THEMA: Wenn Chamäleons vom Himmel fallen...
31 Jan 2017 19:20 #461738
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Da wir ein eigenes Fahrzeug auf Carnet im südlichen Afrika haben, sind wir gezwungen 1x im Jahr die Zollunion zu verlassen. Die erlaubten Grenzübergänge finden sich in einer Liste die SARS unter "Customs and Border Management, External Policy, CPD Carnet" veröffentlicht hat. Wir dürfen also längst nicht jeden Grenzübergang nutzen um SACU zu verlassen, leider :huh:
Aber zurück zur Reise...
Wir waren ja schon ein paar Tage vor Abfahrt in Windhoek und hatten genügend Zeit das Auto mit Vorräten vollzuladen. Bis auf Fleisch und Frisches kaufen wir eigentlich immer alles ein für die ganze Reise, Milch, Butter, Mehl, Konserven, Trinkwasser, Bier, Wein, Zwiebeln, Kartoffeln, Butternut, Biltong, Trockenfrüchte, Äpfel...
Kaffee bringen wir von daheim mit ;)
Wir gehen eigentlich immer sehr gerne in Auas Valley einkaufen, es gibt einen PicknPay und im Safari Den (besser sortiert als Cymot in der City) findet sich auch immer noch was Nützliches... im PnP gibt es in der Regel auch Game zu kaufen :whistle: Das Biltong haben wir ausnahmsweise im Foodlovers in der Groovemall gekauft - grober Schnitzer!
Auas Valley auch deshalb, weil die kleine Mall so übersichtlich und nicht so überlaufen ist und sich immer ein Parkplatz findet - auch für etwas höhere Gefährte.
Fleisch nur eine kleine Ration da unser erstes Etappenziel ja das Thakadu Camp in Ghanzi sein soll. Dort wollten wir abends essen und auch morgens frühstücken.
Gutes Fleisch kann man dann ja wieder in Maun kaufen. Wir wollten kein Risiko eingehen und größere Mengen Flesch mitnehmen - letztes Jahr hatten wir den Kühlschrank voll mit Fleisch und versucht zu Schmuggeln und sind hinter Nata am Vet-Fence erwischt worden :blush: Wir haben unser Fleisch seinerzeit vorm Zaun noch (an)gegrillt um es mitnehmen zu können. Da wir nicht abschätzen konnten wie die Versorgungslage in Zimbabwe sein wird, planten wir in Francistown unseren Fleischvorrat aufzufüllen. Aber davon später mehr...

Kraftstoff hatten wir gerade genug gebunkert um nach Botswana zu kommen, denn dort ist der Sprit etwas preisgünstiger als in Nam B)

Windhoek - Ghanzi, 538km, ab 10:45h, an 18:00h, Camp Thakadu, 1N, 2P=200P
Die Strecke von Windhoek nach Ghanzi kennt unser Landcruiser schon in und auswendig. Ein paar freundliche Worte mit dem Polizisten am Roadblock stadtauswärts und schwupps ist man am Airport vorbei und schon fast in Gobabis. Bis zur Grenze zieht es sich aber noch... Unterwegs knabbern wir das Biltong dem Foodlovers (Groovemall) - nicht sooo dolle! Das nächste mal doch bitte wieder das Biltong aus Klein Windhoek...Die Trockenfrüchte aus besagtem Foodlovers hingegen sind allerdings echt lecker!
Da die Tachonadel so bei 80km/h pendelt hat kein "Radarpistolenakrobat" Spass an uns - ich geb das Geld lieber anders aus :silly:
An der Grenze Nam/Bot ist grad nicht viel los, so sind wir in knapp 30 min durch beide Grenzposten.
Dann geht's weiter durch die Eintönigkeit bis wir endlich in Ghanzi ankommen. Wir steuern direkt Thakadu an. Das Camp wird leider auch öfters von bösen Buben besucht die Fenster einschlagen um an Wertgegenstände zu kommen - selbst schon erlebt, zum Glück nicht selbst betroffen.
Daher haben wir unser Nachtlager direkt vorm Abolutionblock aufgeschlagen - war ja nur zum Pennen...
Das Essen war wie immer vorzüglich und auch das Frühstück war ok. Zwischen den Mahlzeiten haben wir uns noch im Pool getummelt und anschliessend die erste Buddel Roten geköpft :woohoo:

Ghanzi - Maun (280km) - Nxai Pan(180km), ab 8:00h, an 16:30h 3N, 2P :1800P+870P=2670P
Nach dem Frühstück ging's los. Wir hatten noch überlegt zu tanken, aber bis Maun war's ja nicht sooo weit und wir hatten noch genug Diesel im Tank!
Da wir erst am 10.12. SACU verlassen müssen, hatten wir noch ein paar Tag reserve - die wollten wir in Botswana verbringen, aber wo? Makgadikgadi? Nxai Pans? Oder noch ein paar Tage (mehr) in Nata abhängen?
Wir wollten uns in Maun im Wildlife office erzählen lassen wo denn bittschön grad alle Tiere auf uns warten würden :woohoo:
Wir waren schon ein paar mal in Maun und wähnten das Wildlife office in der Nähe des Airports. Da war es dann auch, aber nicht da wo wir dachten...
Wir hatten uns entschieden in den Nxai Pan NP zu fahren - 3 Tage söllten reichen für einen ersten Eindruck!?
Den Parkeintritt haben wir im Office bezahlt; das South Camp mussten wir in der Niederlassung des Campbetreibers buchen und zahlen. Deren Office war etwas die Strasse runter, direkt neben der Engen Tankstelle an der Ausfahrtstrasse in Richtung Island Safari Lodge und Sedia-Hotel.
Das Kartenlesegerät ging mal wieder nicht...ach!? Zum Glück fanden sich in der Nähe ein paar ATMs und wir haben das Camp dann in Cash bezahlt. Dann war Tanken angesagt...die Strecke über Nxai bis Nata war ja nicht so weit, aber im Tiefsand der Nxai Pans nimmt sich unser Cruiser gerne ein Schlückchen mehr :dry:
80Liter söllten reichen - so dachten wir. Tatsächlich sind wir aus den Nxai Pans kommend auf den letzten Tropfen noch bis Nata gekommen. B) Hat meine Süße wieder Glück gehabt, sonst hätte sie schieben dürfen :silly: Kommt davon wenn man nicht fahren will :P Hat ja gereicht...
Bis zum Gate zog es sich ganz schön. Die Abfertigung am Gate ging flink. Wir mögen doch bitte auf der Cutline fahren und nicht die ausgeschilderte Haupt-Pad :blink: Die wäre so schlecht zu fahren... OK, nahm ich erst mal zur Kenntnis!
Die Cutline war Tiefsand, ohne 4x4 kommt man hier nicht durch. Der Cruiser hatte teilweise ganz schön zu buddeln, aber schliesslich waren wir im Camp. Ein paar andere Camper waren schon da. Wir standen mal wieder ganz in der Nähe des Abolutionblocks. Ein Elektrozaun und spitze Betonsteine wiesen darauf hin dass es hier wohl Elis gibt die ab und wann mal nach dem Wasser gucken kommen :) Unser erster Eli dieser Reise sollte uns bald ganz nah kommen...
Flink noch den Grill angefeuert und ein Stück Fleisch geröstet - als Beilage hatten wir geröstete Doppeldecker (Toastbrot mit Chilibutter bestrichen, mit Tomaten, Käse und Zwiebel belegt und dann aufn Grill beidseitig angeröstet)
Mit Tafellager hab ich dann den Staub der Pan runtergespült ;)
Gut's Nächtle!
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31 Jan 2017 20:02 #461743
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wir machen nicht mehr soooo viele Fotos, aber ab und wann werde ich mal eines einstreuen...
Maun hat uns mit Regen erwartet...
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13 Feb 2017 11:19 #463771
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Nxai Pan National Park (South Camp)
Am nächsten Morgen war ich schon früh auf den Beinen. Ich genieße gerne die morgendliche Kühle, die Geräusche der Natur, die Abwesenheit menschlichen Lärms...
Etwas knackte in der Nähe - ein Eli, fast weiß, trottete nicht weit entfernt auf der Campsite und zupfte hier und dort an einem Baum oder Strauch während er gemächlich in Richtung der Einfahrt zur Campsite stapfte. Er hatte mich sicher bemerkt, störte sich aber nicht an mir. Ältere Bullen tun sich untereinander halt nix B) Den Eli sollte ich noch öfters sehen - morgens und abends war er oft im Camp.



Wir wollten den Morgen „früh“ auf Gamedrive fahren, erst zum nahen Wasserloch und dann den nördlichen Teil des Parks erkunden.
Nach einem schnellen Frühstück packten wir Geschirr und Dachzelt ein und los ging‘s zum Wasserloch. Dort angekommen - war nix los! So sind wir weiter in Richtung „Elephant pools“ und sind dann den nordöstlichen Loop im Park gefahren.



Es war sehr trocken im Park und viele Wege sind breit aufgefächert (teilweise mit tiefen, steinharten Spurrillen, unterbrochen von Tiertrampelpfaden). Gemächliches Fahren war angesagt, wir wollten ja auch viel von der Landschaft sehen :whistle:
Bei den pools angekommen war Slalom-fahren angesagt. Die Elis hatten ganze Arbeit geleistet. Teilweise waren die Pools so tief und so groß dass man sich eine Umfahrung - querfeldein - suchen musste. Allerlei Getier tummelte sich in den Pools, Frösche, Schildkröten, ?
Der dichte Busch wich zur Seite und wir fuhren auf eine Lichtung. Nicht weit entfernt stand eine Gruppe Elis an einem Pool. Die älteren Tiere nahmen keine Notiz von uns, aber die „jung Büllkes“ fanden unser Auftauchen nicht so dolle und rannten ein paar Scheinangriffe. Wir haben dann flink das Feld geräumt...

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13 Feb 2017 12:12 #463785
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Östlich der Pools wendet sich die Pad in Richtung Norden. Hier sollte sich irgendwo die Verbindung in Richtung Elefant Sands finden lassen...
Eine einsame Giraffe beäugelte uns aus einem ausgetrockneten Flussbett, etwas unschlüssig wohin sie denn nun gehen möchte. Nun, wir haben sie mit ihrer Entscheidung alleine gelassen!



Es ging nun durch ausgedörrte Graslandschaften. Nach Regen müssen sich hier die Grasfresser tummeln. :unsure: Jetzt wo alles trocken und braun war, sahen wir nur vereinzelte Steinböckchen und einen Straussenhahn. Lohnte sich nicht wirklich den Loop zu fahren, aber was will man sonst im Park machen ausser auf Gamedrive zu gehen...pardon, zu fahren!
Auf der to-do-Liste stand noch eine Fahrt zu Bains Baobabs - das hatten wir uns für den nächsten Tag vorgenommen.
Spätnachmittags sind wir dann noch einmal zum Wasserloch gefahren - wieder konnten wir Elis beim Planschen beobachten. Ein Kudu kam auch des Wegs um seinen Durst zu löschen. Wegen der Elis am Wasser ist es aber ohne zu trinken wieder abgezogen. Auch eine Gruppe Giraffen näherte sich dem Wasserloch, traute sich dann aber doch nicht ans Wasser. Denke hier störten die Autos... Bevor die Ranger wieder anrückten fuhren wir zurück ins Camp - und die Tiere hatten das Wasserloch wieder für sich!

Am nächsten Morgen sind wir nach einem ausgiebigen Frühstück in Richtung Bains Baobabs aufgebrochen. Unserem Navi konnte ich nicht beibiegen wieder über die Cutline am Parkrand zu fahren - wollte ich auch nicht ;) Ich wollte mir selbst ein Bild machen über den Zustand der Hauptpad. Wäre ich man bloß der Empfehlung der Ranger am Parkeingang gefolgt! Die Sonne stand noch nicht so hoch, und es war noch nicht so heiß, aber die Hauptpad war ein großer Sandkasten mit tiefem, losem Sand. Umdrehen wollte ich auch nicht, so hab ich die Maschine gequält bis wir durch waren...Der Mensch - in diesem Fall ICH - ist faul. So hatte ich den Luftdruck in den Reifen bei der Einfahrt in den Park nicht gesenkt. Das musste ich dann hier in der nun sengenden Sonne nachholen :(
1,5 bar sollten ja wohl genug abgelassen sein, oder? Ok, es hätte noch weniger sein dürfen, aber zurück auf der Teerstrasse in Richtung Nata hätte ich erst wieder aufpusten müssen und das dauert...

Der Sand war mittlerweile so heiss, dass ich mir die Füße in den Flip Flips durch einrieselnden Sand verbrannte. So gnadenlos brannte die Sonne vom Himmel!
Am Abzweig angekommen war ich mir nicht so ganz sicher welche Pad ich nehmen söllte - es waren 2 Abzweige direkt hintereinander. Auch das Navi wußte hier nicht weiter, zeigte es doch nur eine Abfahrt! Die "Beschilderung" ließ auch zu wünschen übrig...
Wir haben dann den ersten Abzweig genommen und der führte uns dann auch zu den Baobabs.
Dieser Bereich des Parks ist auch mit großen Grasflächen überzogen; aber auch hier war das Gras noch braun und strohig. Ein paar Schweinchen suhlten sich in einer Pfütze am Wegesrand und räumten nur wiederwillig ihren Platz. Keine Angst - wir wollen euren Platz nicht :woohoo:
Ein Stückchen weiter zogen 2 großen Elis daher. Ihr Weg kreuzte die Pad. Wir blieben stehen und beobachteten die Elis, genau wie sie uns beobachten! Sie blieben stehen und zogen erst weiter als wir auch weiterfuhren.



Nach einem großem Bogen um eine Salzpfanne kamen dann auch die Baobabs in Sicht.
Welch ein Anblick - hier in der kargen Landschaft!



Es war drückend heiss, kein Wind kühlte und fliegende Insekten, hauptsächlich Fliegen, surrten einem um die Nase auf der Suche nach etwas Flüssigkeit.
Es fanden sich Blüten am Baum als auch darunter:






Wir sind dann nicht so lange an diesem schönen Ort geblieben. Eigentlich wollten wir dort eine kleine Pause machen und einen Happen pappen. Wegen der Hitze und der Fliegen haben wir uns dann aber wieder auf den Rückweg ins Camp gemacht.





Am o.g. Abzweig sind wir dann wohlwissend geradeaus gefahren und über die Cutline zurück ins Camp. In der Hitze war auch dieser Weg kein Ponyschlecken - 4x4 ist auch hier zwingend nötig!

Abends am Wasserloch gab es dann zu den planschenden Elis einen fulminanten Sonnenuntergang!








Nach einer ruhigen Nacht sind wir dann morgens nach dem Frühstück in Richtung Nata aufgebrochen - nächste Station Nata-Lodge!
tbc...
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18 Feb 2017 20:14 #464677
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Bulawayo - Lake Kyle, Game Park Campsite, 315km
Nach dem Frühstück ging‘s dann los in Richtung Masvingo. Links und rechts der guten Teerstrasse sahen wir mit erstaunen, wie die verfallenen Zäune wieder errichtet wurden. Auch die Oberleitung schien wieder ihren Zweck zu erfüllen...Ein paar Roadblocks passierten wir ohne angehalten zu werden. Dann kam Masvingo in Sicht - von einer schönen Stadt kann man allerdings nicht sprechen. Da unsere Vorräte noch komplett waren und nichts in der Stadt zu erledigen war, sind wir nur durchgefahren. Ein Zwischenfall in Masvingo ließ uns kurz einen Schrecken in die Glieder fahren. Die Durchgangsstrasse wird in der Stadt von mehren Ampelkreuzungen unterbrochen und an jeder Ampel mussten wir anhalten. Praktischerweise zeigen die Ampeln die Länge der Rotphase mit kleinen Zahlen an die im Sekundeninterval runterzählen. Ich beobachte bei stockendem Verkehr immer das Umfeld. An einer Ampel sah ich auf dem linken Bürgersteig einen Local wild gestikulierend in unsere Richtung laufen. Er drohte mit erhobener Faust, sah wenig freundlich aus, schien uns für irgendwas verantwortlich zu machen?! Die Ampel wechselte auf grün und wir fuhren los, der Bursche auf dem Bürgersteig spurtet los, holte uns ein und versuchte die hintere linke Tür aufzureissen. Vergeblich, da wir während der Fahrt eigentlich immer die Türen verriegelt haben. Wir sind natürlich weitergefahren und er ließ dann auch ab von uns. Später bemerkte ich, dass der rückwärtige Scheibenwischer abgeklappt und verbogen war. Da wollte wohl jemand mitfahren... :evil:
Ein paar Kilometer ausserhalb der Stadt geht‘s dann rechts ab zum Gamereserve. Von hier fahren wir auf einer schmalen, einspurig geteerten Strasse. Links und rechts sieht man bewirtschaftete Farmen. Wir erreichten zeitig das Gate welches um 18:00h schliesst.

Lake Kyle, Gamepark Camp, 2P x 2N =16US$ +10US$ + 36US$=62US$
Wir haben uns angewöhnt zunächst nur eine oder zwei Nächte zu bezahlen. Sagen dann aber gleich, dass wir u.U. länger bleiben - ggf. zahlen wir dann nach. War noch nie ein Problem, so auch hier nicht. Da Regen angesagt war, fragten wir nach einem Chalet, aber wir hörten mal wieder „fully booked“. Ja, ja... So zahlten wir 2 Nächte Campsite plus Parkeintritt und sind dann auf die Campsite gefahren. Da wir die einzigen Gäste im Camp waren, haben wir uns gleich wieder die große Hütte bzw. große Überdachung gekrallt. Letztes Jahr gab es dort sogar noch Strom, ob das noch so ist?
Jeder Stellplatz ist mit einem Stromkasten ausgestattet, vereinzelt gibt es Wasserhähne die auch sauberes Wasser spenden. Die Stromkästen waren letztes Jahr schon tot - und das war auch immer noch so. Im Unterstand habe ich aber am einem losen Draht noch eine Spannung von 192V gemessen, da müsste der Kühlschrank doch mit zurecht kommen?! Nach ein bisschen Basteln tat er das auch, eine Sorge weniger. :)
Die Lage der Campsite ist traumhaft, man hat einen Blick über den Stausee und sieht bei klarer Luft rüber in die Hügel. Den Blick leicht nach links über den See gerichtet schaut man in das Gebiet, wo sich die großen Ruinen Great Zimbabwes befinden.




Während unseres Aufenthalts am Lake Kyle war es die ganze Zeit stark bewölkt und es regnete jeden Tag. Allerdings muss es noch viel mehr regnen - so niedrig haben wir den Wasserstand im Stausee noch nie erlebt. Der Damm ist seinerzeit gebaut worden um genügend Wasserreserven zu haben um die Zuckerrohrfelder in den Lowfields im südöstlichen Teils Zimbabwes zu bewässern. Mit diesem niedrigem Wasserstand ist die Versorgung der Zuckerrohrfelder mit Wasser wohl nicht mehr lange gesichert. :unsure:

Wir haben uns dann häuslich eingerichtet im Unterstand, Tisch und Stühle ausgepackt, Lampen aufgehängt usw. Den Cruiser haben wir direkt vorm Eingang geparkt. So reichte die Leiter vom Dachzelt bis auf den Betonboden.
Wir sind dann noch eine Runde über das Gelände gelaufen, aber alles war so wie schon die Jahre zuvor. Einen Unterschied gab es aber, letztes Jahr gab‘s noch warmes Wasser und Licht im Ablutionblock. Elke war not amused...Flink war das Feuerholz entzündet und wir haben es geschafft vor dem Regen mit Grillen fertig zu sein. Das Feuerholz hatten wir bei Ankunft beim Ranger bestellt und wurde uns dann aufs Camp gebracht. Mehr als genug für 2x grillen! 5US$ für die ca. 2 Schubkarren voll Brennholz.
Die Nacht war spannend; es gewitterte rund um uns! Blitze zuckten mehrfach in gleicher „Spur“. Die Campsite blieb allerdings von Blitzen verschont, es regnete aber ergiebig.
Am nächsten Morgen haben wir kurz überlegt ob wir früh auf Gamedrive fahren oder erst später - meint vor oder nach dem Frühstück.
Da es stark bewölkt war und die Sonne heute sicher kein leichtes Spiel hat mit den Wolken, konnten wir uns Zeit lassen und erst frühstücken. Die Tiere wären nachher auch noch unterwegs. B)
Elke blieb noch liegen und ich machte mich auf den Weg zur Toilette.
Dort angekommen wollte ich, noch ein bissl schlaftrunken, den Wasserhahn vom Handwaschbecken aufdrehen und da hat es mich erwischt! :ohmy: Etwas hat mich in den kleinen Finger gestochen - im Ausguss vom Waschbecken lag ein Skorpion! Der musste direkt unter dem Rädchen des Wasserhahns gelauert haben. Ich merkte sofort wie der Finger taub wurde... Was lernt man aus schlechten Filmen - ein Finger läßt sich ja gut quetschen, also Flüssigkeit aus dem Einstich quetschen - check! Wunde aussaugen - check! Warum kann ich keinen Einstich sehen? Gut, der Finger passt ja auch ganz in den Mund. Skorpion angucken - wie ist das Größenverhältnis zwischen Scheren und Stachel? Alles klein... der ganze Skorpion war klein!
Wir hatten schon so viele Begegnungen mit Skorpionen aber noch nie hat einer gestochen. In Zimbabwe sind sie fast überall ausserhalb der Städte anzutreffen. Man steigt aus dem Auto und tritt fast auf sie... Normalerweise verschwinden die immer sofort in ihrem Unterschlupf.
Nun hatte mich einer erwischt! Ich war nun hellwach, was tun? Wie giftig war dieser Skorpion? Das Leben zog wie ein Film in ff an mir vorbei und ich dachte wirklich jetzt geht‘s zu Ende mit dir; was wollte ich nicht noch alles tun in meinem Leben... :blink: Die nächste helfende Stelle wäre vielleicht der Rangerposten am Eingang vom Park. Wahrscheinlichkeit dass die helfen können tendiert ehr gegen null. Krankenhaus in Masvingo? Gibt‘s dort ein Krankenhaus? Wenn ja, dann wo? Wie schnell wirkt das Gift? Zelt zusammenzuklappen, Auto startklar machen, fahren, kann ich das überhaupt noch? Muss Elke das machen? 1000 Gedanken... Wie viel Zeit habe ich noch?
Keine Panik! Wenn der kleine Kerl im Waschbecken mir hier jetzt den finalen Fahrschein geschenkt haben sollte, dann ist es eben so! :evil: Ich musste ganz dringend auf Toilette und auf dem Weg ins Jenseits läßt der Körper alles los. Die Sauerei wollte ich keinem zumuten - also erst einmal auf Toilette gesetzt! Die Lähmung dehnte sich nicht weiter aus, der Finger schmerzte aber heftig. Was macht das Gift, wie wirkt es? Geschäft erledigt, keine Veränderung am Finger. Ok, dann als nächstes Zähneputzen. Dauerte ja jetzt nicht sooo lange, aber auch danach keine Veränderung am Finger. Die Lähmung blieb örtlich auf den kleinen Finger begrenzt. Ein Wespenstich ist ja schon schmerzhaft, aber nach ein paar Stunden merkt man fast nichts mehr. Kommt sicher auch darauf an, wo man gestochen wurde.
Ich hab‘s ja überlebt, aber ich hatte noch ein paar Tage Spass mit dem Finger. Lähmung und Schmerz hielten 2 Tage an, dann flaute das ganze langsam ab. Ich bin dann zurück zum Auto und hab‘s Elke erzählt. Sie hat natürlich entsprechend reagiert, :blink: aber ich konnte ihr schnell alle Sorgen nehmen - so schnell würde sie mich nicht los! Ich habe sie in dieser Hinsicht allerdings noch ein paar mal auf die Probe gestellt, aber davon später :whistle:
Ich machte mir selbst die größten Vorwürfe, wie kann man so doof sein und sich von einem Skorpion beissen, pardon - stechen lassen? Man unterschätzt die Gefahr einfach! Zum Glück war der Skorpion aus dem Waschhaus offenbar einer der harmloseren Vertreter seiner Art. Die gefährlichsten Skorpione sind die mit kleinen Scheren und großem Stachel. Leider hatte ich nichts dabei um ein Foto von „meinem“ Skorpion zu machen. Ich habe aber noch eins in meiner Sammlung gefunden. Der gezeigte Skorpion gehört also wohl zu den weniger Gefährlichen, große Scheren, relativ kleiner Stachel...aber sicher bin ich mir da nicht!



Wir haben dann erst einmal gefrühstückt! Da sich gelegentlich Meerkatzen auf der Campsite herumtreiben, kann man fast nichts stehen lassen. Selbst Stühle und Tische werden versch*, also haben wir fast alles wieder ins Auto geladen und sind auf Gamedrive gefahren. Zunächst aber zum Ranger, mal wegen des Skorpions nachhorchen... der hat gleich abgewunken, hat nicht einmal gefragt wie der Skorpion aussah - ich lebte ja noch! Beruhigend...ich hab dann auch nicht mehr gefragt, ob sie für den Fall der Fälle ein Serum hätten. :whistle:
Wir sind dann auf die Pirsch gefahren. In diesem Park gibt es eine kleine Gruppe Rhinos. Zum Schutz der Tiere hat man ihnen die Hörner abgesägt. Wenn das der einzige Weg ist diese Tiere auf Dauer vor Wilddieben zu schützen, dann muss das wohl sein! Wir hatten Glück und haben die Gruppe schnell gefunden.




Neben Rhinos gibt es natürlich noch andere Tiere im Park. Antilopen sind allerdings sehr scheu und kaum zu sehen. Giraffen und Zebras sind zwar sehr aufmerksam, scheinen aber kaum Angst zu haben. Wegen den keinen wilden Schweinchen braucht man nicht auf Gamedrive zu fahren, die tummeln sich oft auf dem Campgelände.



Da noch genügend Brennholz an der Feuerstelle lag, haben wir abends ein großes Feuer entzündet, gegrillt und noch ein Brot gebacken.
Morgen wollen wir dann eine Runde um den See fahren, wo wir dann die Nacht bleiben war noch offen...zur Not wieder im Gamepark!

tbc...
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12 Mär 2017 10:22 #467396
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weiter geht's...
Lake Kyle - Norma Jean‘s Lakeview Resort, ca. 65km, 1 Nacht=2Px13US$=26US$
Am nächsten Morgen haben wir dann nach dem Frühstück gemütlich die Reise um den See angetreten. Die ca. 130km um den See schafft man locker an einem Tag ohne Hetzen zu müssen - inkl. Besichtigung von Staudamm und GZ Ruinen.
Da wir die Runde schon einmal gefahren sind, wussten wir was uns erwartet. Wer vom Gamereserve nur zu den Ruinen von Great Zimbabwe fahren möchte, der fährt am Besten über Masvingo; so erfolgt die Anfahrt nur über Teerstrassen. Wir wollten aber im Uhrzeigersinn um den See fahren. Also erstmal nach rechts auf die Teerstrasse in Richtung Save River/Birkenough Bridge/Chimanimani NP. Nach ein paar Kilometern Teer führt die Strasse über den Mutiriwi River; direkt dahinter biegt man rechts ab in Richtung des alt-ehrwürdigen Glenlivet Hotels. Am Abzweig steht auch schon ein Hinweisschild auf das Hotel. Diese Seite des See‘s ist bewaldet und man fährt hier auf gutem Gravel mit Aussicht auf den See.

Das Rind stand mucksmäuschenstill da und wir dachten zunächst es wäre eine Plastik...


Eine tolle Aussicht auf den See...


Ein Froschnest an einem Tümpel direkt an der Strasse.

Man hat uns erzählt, dass die Frösche, die mal aus diesem Wattebausch schlüpfen, Baumbewohner sind und nur zum Ablaichen ans Wasser kommen!


Die Einfahrt zum Hotel kann man an der am Rand stark bewaldeten Piste leicht verpassen. Wer T4A auf seinem Navi hat, findet die Einfahrt aber ohne Probleme.
Die Anlage hat sicher schon bessere Zeiten gesehen; der Zahn der Zeit nagt auch hier. Wir werden von einem älteren Herrn empfangen und hatten freie Platzwahl - keine anderen Gäste. Wie sich herausstellt, war der ältere Herr der ehemalige Besitzer des Hotels. Er hat das Anwesen grad vor ein paar Tagen verkauft und zieht bald nach Masvingo. Uns unbegreiflich wie man so ein beschauliches Plätzchen auf Dauer verlassen kann...
Er stellte uns die neue Geschäftsführerin vor - sie würde jetzt hier alles managen... Ok, wir nahmen dann einen Kaffee und ein Stück Kuchen, ich glaub es gab Cheesecake.
Instant Kaffee und eine Kanne heisses Wasser..ähm, so hatten wir uns das aber nicht gedacht in so einem alt-ehrwürdigem Hotel. Der Kaffee war aber durchaus geniessbar.




Blick von der Terrasse...

Wir haben dann ein paar Dollar bezahlt und sind weiter in Richtung Great Zimbabwe gefahren.

Ein paar Fotos von der Fahrt...





Staumauer
Oberhalb der Staumauer befindet sich eine kleine Kapelle; die hatten wir zwar schon vor ein paar Jahren besucht, aber Elke wollte sich die Kapelle noch einmal anschauen. Damals konnte man noch die kleine, steile Stichstrasse zum Parkplatz vor der Kapelle hochfahren. Das war nun nicht mehr möglich denn eine geschlossene Schranke versperrte die Zufahrt. Wir mussten hier anhalten und sofort waren wir von einem Schwarm fliegender Händler umzingelt. Wir wollten aber keine Souvenirs kaufen, das wollten die Händler aber so nicht hinnehmen. Man bedrängt uns zu kaufen - mit dem Ergebnis dass wir gleich weitergefahren sind ohne uns die Kapelle anzuschauen...

Auf dieser Seite des Sees waren wenig Autos unterwegs. Die einzigen Autos denen man hier begegnete waren Taxis und kleine Minivans. Dann kamen die ersten Hinweisschilder auf Lodgen am See. Wir sind dann ein paar Schildern gefolgt, aber die Anlagen waren wenig einladend...
Dann kam das Hinweisschild auf Norma Jean‘s Lakeview Resort in Sicht. Dieses Resort war ja schon hier im Forum angepriesen worden. Da wir nicht zwingend ins Gamereserve zurück mussten, sind wir die Nacht hier auf der Campsite geblieben. Die Chalets waren alle belegt denn in Masvingo tagte das „who is who“ in der Landespolitik um über die Zukunft des Landes zu beraten. Seine Exzellenz, R.M. , wurde auch erwartet!
Campsite war aber noch verfügbar - Ok, dann schauen wir uns die doch mal an!
Leider haben wir von Norma Jean‘s keine Fotos gemacht... so können wir hier leider nichts zeigen.
Die „normalen“ Stellplätze liegen eng beieinander, nicht soo dolle. Da sich der Himmel wieder zuzog, fragten wir nach einem Platz mit Shelter und es gab auch noch etwas abseits am Rand der Anlage einen freien Platz mit Unterstand. Den anderen Platz mit Unterstand belegte eine Familie mit ihrem Fahrzeug aus Namibia.
Beide Plätze waren mit einer Edelstahlspüle, einer Feuerstelle und einem Stromanschluss ausgestattet - und natürlich großzügig überdacht. Da es keinen Braaiplatz gab, hat uns der Betreiber auf Anfrage einen Standgrill zur Verfügung gestellt. Der Betreiber und Besitzer blieb auf einen Schnack. Er erzählte uns dass er wegen der ausbleibenden Touristen befürchtete wohl bald schliessen zu müssen. Seine Gäste kämen hauptsächlich aus Südafrika und wegen der unmöglichen Zustände am Grenzübergang Beitbridge blieben die nun aus. Ich denke die Roadblocks auf Seite Zimbabwe‘s tun ein Übriges - obwohl wir bislang nie wirklich Unannehmlichkeiten an einem Roadblock hatten. Sind die Südafrikaner „prime target“? Wir haben das auch schon in Mosambik gehört...

Bei der Ankunft hatte man uns ein eigenes Waschhaus zugeteilt - auf die heisse Dusche freuten wir uns schon!
In direkter Nachbarschaft von uns wurde eine großes Festzelt für eine Hochzeit am nächsten Tag auf dem Gelände aufgebaut. Als es dann aber dunkel wurde, stellten die Arbeiter ihre Arbeit ein und wir hatten unsere Ruhe. Die Nacht verlief ruhig, aber es regnete.
Am nächsten morgen sind wir zeitig aufgestanden. Elke hat Frühstück gemacht und ich habe das Zelt und unsere 7 Sachen eingepackt. Wegen der Hochzeit war Bleiben keine Option für uns.
Nach dem Frühstück hab ich noch unsere Trinkwassertanks gefüllt und dann ging‘s los. Wir wollten noch Diesel Tanken und hatten noch ein lange Strecke vor uns und wussten nicht wie viele Roadblocks uns aufhalten würden. Die Familie aus Namibia hatte uns von exzessiven Kontrollen in der Stadt berichtet. Wir waren gespannt auf den Tag, würden wir bis Chimanimani kommen? Nein...

Lake Kyle - Chirinda Forest, ca. 280km

Von Norma Jean's ist es nur ein Katzensprung bis zu den Ruinen von Great Zimbabwe. Da wir die Ruinen nicht noch einmal anschauen wollten sind wir am Abzweig vorbei gefahren.
Ein paar Fotos vom letzten Besuch kann ich aber hier zeigen.


„Great Enclosure“


„Der obere Teil der Anlage“


„Innerhalb Great Enclosure“






„Blick hoch zum oberen Teil der Anlage“

Die Ruinen von Great Zimbabwe sind neben den Victoria Fällen und den Nationalparks (Hwange NP, Mana Pools) sicher einer der „Hauptattraktionen“ von Zimbabwe und auf jeden Fall einen Besuch wert!

Hinter den Ruinen entfernt sich die Strasse vom See. Schliesslich kam so langsam Masvingo in Sicht. Am Stadtrand fuhren wir an einer großen Petromoc Tankstelle vorbei. Es wuselte vor Menschen dort. Offensichtlich war die Tankstelle auch so eine Art Verkehrsknoten...
Wir wollten lieber in der Stadt tanken, also sind wir weiter gefahren. Ein Fehler wie sich kurze Zeit später herausstellte, denn in der Stadt gab es an mehreren Tankstellen kein Diesel! Also sind wir wieder zurück gefahren und haben dann an der Petromoc getankt. Knapp 70 Liter für gut 80US$, genau waren es 1,17US$ pro Liter. In Victoria Falls hatten wir vor ein paar Jahren schon mal 1,50US$ pro Liter bezahlt! Wir haben auch hier in Cash bezahlt. Da der Zusatztank sich leider nur sehr langsam füllen lässt, kann man beim ersten „Hochschwappen“ des Treibstoffs gut abschätzen wie viel Liter noch in den Tank passen. Ich habe mir angewöhnt dem Tankwart eine glatte Summe zum Tanken zu nenne anstatt „voll machen“. So vermeide ich zuviel Kleingeld im Geldbeutel. Ein bissl sammelt sich aber immer und das geben wir dann als Trinkgeld. Unsere nächster Tankstop sollte erst wieder in Mosambik sein!
In Masvingo waren auffällig viele neue Autos unterwegs, vornehmlich mit Stern auf der Motorhaube. Auffällig viele Polizeikontrollen haben wir nicht erlebt. Auch war die Zahl der Roadblocks später auf der Strecke auch nicht größer als in unserer Erinnerung...
Bis Chimanimani waren es laut Navi 280km - ca. 4h reine Fahrzeit. Aber man weiss ja nie was einem unterwegs passiert...
Unterwegs auf der Strasse sind nicht viele Fahrzeuge unterwegs. Man sieht sehr häufig große, vollgepackte Busse fahren. Auch ohne Dachträger lässt sich vorzüglich „hochstapeln“ auf dem Dach! Auf einem Bus haben wir eine lebende Ziege liegend angebunden gesehen...Auffällig ist auch dass sehr häufig große Matratzen transportiert werden :)
Nach ein paar Stunden Fahrt ohne nennenswerte Ereignisse erschien dann bei Birkenough hinter einer Kurve die Brücke über den River Save.
t.b.c.
immer wieder gern im südlichen Afrika unterwegs...
Letzte Änderung: 12 Mär 2017 10:36 von FSausS. Begründung: teilweise doppelt gepostet :(
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