THEMA: Wild Camping in Zimbabwe?
02 Apr 2013 22:01 #283427
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  • BikeAfrica am 02 Apr 2013 22:01
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Botswanadreams schrieb:
Was würdest Du sagen, wenn ein Chinese vor Deiner Tür steht und sein Zelt in Deinem Vorgarten aufbaut oder die Isomatte auf Deinem Balkon ausrollen möchte.
... man geht ja auch nicht auf jemanden zu und fragt, ob man auf seinem Grundstück übernachten kann, sondern ob er weiß, wo es in der Nähe eine sichere und preiswerte Übernachtungsmöglichkeit gibt. Dann haben einige 'ne gute Idee, andere nicht und manche sagen, man solle doch einfach dortbleiben. Mit 'nem blankgeputzten 4x4 ist das Ergebnis natürlich anders als mit dem Rad.

Ich habe auch öfter -in der Regel mit Fahrrad, aber auch mit dem Auto- bei Polizeistationen übernachten dürfen. Da muss man allerdings auch mal einkalkulieren, dass Polizisten, zumal wenn die Bezahlung über Wochen und Monate hinterherhinkt, phantasievoll beim Erfinden von Gebühren sind. Da wird auch schon mal über Nacht aus Sicherheitsgründen der Reisepass eingefordert (habe ich nie rausgerückt). Dafür darf man dann am nächsten Morgen ganz bestimmt auch mal eine "Aufbewahrungsgebühr mit Sinnlos-Zuschlag" zahlen. Kann also sein, dass man das, was man an Geld spart, an Zeit und Nerven wieder aufwendet.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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02 Apr 2013 22:50 #283443
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Interessante Diskussion.

Wer abgelegen in Afrika fährt kommt um "wildes camping" oder Übernachtung nicht herum. Ich handhabe das immer so, dass ich vermeide wirklich "wild" zu campen sondern frage im nächsten Dorf den "Chef" ob ich hier mein Zelt aufschlagen kann. Dann ist man sozusagen Gast des Dorfes (etwas übertrieben) und das hat nichts mit "wild" campen zu tun und. Jeder ist frei das abzulehnen. Leider gehört halt Afrika nicht gerade zu den gastfreundlichen Gegenden auf der Erde. Diese Art zu übernachten hat natürlich keinen wirklichen Entspannungswert sondern ist halt eine "Notlösung". Privatsphäre natürlich null und je nach Gebiet ist man halt auch ein "Schauobjekt" (aber nicht in Zimbabwe, dafür gibts dort zu viele Weiße). Siehe Fotos von einem abgelegenen Ort in Sambia.

Wirklich wild zu campen würde ich in Zeiten wie diesen in der Nähe von bewohnten Gebieten versuchen zu vermeiden.

Ciao

Alfred


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02 Apr 2013 22:59 #283444
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tiffernine schrieb:
Leider gehört halt Afrika nicht gerade zu den gastfreundlichen Gegenden auf der Erde.
... da sagt mir meine Erfahrung wiederum das genaue Gegenteil.

Gruß
Wolfgang
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03 Apr 2013 06:26 #283445
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Ich denke man kann und sollte vielleicht klar unterscheiden ob jemand spontan in not ist und keine camping gelegenheit da ist oder ob jemand, aus bisher nicht angegebenen gruenden grundsaetzluch das Wilde campen plant. Ich denke das ist ein gewaltiger unterschied. Bisher wurde auf die frage warum wild ja
Grosszuegig nicht geantwortet.
Fuer mich macht es sehr wohl einen unterschied wenn jemand
Einfach kein geld as usgeben will.
Wenn du mit dem rad faehrst hast du principiell nicht die gleichen bedingungen wie mit dem auto da kann man das nachvollziehen.
[b]"eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung ist es, dass das Wort Tierschutz ueberhaupt geschaffen werden musste" theodor heuss [/b]
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03 Apr 2013 07:08 #283449
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Hoi zämä
Miss Ellie schrieb:
Bisher wurde auf die frage warum wild ja
Grosszuegig nicht geantwortet.
Fuer mich macht es sehr wohl einen unterschied wenn jemand
Einfach kein geld as usgeben will.
Er hat das schon geschrieben, halt in seinem Vorstellungstread und nicht in diesem, aber es geht darum dass er als Student gerne für etwa 6 Wochen nach Afrika inkl. Tiere und Schnorcheln will und dafür excl. Flug etwa 2000€ zur Verfügung hat...da muss man sparen und deshalb denkt er über's wild campen nach.
Trotzdem finde ich wild campen in Afrika auch nicht so toll, vor allem nicht wenn man vorher noch nie in Afrika war...die Campingplätze (wo's denn welche hat) kosten nicht viel wenn sie nicht im Nationalpark sind, da würd ich eher eine Woche weniger lang reisen wollen, unabhängig vom Land.
Letzte Änderung: 03 Apr 2013 07:10 von picco.
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03 Apr 2013 08:26 #283456
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  • Guido. am 03 Apr 2013 08:26
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Hallo,picco schrieb:
Er hat das schon geschrieben, halt in seinem Vorstellungstread und nicht in diesem, aber es geht darum dass er als Student gerne für etwa 6 Wochen nach Afrika inkl. Tiere und Schnorcheln will und dafür excl. Flug etwa 2000€ zur Verfügung hat...da muss man sparen und deshalb denkt er über's wild campen nach.

Dann muss er einsehen, dass das unrealistisch ist. Selbst wenn er einen alten 4x4 mietet, kostet dieser bei 6 Wochen schon ca. 2000 EUR. Er hat in 6 Wochen ca. 600-1.400 EUR an Spritkosten, dazu Kosten für Grenzübertritte, Nationalparkeintritte usw. Selbst mit wild campen ist ein Budget von 2.000 EUR illusorisch. Da kommen mindestens 4.000 EUR zusammen.

Da bleibt nur entweder mehr Geld auftreiben, Mitfahrer zur Kostenteilung finden oder deutliche Abstriche bei der bisherigen Planung machen: z.B. Reisedauer verkürzen. Oder Kleinwagen mieten (ca. 900 EUR für 6 Wochen) und Minimalcamping mit mitgebrachtem Zelt. Damit sind dann natürlich einige Strecken/Parks nicht befahrbar.

Beste Grüße

Guido
Letzte Änderung: 03 Apr 2013 08:38 von Guido..
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