THEMA: Mit dem Bayernbus in Botswana-Sambia-Zimbabwe III
12 Jul 2016 13:31 #437449
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Teil III Zimbabwe

Hier geht es weiter mit unserer Reise durch Botswana - Sambia - Zimbabwe.

Wer wissen möchte, wie wir durch Sambia gefahren sind, kann es hier nachlesen:

Teil II Sambia

Wer wissen möchte, wie wir durch Botswana gefahren sind, kann es hier nachlesen:

Teil I Botswana

23.5. Grenzübertritt Zimbabwe
Wir fahren um 7.30 Uhr los und vertanken in Siavonga unsere letzten Kwacha. Diesel ist in Sambia um einiges günstiger als in Zimbabwe. Für die Ausreise aus Sambia brauchen wir gerade mal 10 Minuten. Das Frank keinen Ausreisestempel für Sambia im Pass hat, merken wir allerdings erst bei der Einreise nach Südafrika. Wir kontrollieren zwar bei jeder Einreise, ob bei Visa, TIP usw. das richtige Datum und vor allem das richtige Ablaufdatum eingetragen ist. Bei der Ausreise sind wir nicht so sorgfältig.
Dieses Mal überqueren wir den riesigen Staudamm mit dem Auto, hier sind wir 2012 schon einmal zu Fuß gewesen.
Von der sambischen Seite:



Von der zimbabwischen Seite:



Um 8.05 stehen wir am Zollhäuschen von Zimbabwe. Dieses ist seit 2012 ausgebaut worden und es gibt jetzt je eine Seite für die Ein-und Ausreise. Zuerst brauchen wir unsere Visa. Das geht einfach, kostet 30,00 $ / P und dauert ewig, da die korpulente Zollbeamtin weder schnell laufen kann, um die Sticker holen, noch schnell schreiben.
Nun geht es zum Custom für das Auto. Hier geht es überraschend schnell, das TIP wird mit Computer erstellt und ausgedruckt. Das dabei sowohl das Kennzeichen als auch die Fahrgestellnummer falsch abgeschrieben wird, merken wir auch erst später . Hat aber bei allen Kontrollen außer uns niemand festgestellt. Wir zahlen 60,00 $ für Third Party und Carbon Tax. Von Road Tax keine Rede. Auf die Frage, um was für ein Auto es sich handelt, erklären wir , dass es ein Camper ist und wir im Auto schlafen. Vielleicht ein Grund, dass das Fahrzeug nicht als commercial car eingeordnet wird. Erleichtert wollen wir schon fahren, aber wir müssen erst zu Interpol. Shit, jetzt kommt vermutlich das dicke Ende noch. Interpol ist eine Bretterbude jenseits vom Schlagbaum, dort sitzen 2 Typen in Jeans im Schatten. Ob wir aus Südafrika kommen ? Nein, Germany, Munich, you know Bayern München?
Sofort kommen wir ins Gespräch, einer der beiden vergleicht nochmal das TIP mit dem Kennzeichen (man erinnere sich, das Kennzeichen im TIP ist nicht richtig), bewundert unseren Bayern Wimpel und wir dürfen fahren. Um 9.00 Uhr rollen wir Richtung Kushinga Campsite. Bei der ANfahrt hat man schöne Aussichten auf den See und das Wetter ist auch wieder besser.



Hier ist leider wegen Renovierung geschlossen, so dass wir uns entschliessen, wieder nach Lomagundi zu fahren. Vorher geht es noch kurz in den TM, Grillkohle habe ich in Chipata vergessen und etwas Fleisch können wir auch noch gebrauchen.
Der TM ist gut sortiert, sogar etwas besser als ich es von 2012 in Erinnerung habe und es gibt nun auch Wechselgeld in Form von Blechmünzen.
In Lomagundi (10 $ / P) hat sich nicht viel verändert, die Sanitäranlagen und der Pool sind noch etwas mehr in die Jahre gekommen.





Dafür haben die Plätze neue Betonbänke und Tische erhalten und die Bar ist renoviert worden.
Wir schauen zuerst die Plätze 1 und 2 an, diese haben Seeblick , wenn der See denn da wäre. Der Wasserstand ist so niedrig, dass man den See nicht sieht. Das Hafenbecken für die Boote hat keine Verbindung zum See, so dass die Boote weit draussen liegen.



Hier noch ein Bild aus 2012 zum Vergleich:



Wir backen Brot, lesen und schwimmen im grossen Pool.
Auf dem Platz beobachten wir ein paar Buschhörnchen. Auch Zebras und Mangusten lassen sich blicken , sind aber schnell wieder im Gebüsch verschwunden.



Am Nachmittag treffen Topobär und seine Frau ein und es wird ein langer und unterhaltsamer Abend.
Zuvor kochen wir das heute gekaufte Huhn im Potje mit Blumenkohl und Erdnuss-Kokos-Sausse und Reis. Im Gegensatz zu 2012 erscheinen dieses Mal keine Hippos zum Grasen auf dem Platz. Der Weg vom Wasser bis hierher ist denen wohl zu weit, zumal es vorher genügend Gras gibt.
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13 Jul 2016 09:57 #437567
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24.5. Imire Lodge
Wir verabschieden uns von den Topobären und fahren um 6.30 Uhr wieder los.



In Karoi halten wir beim Metzger, leider hat er dieses Mal nur eingefrorenes Filet und auch nur ein kleines Stück. Wir nehmen es trotzdem. Auf dem Markt vorm TM wird viel weniger angeboten als noch 2012 und überall liegt eine Menge Müll. Nach den bunten und prall gefüllten Märkten in Sambia wirkt es hier trostlos.
Je näher wir Harare kommen, desto häufiger werden die Roadblocks. Manchmal vergehen nur wenige km bis zur nächsten Kontrolle. Wir werden jedoch zu 90 % nicht angehalten. Einmal müssen wir das TIP und den Führerschein zeigen, einmal werden die Reflektoren kontrolliert. Alles in Ordnung.
Auch in Harare ist wenig Verkehr.





Nach dem Abzweig vor Marondera werden die Straßen kleiner und irgendwann müssen wir ein Gate öffnen. Ohne Navi hätten wir die Imire Lodge vermutlich nicht gefunden. Schilder gibt es erst kurz bevor wir dort sind.



Wir kommen schon um 13.30 in der Imire Lodge an.



Ich hatte im Vorfeld dort angefragt, ob wir im Buschcamp (25 $ / P) campen können. Nun sind wir einen Tag früher da, man hat nicht mit uns gerechnet und es ist nichts vorbereitet. Normalerweise werden wohl noch Laternen aufgestellt usw. Das Personal wirkt etwas überfordert.
Das stört uns nicht, wir haben ja alles dabei. Also bringt man uns zum einige km entfernten Bushcamp. Hier gibt es einige Hütten, ein sehr einfachen Sanitärblock , eine Küche und eine große Feuerstelle. Normalerweise übernachten hier wohl größere Jugendgruppen. Leider funktioniert das Wasser nicht, der Angestellte ist hilflos und telefoniert. Erst als ich auf die Leiter klettere und oben am Tank den Hahn aufdrehe, gibt es auch Wasser in den Toiletten.



Wir kochen uns einen Kaffee, als plötzlich ein Mädchen auf unserer Campsite erscheint. Sie ist Volontärin und eines ihrer Hunde (ein Retriever) hat ein Warzenschwein verfolgt. Das Schwein hat den Hund an der Brust verletzt und er blutet ziemlich stark. Es gelingt uns aber, die Blutung einigermaßen zu stillen. Beide Hunde werden hinten in den Landcruiser gesetzt und Frank fährt das Mädel schnell zu ihrer Unterkunft. Dort geht es dem Hund aber schon besser und er blutet kaum noch.
Als wir später Steaks und Wurst mit Gemüse grillen, erscheinen am Zaun einige Nyalas. Eines ist so frech und findet eine Lücke im Zaun und sucht bei uns nach Futter.



Es ist sehr kalt und wir frieren trotz Feuer und Daunenjacken und gehen deshalb schon früh schlafen.



Die Nacht ist die kälteste bisher und es ist ziemlich feucht im Zelt. Zum Glück ist das Aufstelldach von innen isoliert, so dass es nicht von der Decke tropft.
Für morgen früh haben wir einen Rhino Walk (30,00 $ / P) gebucht. Das war der Grund, warum wir uns diese Campsite ausgesucht haben. Wir sind sehr gespannt, wie es wird. Über die Imire Lodge findet man ja kaum Informationen.
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18 Jul 2016 16:39 #438107
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25.5. Rhino Walk
Imire Lodge hat auf dem Gelände viele verschiedene Tiere darunter auch Elefanten und Rhinos, die nachts gegen Wilderer in einem kleinen offenen Stall stehen.



Es gibt momentan 5 Black Rhinos (2 m, 3 w) . Stolz ist Imire darauf , in den letzten 20 Jahren 15 Spitzmaulnashörner geboren zu haben. Das letzte gewilderte Nashorn war 2007 nachts im Stall und ist dort erschossen worden. Nun sind die Wachen nochmal verstärkt. Die jungen Rhinos gehen unter anderem nach Matusadona und eines ist Botswana fürs Khama Rhino überlassen worden. Traurige Popularität hat die Lodge letztes Jahr erhalten, als eines der männliche Rhinos seinen Wärter getötet hat.
Um 7.00 Uhr erscheint ein Guide und holt uns ab zum Stall der Rhinos. Die drei Damen sind schon draussen und stehen friedlich zwischen Kühen und Warzenschweinen.
Irgendwann setzen sich die drei in Bewegung und ihre drei Wärter sowie wir mit unserem Guide und einem bewaffneten Ranger und einige Volontäre folgen ihnen.






Die Rhinos auf Imire werden rund um die Uhr von je einem Wärter bewacht. Es ist schön Ihnen so nah zu sein und sie sind an Menschen gewöhnt und sehr friedlich.







Nach 2 h müssen wir uns los reißen, wir wollen noch nach Musangano und am Nachmittag nach Bvumba.





Auf der Hauptstraße gibt es wieder extrem viele Roadblocks, alle paar km steht die Polizei auf der Straße. Auch hier werden wir aber nur einmal angehalten und nach dem TIP gefragt. Bei jedem Stop fällt unsere Bayernfahne auf und erstaunlicherweise kennt jeder den FC Bayern (vermutlich meistens besser als wir)
Um 11.30 Uhr kommen wir in der Musangano Lodge an und buchen eine Campsite (10,00 $ / P). Nicht überraschend sind wir wieder die einzigen Campinggäste. Die Campsite ist schön angelegt mit liebevoll eingerichteten Sanitäranlagen.



Feuerholz ist reichlich vorhanden. Wir gehen schnell duschen und machen uns direkt auf den Weg in die Bvumba Mountains.
Wir haben Glück und das Wetter spielt einigermassen mit. An einem Tollgate erzählt man uns, dass heute in Harare eine große Demo für Mugabe ist . Es werden hundertausende (manch einer spricht auch von einer Million) Jugendliche in Bussen und LKW`s in die Hauptstadt gefahren, um dort ihre Begeisterung für Mugabe kund zu tun.
Heute hätte eine Fahrt durch die Stadt vermutlich länger gedauert.



Nach einer schönen Fahrt durch die Berge kommen wir gerade noch rechtzeitig zum Lunch im Leopard Rock Hotel an. Es ist Afrika Day, viele der neuen Elite im Land sind schick gekleidet im Hotel unterwegs. Nur wir sind nicht sonntagsfein, dazu haben wir unglücklicherweise auch noch Sandalen an. Die sind erstens viel zu kalt hier oben und zweites schaut manch einer verstohlen auf unser Schuhwerk. Zuhause hatte ich kurz überlegt, ein Zimmer hier im Hotel zu buchen, das dann aber aufgrund des Kleidungsproblems gelassen. Eine ordentliche Ausgehgarnitur hätte nicht mehr in die Rucksäcke gepasst.
Wir essen auf der Terrasse und geniessen die Aussicht auf den schönen Garten.









Zurück in Musangano kommen wir mit dem Besitzer ins Gespräch. Auch er bestätigt unseren Eindruck, dass sich die Dinge im Land seit 2012 wieder verschlechtert haben. Damals befand sich das Land in einer leichten Euphorie, dass es nun endlich wieder bergauf ginge. Dies hat sich leider in keinster Weise bewahrheitet und seit der letzten Wahl 2013 ist bei vielen Menschen Resignation eingetreten. Er kann die Lodge nur weiter führen, weil er einen Job angenommen hat und er und seine Frau deshalb nicht auf Einkünfte aus der Lodge angewiesen sind.
Aufgrund des üppigen und späten Mittagessens verzichten wir heute Abend aufs Essen und setzen uns nur mit einem Gläschen Wein ans Feuer. Zum Glück ist es hier nicht so kalt wie in Imire. Morgen geht es in die Chimanimani Mountains und dann weiter in den Gonareshou, wo es hoffentlich wieder wärmer ist.
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19 Jul 2016 15:27 #438205
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26.5. Bridal Veil Falls
Um 7.15 Uhr sind wir bereits wieder unterwegs.



In Mutare frischen wir nochmal die Vorräte auf, schliesslich wird dies die letzte größere Einkaufsmöglichkeit vor unseren geplanten 6 Übernachtungen im Gonareshou sein. Der Spar ist gut sortiert, es gibt sogar eine große Gemüseauswahl. Gegenüber gibt es noch einen Pick`n Pay, der anscheinend sogar noch etwas größer ist. Wenn man in Zimbabwe genügend Dollars hat, gibt es keine Versorgungsprobleme. Der normalen Bevölkerung bleibt diese Einkaufsquelle vermutlich verschlossen. Aber wie wir gestern im Leopard Rock Hotel gesehen haben, gibt es offensichtlich in Mutare genügend Einheimische mit Geld.
Wieder gibt es jede Menge Roadblocks, aber auch heute werden wir nur einmal angehalten und müssen TIP und Feuerlöscher zeigen. Alle Roadblocks waren aber ausgesprochen freundlich und korrekt.
Die A9 ist sehr gut zu fahren. Ca. 50 km hinter Mutare verlassen wir die Strecke und biegen ab Richtung Cashel. Beim Roadblock an der Kreuzung fragen wir nach, ob die Panoramastrecke durch die Berge zu befahren ist. Obwohl die Antwort ja lautet, bestehen die Polizisten nicht, warum wir diese staubige Piste fahren wollen und nicht die Teerstraße.
Hinter Cashel geht es dann auf einspuriger Piste durch die Berge. Obwohl es kalt ist, haben wir Glück mit dem Wetter und der Aussicht. Die Piste ist besser als gedacht , an einigen Stellen sind Arbeiter mit Schaufeln unterwegs.





Ungefähr nach der Hälfte der Strecke stoßen wir auf einen Kleinbus, der in einem Schlammloch steckt. Die Insassen haben schon jede Menge Äste und kleine Baumstämme unter das Auto gesteckt. Sie müssen schon länger hier beschäftigt sein.



Wir sollen versuchen, außen vorbei zu kommen. Wir wollen sie aber hier nicht so stehen lassen und schlagen vor, den Bus mit der Seilwinde rückwärts wieder aus dem Loch zu ziehen. Dann wollen wir durchfahren und von der anderen Seite dann den Bus durchschleppen.
Das Herausziehen klappt auch ganz hervorragend. Der Bus schafft es allerdings auch danach kaum anzufahren, da sich das kaum noch vorhandene Profil der Reifen mit Schlamm zugesetzt hat.
Wir wollen nicht innen durch die Kurve, da wir Sorge haben, mit den vielen Baumstämmen unseren Unterboden zu beschädigen. Außen ist ein größeres Schlammloch, das linke Vorderrad versinkt tief im Schlamm. Ich denke schon an Differenzialsperre und schaue vorsorglich nach dem nächsten Baum. Doch der Landcruiser buddelt sich souverän durch. Nun ziehen wir noch den Bus durch den Dreck und freuen uns fast noch mehr als die Einheimischen.



Das wir die Winde morgen noch einmal benötigen, ahnen wir noch nicht.
Auf der weiteren Fahrt begegnet uns kein weiteres Fahrzeug , die hätten vermutlich ohne unsere Hilfe noch lange buddeln müssen. Dafür wird die Aussicht immer besser.





In Chimanimani buchen wir im Wildlife Office eine Nacht Camping an den Bridal Veil Falls (35 $ incl. Parkeintritt) und fahren die 3 km zum Wasserfall.



Hier ist es sehr idyllisch mit großen Bäumen und wie gewohnt sind wir die einzigen Gäste.





Leider sind die Sanitäranlagen unter aller Kanone. Von allen Toiletten (die eher an Gefängnislatrinen erinnern) hat nur eine Wasser. Obwohl es weder Wasser noch Duschköpfe in den Duschen gibt, wird aber extra für uns der Donkey angeheizt . Das soll mal einer verstehen.
Wir spazieren noch zum Wasserfall und machen früh Feuer, da es ziemlich kalt ist.



Nach einem Gulasch in Sahnesauße mit Nudeln klettern wir wieder früh in die warmen Schlafsäcke.
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Letzte Änderung: 19 Jul 2016 15:35 von Montango.
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20 Jul 2016 06:12 #438255
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Montango schrieb:

Leider sind die Sanitäranlagen unter aller Kanone. Von allen Toiletten (die eher an Gefängnislatrinen erinnern) hat nur eine Wasser. Obwohl es weder Wasser noch Duschköpfe in den Duschen gibt, wird aber extra für uns der Donkey angeheizt . Das soll mal einer verstehen.

Ich weiss nicht ob dies hier erwünscht ist auch einmal etwas kritisches zu schreiben, aber als ich das gelesen habe musste ich etwas den Kopf schütteln.

Da reisen Touristen durch ein Land das im freien Fall ist, wo es den Menschen sehr schlecht geht -gerade nach der extremen Dürre leiden viele Hunger- und monieren mangelnde Sanitäranlagen.

Diese Sanitäranlagen sind eigentlich nur der Spiegel der momentanen Situation. Habt ihr auch etwas Informationen über das aktuelle Befinden der Menschen in ZIM gesammelt? Das würde mich sehr interessieren...

Ein Kollege von mir aus Johannesburg ist letzte Woche in der Nähe von Harare in einem Mob geraten und konnte gerade mit äusserster Not entkommen. Sie wollten ihn und seine Frau aus dem Auto zerren und es plündern. Die Lage in ZIM scheint mir im Moment ziemlich explosiv zu sein und es würde mich nicht wundern wenn es ganz eskaliert .... Gruss Andreas
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20 Jul 2016 09:27 #438277
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Maputo schrieb:
Da reisen Touristen durch ein Land das im freien Fall ist, wo es den Menschen sehr schlecht geht -gerade nach der extremen Dürre leiden viele Hunger- und monieren mangelnde Sanitäranlagen.

Diese Sanitäranlagen sind eigentlich nur der Spiegel der momentanen Situation. Habt ihr auch etwas Informationen über das aktuelle Befinden der Menschen in ZIM gesammelt? Das würde mich sehr interessieren...

Hallo Andreas,

Wir sind sicher nicht anspruchsvoll, wenn es um sanitäre Anlagen geht. Wenn aber Zimparks nur für den Tagesbesuch dieses kleinen Wasserfalls 30 $ ! Eintritt verlangt, könnte man zumindest ein Minimum erwarten (z.B. die nicht funktionierenden Toiletten absperren, damit man nicht erst alle vollgeka.. Toiletten absuchen muss bis man die richtige findet) . Private Betreiber von Campsites in Zimbabwe versuchen das auch.
Das spiegelt natürlich die Misere im Land wieder, die staatlichen Einrichtungen erhöhen munter die Preise und das Geld verschwindet. Das hat aber mit der momentanen Dürre im Land nichts zu tun.

Leider wird irgendwann auch der Tourismus im Land ausbleiben, wenn nicht wegen der aktuellen Situation dann wegen mangelnder Leistung bei zu hohen Kosten. Von den Versuchen in 2012 die touristischen Einrichtungen wieder etwas aufzuwerten, ist leider nichts mehr zu sehen. Dafür sind alle Preise kräftig angehoben worden.

Das die Stimmung im Land augenscheinlich sehr schlecht ist, habe ich ja weiter oben schon geschrieben. Vor allem im Süden (wir sind vom Gonareshou entlang der Grenze zu Südafrika gefahren) hat man die Auswirkungen der Dürre deutlich gespürt, das habe ich auch schon in einem anderen Bericht über Zimbabwe gesagt und später dazu mehr.
Ewig kann das nicht weiter gehen, da hilft auch eine von Mugabe initierte Demo (wie oben beschrieben) nichts (die von den Menschen sehr unterschiedlich bewertet wurde: einige waren begeistert und viele haben es als Fake eingestuft).

Im Augenblick würde ich mir auch überlegen nach Zim zu fahren, zumindest aber die grossen Städte meiden.

LG

Montango
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