Hallo Rajang,
Rajang schrieb:
Wenn Du Bilder machen willst wo Dir das Tier entgegensieht und Du nicht nur den Hinterteil oder eine Staubwolke sehen willst, dann muss es schnell gehen. Erfahrungswert unter 5 Sekunden.
ich erinnere mich da gerne an die Anfänge der digitalen Fotografie als man bei einer Auto Show die vorbei fahrenden Fahrzeuge fotografieren wollte aber maximal das Heck des Fahrzeugs erwischte wenn überhaupt. War das ein Spaß wenn man nachher die Fotos an schaute...
Rajang schrieb:
Somit kommt speziell wenn Du auch noch fährst nur eine Kompaktkamera in Frage, die Du in mit Sicherheitsriemen um den Hals in der Brusttasche stecken hast.
Die Zeiten der Kompaktkameras sind vorbei. Vor ein paar Jahren war das so oder so schon nur ziemlicher "Mist" der da so angeboten wurde, aber mich würde es stark erstauenen wenn heute überhaupt irgendein taugliches Material am Markt verfügbar wäre. Für Landschaftsaufnahmen ist das Smartphone in der Tat ausreichend und solange man auf den digitalen Zoom verzichtet hat man wirklich eine relativ gutes Ergebnis und kann da sogar digital alle möglichen und unmöglichen Effekte rein rechnen lassen. Für Erinnerungsfotos reicht das allemal.
Rajang schrieb:
Bridge Kameras sind OK - aber Du bist nicht gleich schnell.
Das stimmt überhaupt nicht. Du bist mit der Bridge Kamera schnell aber noch schneller mit der DSLR und einem "richtig fettem Zoom" Objektiv. Auslöseverzögerung ist dann quasi 0 Sekunden und Du musst nur die 3 kg schwere Apparatur stemmen können... Ich bekomme das in ca. 2 Sekunden "schussbereit" wenn das richtig hin gerichtet im Wagen liegt. Aber die Hosentasche müsste schon extrem groß sein, wenn man das Equipment da unterbringen wollte...
Rajang schrieb:
Wir haben seit Jahren die Panasonic Lumix TZ Kameras - angefangen mit der TZ1, und heute mit TZ71 und TZ81 (Brennweite 780 mm).
Für mich sind die 780mm ein ziemlich theoretischer Wert. Zugegeben ich komme mit dem Nikkor 150-500 mm auch auf eine theoretische Brennweite von knapp 800 mm wenn ich das auf die D7200 schraube und bei guter Beleuchtung ist mir diese Kombination sogar lieber als das Objektiv auf der Vollformat Kamera, aber bei einer Safari bringt das eingentlich auch nur bedingt wirklich viel. Ab 500 mm oder sogar früher wird es meistens schon verschwommen, weil die Luft flimmert, Staub herum fliegt oder irgendwas sonst im Weg ist was die Bildqualität maßgeblich negativ beeinflusst. Brennweite ist eben nicht alle, gut wenn man die in gewissen Situationen hat, aber dann müssen schon optimale Bedingungen herrschen.
Rajang schrieb:
Immer wieder fragen uns Leute nach Ansicht von Aufnahmen was wir den für eine Profi Ausrüstung haben. Eben keine.... Neben der Kamera ist ebensowichtig, dass Du die Situation siehst, die zu einer guten Aufnahme führen kann.
Die Fragen kenne ich auch... wenn man aber ehrlich ist, dann sind vielleicht ein paar gute Aufnahmen in einem Haufen von mittelmäßigen bis schlechten Aufnahmen.
Rajang schrieb:
Kauf die TZ81 - kostet kein Vermögen. Wenn Du mit der keine guten Aufnahmen hinkriegst, dann auch nicht mit einer 10x teureren.
Dieser Beitrag ist mir zu Panasonic lastig...
Rajang schrieb:
Falls du zufrieden bist, aber noch hörere Brennweite brauchst, dann FZ72 oder FZ82 (1200mm) - aber dafür brauchst Du gutes Licht. Kostet aber kein Vermögen.
Ich habe ja auch noch eine Panasonic "Knipse" die ich schon sehr lange nicht mehr benutzt habe (und eigentlich nur gekauft hatte, weil das Ding wasserdicht ist). Aber warum genau diese Marke? Nikon hat auch gute Kameras und andere Hersteller auch...
Persönlich gesehen würde ich nur niemals wieder ein Produkt von Canon mehr kaufen, aber das zu erklären würde zu weit führen.
Rajang schrieb:
Tieraufnahmen sind meistens Schnappschüsse - Du hast keine Zeit auf die Sonne zu warten, Stativ aufstellen, nach 5 Minuten wieder probieren ... ausser Du hast Wochen mit x Tausend Aufnahmen vom gleichen Ort.
Das kommt doch stark auf die Situation darauf an... manchmal hat man schon viel Zeit sich vor zu bereiten und den geeigneten Moment ab zu passen. Manchmal muss es aber auch schnell gehen.
Rajang schrieb:
Wir machen digital seit 2006 - und das sind nun über 30 Afrika Reisen. Ich gehe nicht mehr zurück auf Systemkameras und schleppe 10 kg und mehr wochenlang rum.
Oh ich habe schon ca. 10 kg um die halbe Welt getragen oder noch weiter...
Im digitalen Zeitalter bin ich seit 2002. Meistens "schleppt" ja eigentlich das Auto die Fotoausrüstung aber das ist nicht jedermanns Sache, das verstehe ich vollkommen. Daher empfehle ich tatsächlich immer noch eine Bridge Kamera und dann eben größere Hosen, wo auch so ein "Trumm" in die Tasche passt.
Übrigens: 1200 mm mit einem Sucher der eigentlich ein Monitor ist bei vollem Sonnenschein in Afrika und dann noch sich bewegendes Objekt fotografieren zu wollen das kann ziemlich frustrieren sein. Genau so dämlich finde ich die tipp auf mir rum Bildschirme bei Videokameras und dann hat man überall seine Fingerabdrücke wo man sie nicht haben will und sieht beim Aufnehmen auch wieder nur die Hälfte, wenn das Licht es überhaupt zu lässt. Man bekommt aber so gut wie nichts mehr anderes wenn man zumindest einen 1 Zoll Aufnahmesensor haben möchte und nicht bereit ist ein Vermögen dafür aus zu geben...
Gruß Markus