THEMA: Elefantös - Zimbabwe 2016
18 Jul 2016 15:35 #438095
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12.Tag (Mi. 25.05.2016)
Matusadona National Park
52km


Sonnenaufgang as it’s best. Wir starten dann auch zeitig unseren Gamedrive.

Unser erstes Ziel ist der Elefant Point. Hier gefällt es uns dann so gut, dass wir nicht nur unser Frühstück hier einnehmen, sondern fast den gesamten Tag hier verbringen. Im Campingstuhl sitzen, lesen und dabei die Tiere beobachten, die hier zahlreich auf Nahrungssuche sind. Wir können vor allem jede Menge Elefanten beobachten, aber auch Impalas, Paviane und Hippos. Dazu noch die ertrunkenen Wälder, die das gesamte Ufer säumen. Ein surrealer Anblick.







Unsere ursprüngliche Planung war noch weiter nach Osten zu fahren. Der wird aber auf einen anderen Besuch in diesem Nationalpark verschoben, wenn wir auch die Zeit haben, dort zu übernachten. Das Hinterland, durch das der Weg führt ist nämlich nicht sehr attraktiv. Der Weg führt die ganze Zeit durch dichten Busch und so hat man sehr schlechte Karten, wenn es darum geht, Tiere zu entdecken. Auf dem Uferstreifen ist das dagegen überhaupt kein Problem. Hier tummeln sich aufgrund des nahrhaften Grases zahlreiche Tiere und sind schon von weitem zu entdecken.

Man fragt sich schon, weshalb die Wege so unattraktiv durch den Busch gelegt werden, anstatt entlang des Ufers. Die Topografie des Geländes würde das fast überall zulassen. Hier ist auf jeden Fall noch Verbesserungspotential bei der touristischen Infrastruktur. Die Halbinsel Elephant Point bietet als einziger Bereich solch einen Uferweg.

Der Uferweg führt dann allerdings mitten durch eine Lodge und wir sind uns gar nicht sicher, ob es hier weiter geht. Da kommt auch schon Peter, der Manager auf uns zu und lädt uns zu einem Drink ein. Sehr nett, und genauso nett fragt er zwischendurch, ob wir denn an der Abzweigung vom Hauptweg gar nicht das Schild gesehen hätten. Ich frage „welches Schild?“ und er sagt, dort sollte eigentlich ein Schild stehen, dass Elephant Point eine Private Concession ist und Zutritt nur für Gäste der Lodge erlaubt ist. Solch ein Schild hatten wir in der Tat nicht gesehen und Peter nimmt das zum Glück auch sehr locker. Stolz zeigt er uns nach dem Drink die Rhino Lodge. Hier könnten wir uns auch sehr gut vorstellen ein paar Tage zu verbringen. Der Stil der Lodge gefällt uns sehr gut. Alles ist so gut wie möglich in die Natur integriert und sehr einfach gehalten, ohne dass man irgendetwas vermissen würde. Überflüssigen Schnickschnack sucht man allerdings vergeblich. Besonders gut gefällt uns, dass man nicht in geschlossenen Zelten oder Chalets schläft, sondern in offenen Unterständen unter Moskitonetzen. Näher kann man der Natur nicht sein. Neben Game- und Bird-Walks sowie Gamedrives werden viele Aktivitäten auf dem Wasser angeboten. Es werden vor allem Bootsausflüge entlang des Ufers durchgeführt, da man hier wie gesagt, die meisten Tiere sieht und es keine Wege gibt. Mittels Boot wird man als Gast auch von Kariba zur Lodge gebracht. So spart man sich die anstrengende Anreise, denn über das Wasser sind es lediglich 60km von Kariba und so dauert die Überfahrt gerade mal etwas über eine Stunde.

Wir wollen die Lodge bei Gelegenheit auf jeden Fall mal für ein paar Tage besuchen.

Wir verabschieden und dann von Peter und setzen den Weg entlang des Ufers fort. Dabei sehen wir auch dieses arg ramponierte Hippo. Das arme Tier scheint bei einem Rivalen ganz schön unter die Räder gekommen zu sein.



Am Nachmittag sind wir zurück auf unserer Campsite. Für Unterhaltung sorgen zwei Schirrantilopen, welche sich nur wenige Meter entfernt im dichten Gebüsch aufhalten.

Ich nutze die Zeit und mache die beiden auf dem Dach befindlichen Reservekanister leer. So kommt der Schwerpunkt um einiges nach unten, was bei den starken Schräglagen auf der Strecke das Fahren um einiges angenehmer macht.

Der Sonnenuntergang beschert uns einen ganz anderen Anblick als gestern. Herrlich wie abwechslungsreich hier selbst die Sonnenuntergänge sind.



Zum Abendessen gibt es Boereworst mit Rosmarin-Kartoffeln.

Leider hat es dann wieder sehr viele Insekten. Die nerven besonders beim Lesen mit einem E-Reader extrem, da sie ständig die Seiten umblättern.
Letzte Änderung: 18 Jul 2016 15:43 von Topobär.
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20 Jul 2016 15:55 #438347
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13.Tag (Do. 26.05.2016)
Matusadona National Park – Binga
261km


Gleich nach dem Frühstück haben wir uns auf den Rückweg in die Zivilisation gemacht. Wir wollen die schwierige Strecke in aller Ruhe und ohne Zeitdruck über die Bühne bringen. Jetzt, mit dem niedrigeren Schwerpunkt und dem Wissen, was uns erwartet, fand ich die Strecke schon wesentlich entspannter zu fahren.





Zurück auf der Hauptpiste von Karoi nach Binga, lassen sich die ersten 40km sehr gut fahren. Dann wird die Piste recht unschön. Viele plötzlich auftauchende Löcher und Auswaschungen. Insgesamt sehr holperig.

Das Gebiet ist landwirtschaftlich geprägt. Man sieht aber auch, wie groß hier für die Bauern das Risiko von Wildschäden ist. Überall stehen zwischen den Feldern Wachtürme und darüber hinaus sind viele Felder von einem dichten Wall aus Dornenbüschen umgeben.




Zwischendurch werden wir von unserem Navi einmal kräftig in die Irre geleitet. Wo die Hauptpiste einen Bogen macht, zeigt das Navi eine Abkürzung. Diese Abkürzung findet sich auch in der Karte; dort sind beide Pisten sogar gleichrangig eingezeichnet. Wir machen den Fehler und lassen uns darauf ein. In der Praxis sieht es dann so aus, dass sich die anfänglich vorhandene Piste immer mehr auffächert. Die Wege werden immer schmaler und bald schon ist es nur noch ein besserer Fußweg, der sich von Gehöft zu Gehöft schlängelt. Hier ist ganz sicher schon lange kein Auto mehr gefahren. Irgendwann verlieren sich dann auch die letzten Spuren im Busch und wir müssen umkehren. Naja, immerhin hat uns dieser Ausflug einen kleinen Einblick in die Welt abseits der Hauptpiste beschert.

In Binga übernachten wir auf der Campsite der Masumu River Lodge. Hier finden wir die besten Sanitäreinrichtungen unserer Reise durch Zimbabwe. Auch ansonsten gefällt es uns sehr gut. Man steht auf einer schönen grünen Wiese unter großen Bäumen und wenn man zum Rand des Grundstücks geht, hat man einen tollen Blick über den Karibasee.




Klasse sind auch die Haustiere. Die beiden Jack-Russel und die schwarze Katze können gar nicht genug Streicheleinheiten bekommen. Dabei ist die Katze ganz klar der Boss.

Wir nutzen das Restaurant mal wieder zur Unterbrechung unserer Fleischdiät und essen sehr leckeren Fisch. Dabei fällt der Blick in der Dunkelheit auf den von den Lampen der vielen Karpentafischer beleuchteten See.
Letzte Änderung: 20 Jul 2016 16:00 von Topobär.
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05 Aug 2016 17:09 #439954
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14.Tag (Fr. 27.05.2016)
Binga – Hwange National Park
357km


Nach dem Frühstück machten wir uns sogleich auf den Weg. Über Asphalt wechselnder Qualität ging es von Binga dem Hwange National Park entgegen. Die Strecke war landschaftlich ansprechend und von kleinbäuerlichen Strukturen geprägt.

Mittags erreichten wir dann das Main Camp des Nationalparks, welches nur wenige Kilometer hinter dem Gate liegt. Das Camp macht einen sehr guten Eindruck. Alles sehr gepflegt. Auch das Restaurant hat geöffnet. Allerdings ist das Camp auch sehr groß, weshalb wir lieber versuchen, einen Übernachtungsplatz auf einer der Picknicksites der Region zu bekommen. Die Jambile Picknicksite ist für die kommende Nacht noch frei und so steht unser nächster Übernachtungsplatz fest.





Da noch reichlich Zeit ist, nehmen wir die längere Strecke via Kennedy Pan und Ngleshwa Pan. Bei der Kennedy 1 Pan können wir über lange Zeit eine Herde Elefanten beobachten, zu der auch ein erst wenige Tage altes Elefantenbaby gehört. Leider wird das Kleine von der ganzen Herde so abgeschirmt, dass mir kein einziges Foto von ihm gelingt.




Auf der Picknicksite an der Ngleshwa Pan machen wir Mittag. Von hier hat man einen schönen Blick auf die Pfanne. Hier möchten wir irgendwann auch einmal übernachten. Wir sehen viele Tiere. Unter anderem auch Kronenkraniche, von denen ich bislang gar nicht wusste, dass sie auch im südlichen Afrika vorkommen. Ich kenne diese schönen Vögel bislang nur aus Ostafrika.



Im Hupe Reiseführer steht, dass im Hwange National Park eine Überbevölkerung an Elefanten herrscht. Das kann ich auf jeden Fall bestätigen. Wir kommen kaum voran. Ständig treffen wir auf Elefantenherden. Fast ausnahmslos sind die Dickhäuter friedlich, aber man kann sich sicher sein, dass jede Herde Ihren „Arschloch-Elefanten“ hat. Meist handelt es sich um einen Halbwüchsigen. Während der Rest der Herde friedlich dahin zieht, stellt sich der „Arschloch-Elefant“ mitten auf den Weg, macht einen auf dicke Hose und droht sowie sich das Auto nur ein paar Zentimeter bewegt. Danach frisst er direkt am Wegrand und macht sofort Alarm, wenn man versucht vorbei zu fahren.

Ein weiteres Paradoxum bei den Elefanten ist, dass man die Tiere entweder schon auf hunderte Meter Entfernung sieht, oder erst wenn man fast in sie hinein fährt. Dazwischen gibt es eigentlich nichts.

Aus genannten Gründen läuft uns zum Ende des Tages die Zeit davon und der Sundowner findet ohne uns statt. Die vielen Elefantenherden machen das Vorankommen unberechenbar. Unser Camp erreichen wir erst in der Dämmerung.

Wir werden herzlich von Vincent begrüßt, der für die Picknicksite verantwortlich ist. Er teilt uns mit, dass die Nacht sehr kalt werden wird und entfacht sogleich ein Feuer für uns. Brennholz steht auch reichlich zur Verfügung. Mit seiner Einschätzung der Temperaturen hat Vincent genau ins Schwarze getroffen. Je länger der Abend dauert, umso näher rücken wir an das Feuer.

Die Campsite ist sehr gepflegt. Allerdings gibt es nur eine kalte Dusche, auf die ich wegen der niedrigen Temperaturen verzichte.

Heute kommt unser letztes Rinderfilet auf den Grill. Damit ist auch insgesamt die Grillsaison für diese Reise beendet. Ab morgen muss ich dann anfangen richtig zu kochen.

Im Dunkeln hören wir die Elefanten im nahe gelegenen Wasserloch planschen.
Letzte Änderung: 05 Aug 2016 17:15 von Topobär.
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12 Aug 2016 15:40 #440809
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15.Tag (Sa. 28.05.2016)
Hwange National Park
152km


Das war die bislang kälteste Nacht dieser Reise. Obwohl wir bereits mit Einsetzen der Dämmerung aufstehen, brennt schon ein wärmendes Feuer neben unserem Camper. Das nenne ich mal einen aufmerksamen Service. Das gilt im Übrigen für alle exklusiven Campsites im Hwange, die wir bislang kennengelernt haben.

Aufgrund der Kälte brechen wir ohne Frühstück auf. Das wollen wir in der Sonne nachholen. Bis die Sonne klar am Himmel steht dauert es aber noch eine ganze Weile, da zunächst dichter Nebel über dem Park liegt.



Dem Nebel ist es auch geschuldet, dass wir auf der Strecke bis zum Main Camp so gut wie keine Tiere sehen. Die Tankstelle im Main Camp ist geöffnet und wir nutzen die Gelegenheit, den Tank noch einmal voll zu machen.

An der Nyamandhlovo Platform machen wir in Beisein von Gnus und Giraffen eine ausgiebige Frühstückspause. Auf den Tisch müssen wir dabei leider verzichten, denn den müssen wir als Windschutz zweckentfremden, da ein kräftiger kalter Wind weht.



Nach der Frühstückspause geht es weiter Richtung Westen. Wir nehmen den Loop über die Pans nördlich der Hauptstrecke. Landschaftlich sehr schön, aber bezüglich Tieren wie leer gefegt.

Zurück auf der Hauptpiste geht es dann durch dichten Mopanebusch bis zu den Shumba Pans. Das Gebüsch ist hier so dicht, dass Tiere schon mitten auf der Straße stehen müssen, damit man sie entdeckt. Am besten sieht man noch Vögel.



Am Masuma Dam tobt dann das Leben. Hier gibt es jede Menge Tiere. Impalas, Kudus, Wasserböcke, Warzenschweine, Hippos, Kokodile und vor allem jede Menge Elefanten bevölkern den kleinen See und seine Ufer. Letztere liefern uns über eine Stunde lang eine tolle Show. Mehrere Elefanten sind im Wasser am toben und versuchen sich gegenseitig unterzugluckern. Das erinnert einen an ausgelassen spielende Kinder im Freibad. Hat einer der Elefanten im Wasser genug, wird er sofort von einem der Dickhäuter am Ufer ersetzt.










Wir können uns lange nicht von diesem schönen Ort losreißen. Dann treffen wir auch noch Godfrey wieder, der auch schon bei unserem Besuch vor 2 Jahren als Ranger am Masuma Dam stationiert war. So ist es dann bereits 16:00Uhr als wir in Sinamatella ankommen. Die Campsite ist komplett leer und so können wir uns den schönsten Platz am Abbruch des Tafelberges aussuchen. Wir sind schon den ganzen Tag unterwegs und so können wir uns nicht mehr zu einem abendlichen Gamedrive aufraffen. Da genießen wir lieber die grandiose Aussicht auf die unter uns liegende Ebene. Von hier oben aus der Vogelperspektive sind die Ausmaße einer riesigen Büffelherde gut auszumachen, während sie auf der Ebene unter uns grast. Auch mehrere Elefantenherden und einige Giraffen können wir beobachten.

Zwischendurch huschen wir kurz unter die warme Dusche, denn der Donkey wurde sofort nach unserer Ankunft eingeheizt.

Zum Abendessen gibt es Labskaus mit Spiegelei, ein traditionelles hanseatisches Seemannsgericht. Was bei langen Fahrten auf See gut ist, eignet sich auch perfekt für lange Fahrten durch Afrika. Die Zutaten bekommt man alle vor Ort und sie sind auch ungekühlt lange haltbar.

Heute war ein Stokeltag. Kathrin schafft es, das Display Ihrer Kamera in mehrere kleine Displays zu zerlegen und ich reiße mir beim Holz abladen großflächig die Hand auf. Bislang dachte ich immer Betaisodona brennt nicht – ein Irrtum. Ich sollte vielleicht Arbeitshandschuh in unserer Packliste aufnehmen.
Letzte Änderung: 17 Aug 2016 15:52 von Topobär.
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23 Aug 2016 17:00 #442156
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16.Tag (So. 29.05.2016)
Hwange National Park
75km


Wie bei unserer letzten Übernachtung in Sinamatella, plündern auch diese Nacht wieder Hyänen die Mülleimer. Die scheinen nachts immer ihre Runde durchs Camp zu drehen.

Zur Dämmerung hören wir in der Ebene unter uns die Löwen mächtig brüllen. Ganz klar können wir zwei verschiedene Gruppen ausmachen. Als wir kurz danach zum Gamedrive aufbrechen ist es natürlich unser Ziel, die Löwen zu finden. Leider sind wir damit nicht erfolgreich. Dafür finden wir die Büffelherde, die wir gestern Nachmittag vom Camp aus beobachten konnten und die in der Nacht natürlich weiter gezogen sind.



Dann treffen wir auf eine kleine Gruppe Elefanten. Im Verhältnis zur Größe der Herde gibt es sehr viele Jungtiere, die die ganze Zeit miteinander spielen. Lange beobachten wir die Rangeleien. Der kleinste Elefant ist auch der Übermütigste.







Irgendwann knurrt dann der Magen so sehr, dass wir uns losreißen und zum Masuma Dam fahren, wo wir frühstücken. Auf dem Weg dorthin gibt es nichts zu sehen.

Während des Frühstücks im Hide beim Masuma Dam gibt es wieder reichlich Tiere zu sehen. Der Platz ist ein Traum.



Heute treffen wir in Masuma auch Godfrey wieder. Er erinnert sich an uns, denn wir hatten bei unserem letzten Besuch einen schönen gemeinsamen Abend im Januar 2015.

Bis zu unserem nächsten Übernachtungsplatz, dem Deteema Dam ist es nicht mehr weit, so dass wir gegen Mittag eintreffen. Während wir Siesta machen sehen wir mehr Tiere als bei den letzten Gamedrives. So ist schnell die Entscheidung getroffen, heute den Wagen nicht mehr zu bewegen und lieber hier am Dam das Kommen und Gehen der Tiere zu beobachten.

Warzenschweine, Impalas, Giraffen, Paviane, Zebras, Kudus und Elefanten kommen zum Trinken vorbei. Dazu lassen sich noch jede Menge Vögel und Reptilien blicken. Einer der Elefanten kommt sogar bis direkt vor den Hide.







Im Hwange National Park gibt es sehr viele schöne Übernachtungsplätze, aber Deteema Dam ist für uns die unangefochtene Nummer 1. Klein, intim, gemütlich und reichlich Tiere. Was will man mehr?

Heute steht das letzte Mal Selbstverpflegung zum Abendessen auf dem Plan. Ich koche Nudeln mit Thunfisch-Tomatensauce. Das riecht anscheinend so lecker, dass ein Genet ganz neugierig vorbei kommt um zu schauen, ob es etwas abzustauben gibt.
Letzte Änderung: 23 Aug 2016 17:08 von Topobär.
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13 Sep 2016 13:54 #444652
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17.Tag (Mo. 30.05.2016)
Hwange National Park – Kasane
236km


Morgens war es sehr kalt, so dass wir froh waren, uns noch an der Glut des gestrigen Lagerfeuers wärmen zu können. Es fiel uns schwer, Abschied von Deteema zu nehmen. Wir zögerten die Abfahrt noch ein wenig heraus und packten hier unseren Wagen abgabebereit, denn die vergangene Nacht war unsere letzte im Dachzelt.

Dann machten wir uns auf dem kürzesten Weg in Richtung Kasane. Die Strecke führte uns via Robins Camp zum Grenzübergang Pandamantenga. Unterwegs sahen wir einen riesige Schwarm Tokos. Geschätzt rund 100 Vögel. So etwas haben wir bislang noch nie gesehen. Tokos haben wir bislang immer nur paarweise gesehen, evtl. noch mit Jungvögeln.

Der Grenzübergang in Pandamatenga war noch immer so verschlafen, wie wir ihn kennen. In nur einer viertel Stunde hatten wir die Formalitäten auf beiden Seiten hinter uns.

Mittags erreichten wir die Chobe Safari Lodge, wo wir sogleich unser Zimmer beziehen konnten. Sehr schön ausgestattet und gelegen. Direkt vor unserer Terassentür graste ein Warzenschwein und ich konnte Kathrin nur mit Mühe daran hindern, das Borstentier zu streicheln.




Nachmittags begaben wir uns dann auf unseren letzten Gamedrive. Dieser Führte uns an die Chobe River Front, wohin auch sonst. Der Fluss hat Hochwasser und die Tracks auf den Floodplains sind deshalb zur Zeit alle nicht befahrbar.





Natürlich hat es hier auch wieder jede Menge Elefanten. Alle sind ganz relaxt. Wie angenehm ist es doch, ganz sorglos an Ihnen vorbei fahren zu können. Ich frage mich, wie es ist, wenn Afrika-Neulinge hier ihre ersten Erfahrungen mit Elefanten machen und dann Gebiete mit aggressiven Elefanten besuchen. Ich könnte mir vorstellen, dass es dann zu durchaus heiklen Situationen kommen kann.




Kathrin schwebt auf einer Wolke der Glückseligkeit. Giraffen sind Ihre absoluten Lieblingstiere und die waren auf der bisherigen Reise absolute Mangelware. Hier an der Chobe River Front herrscht dagegen eine wahre Giraffenschwemme. So viele haben wir hier noch nie an einen Tag gesehen.




Zum Sundowner fahren wir zu einem oberhalb der Chobe Safari Lodge gelegenen Hügel, von dem man einen fantastischen Blick über den Fluss hat, der hier aber mehr einem großen See gleicht.




Dann heißt es Abschied nehmen von unserem Wagen, der uns absolut störungsfrei durch schwerstes Gelände gebracht hat. Ein wenig Sorgen mache ich mir wegen einer Beule im Trittbrett unter dem Schweller auf der Beifahrerseite. Hier hatte sich ein vom Vorderrad aufgestellter Ast hinein gerammt. Der Kommentar von Bushlore dazu lautete: „It’s a bushvehicle. That’s normal in the bush.“ Das freut mich zu hören, denn so schön es ist, ein neues Fahrzeug zu fahren, so unangenehm ist es, die erste Beule zu verursachen.

Das Buffet in der Chobe Safari Lodge erfüllt wieder alle unsere Erwartungen. Besonders das Dessert-Buffet sucht seines Gleichen.
Letzte Änderung: 13 Sep 2016 14:11 von Topobär.
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