Hallo,
Brauni schrieb:
ob man wegen der Meldung jetzt in Panik verfallen muss ist fraglich. Wir nehmen diese Jahr einen Teil USD mit und den Rest holen wir uns am ATM.
Niemand soll und muss in Panik verfallen. 3 Tage Mana Pools auf einer exklusive Campsite kosten zu zweit zum Beispiel rund 600 USD. Dann läuft man eventuell in Probleme, wenn man meint, sich den Rest vor Ort zu holen, aber in 4 Tagen insgesamt vielleicht nur 50-200 USD an frischem Bargeld bekommt.
Brauni schrieb:
In einem gleichen Bericht in einer Online-Zeitung wurde noch darauf hingewiesen das neben dem USD auch der Rand als Zahlungsmittel in Simbabwe akzeptiert wird.
Ja und u.a. auch der chinesische Yuan Renminbi ist offizielles Zahlungsmittel in Zimbabwe. Nur klafft zwischen Theorie und Praxis in Zimbabwe eine große Lücke. Du kannst ja vor Ort mal versuchen, mit China-Währung zu bezahlen. Letztlich ist der USD die maßgebliche Währung in Zimbabwe. Rand wird meistens akzeptiert, hat sich in den letzten 3 Jahren gegenüber dem Dollar aber halbiert und ist auch nicht (mehr) so angesehen. Über teils unvorteilhafte Wechselkurse darf man sich nicht wundern. Bevor ich einen Bargeldberg Rand mitnehme, würde ich deshalb lieber USD mitnehmen.
Brauni schrieb:
Der Abfluss durch Importe und Geld außer Landes bringen ist größer als der Zufluss durch Export und den Tourismus.
Völlig richtig. Das Außenhandelsdefizit ist hier das ursächliche Problem und das bekommt man durch die Maßnahmen nicht gelöst. In der Reserve Bank sitzen nicht nur Holhlköpfe, aber das was die an weitergehenden Maßnahmen empfehlen, wird von der Mugabe-Regierung eben meist nicht umgesetzt und so bleibt es beim Herumschrauben an Symptomen. Wenn man die aktuelle Entwicklung ein bisschen weiter dreht, darf man die Frage stellen, wie Zimbabwe in einigen Jahren überhaupt noch Importe bezahlen will. Die Schuldscheine der Zimbabwe-Zentralbank will im Ausland garantiert keiner haben. Es könnten dann wieder Versorgungsengpässe drohen.
Beste Grüße
Guido