Hmmm, das ging mir jetzt ein wenig zu schnell
Vielleicht ist bei Schilderung des gestrigen Tages keine so große Begeisterung für unser Quartier rübergekommen, aber ich möchte nicht meckern. Wir durften spontan auf deren Wiese campen und ein Bad benutzen, Essen gab es auch für uns. Der Blick am Morgen ließ auch nicht lumpen, schön ist es hier, auch wenn die Anlage schon bessere Zeiten erlebt hat. Sogar einen begehbaren Swimming Pool gab es – er war nicht gefüllt. Und einige Weintrauben hingen auch dort herum, wir wollten sie Anderen nicht vorenthalten und schossen lediglich ein Foto.
Auf dem Weg nach Troutbeck stießen wir auf einen der zahlreichen Roadblocks, aber im Gegensatz zu den bisherigen trug Niemand eine Uniform, dafür waren Schusswaffen deutlich sichtbar. Wir wurden gefragt, wohin wir wollten und was wir dort wollten. Ich biss mir auf die Zunge und vermied die Gegenfrage, wer sie denn seien und ob sie sich ausweisen könnten – für einen Heldentod fühlten wir uns noch zu jung, wollten ja auch noch etwas erleben
Also brav die Fragen beantwortet, Papiere brauchten wir nicht zu zeigen. Keine Ahnung, was das für Gestalten waren, wir konnten auf jeden Fall passieren.
Auf einer landschaftlich schönen Strecke erreichten wir nach etwa 15 km das Örtchen Troutbeck, zu sehen gab es hier nix, auch den erhofften Fisch konnten wir nirgendwo erspähen. Es ging also schnurstracks weiter zum legendären Troutbeck Inn, an einer Schranke musste man sich registrieren. Auf dem Weg zum Hauptgebäude konnten wir erkennen, dass Vorbereitungen für ein größeres Golfturnier getroffen wurden, nimmt man das Partyzelt als Maßstab. Wie Sanne schon schrieb, schauten wir uns um – und ich konnte es mir nicht verkneifen, schon am frühen Morgen den Pub aufzusuchen. Komisch, alles verwaist, wurde nix mit dem Bier am Morgen, dafür schlich ich mich unter die Leute im gut besuchten Hotel – ja, Sanne, hier sind sie gewesen, die Leute, am Frühstücksbuffet, verständlich
Noch schnell ein paar Fotos gemacht – und raus war ich. Auf der Terrasse lief ich quasi einem sehr gut gekleideten Herren in die Arme, murmelte etwas ertappt was von „beautiful place“ - und kamen ins Gespräch. Er stellte sich als Hotelmanager der Anlage vor, ich als interessierter Dachzelttourist auf der Durchreise – immer auf der Suche nach Übernachtungsalternativen. Er musste lachen, sie wären am Wochenende ausgebucht – das Golfturnier. Ich ersparte mir, nach Preisen zu fragen, wir unterhielten uns noch ein wenig über die wunderbare Gegend und das tolle Hotel, dann stieß ich wieder zu Sanne und Roland, die es sich auf einer Bank bequem gemacht hatten.
Unsere Ausfahrt vom Areal wurde von einem „herrenlosen“ Trecker versperrt, der Fahrer war verschwunden.
Auf dem Weg zu World´s View sahen wir übrigens auch einige Weiße, die dort versteckt zwischen den Bäumen in ihren teils imposanten Wochenendhäuschen das nahende Wochenende verbringen. Einige Bilder habe ich auch noch von der Gegend:
So, jetzt kann´s weitergehen zu Diana´s Vow