THEMA: Auf der Suche nach „piet-my-vrou"-Sambia Nov 2019
05 Feb 2020 20:01 #579381
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  • Ytramix am 05 Feb 2020 20:01
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Hi Chrissie

schön Dich zu lesen. Bin ja mal gespannt was ihr so erlebt habt. Wir waren im Okt./Nov. 2018 in Sambia unterwegs.
Weisst Du genaueres zum Aufbau auf eurem Wagen? Ist das der Alu Cab Khaya Camper?
Aber verbieg Dich nicht deswegen ich frage sonst direkt mal bei Bushlore an.
Seit wir mit dem Gedanken eigener 4x4 Camper "schwanger" gegangen sind, interessiert uns der Khaya sehr.
Wir sind nächste Woche an der f.r.e.e München um mal bei Genesis einen Augenschein zu nehmen.

Liebe Grüsse René
In der Schweiz daheim, auf der Welt zuhause
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05 Feb 2020 21:54 #579392
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Hi Chrissie,
manno, war das nass auf Namwi Island! Für so ein Wetter braucht man den riesigen Baum nicht, unter dem wir gestanden sind.
Ihr hattet wohl denselben Tisch, den wir um ein Haar verloren hätten :angry: , wenn uns andere Autofahrer während der Fahrt nicht mit Handzeichen gewarnt hätten. Eurer Camper scheint jedoch neuer gewesen zu sein als der unsrige, denn er hatte hinten Klappe anstatt Tür. Seid ihr nicht durch den Chobe NP zur Grenze gefahren, sondern auf der Straße?

Ich bin gespannt auf den nächsten Teil deines Berichts.

LG freshy
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06 Feb 2020 18:29 #579431
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Hallo René,
ich bin inzwischen auch auf euren RB gestoßen. Die Flughunde in Kasanka hätte ich auch gern gesehen, aber wenn man nur knapp drei Wochen Zeit hat, muss man irgendwo Abstriche machen. B)

Näheres zum Aufbau des Bushcampers kann dir bestimmt Herr Lehmann von Kwenda (deutsche Vertretung von Bushlore) berichten. Kannst ihn ja mal anrufen, geht bestimmt schneller als per Email mit Bushlore.

Hi freshy,
es lag ja nicht am Tisch, dass wir ihn beinahe verloren hätten sondern an dem fehlenden Sicherungsstift.

Wir sind nicht durch den Chobe NP zur Grenze gefahren, da wir noch einen Großeinkauf in Namibia tätigen wollten und nicht abschätzen konnten, wie lange wir dafür und den Grenzübertritt brauchen. Außerdem wollten wir nicht Parkeintritt zahlen, wenn wir keine Zeit haben, diesen zu genießen.
Gruss Chrissie
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08 Feb 2020 17:30 #579554
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12.11. Katima Mulilo – Whispering Falls (Sambia)
In der Nacht regnet es sehr stark, aber als wir aufstehen, ist es zum Glück trocken. Bei Tee und Kaffee studieren wir die von mir zusammengestellten Unterlagen über den Ablauf an der Grenze. In der Sonne fühlt es sich schon warm an, es sind aber nur 22° C.



Ich bemerke einen Darter am anderen Ufer, aber da ich mich auf die Grenzabwicklung konzentrieren will, fotografiere ich nicht. Als ich damit fertig bin, ist er natürlich weg :laugh: . Aber einen Klaffschnabel erwische ich.



Da wir gestern beim Einkaufen nicht die gesamten Namibia Dollar ausgegeben haben, tanken wir in Katima und bei Spar investiere ich den Rest in Samosas und eine Packung Kekse.

Die Ausreise aus Namibia geht fix. Vor dem sambischen Grenzgebäude stehen viele "Geldwechsler", die uns bedrängen, bei ihnen Geld in Kwacha zu tauschen. Zum Glück sind wir auf ihre „Dienste“ nicht angewiesen, da wir uns Kwacha mitbringen haben lassen. Nun beginnt das Einreiseprozedere.
Wie sehr wir angespannt sind, beweisen wir gleich :whistle: : obwohl im Vorfeld gelesen und ein entsprechendes Schild darauf hinweist, zuerst zum Health Desk zu gehen, gehen wir als erstes zum Immigration Schalter, deren nette Dame uns auf die einzuhaltende Reihenfolge aufmerksam macht. Dort werden wir gescannt, dann bekommen wir nach einer gefühlten Ewigkeit das Visum. Anscheinend ist die Angestellte der Immigration noch neu, denn sie muss mehrfach bei einer anderen nachfragen. Anschließend gehen wir zum Custom, die dortige Angestellte weist uns darauf hin, dass wir zuerst in ein Nachbargebäude müssen. Sie ist sehr freundlich und hilfsbereit, steht sogar auf, um uns zu zeigen, in welches Gebäude wir genau müssen. Dort wird eine kleine Bescheinigung ausgefüllt, dann müssen wir zu ihr zurück. Wir zahlen bei ihr die carbon tax (200 Kwacha), und ich fülle ein Formular, das sich später als CIP herausstellt, aus. Anschließend bezahlen wir die Versicherung (638 Kwacha) am Nachbarschalter und erhalten einen Aufkleber für die Windschutzscheibe. Zwischendurch kommt ein Officer von der Interpol Kontrolle, der mit Christian zum Auto geht und sich die Seitenfächer aufschließen lässt sowie die Motornummer vergleicht. Ein Mann, der offenbar nicht bei der Grenzbehörde angestellt ist, begleitet den Officer und verlangt 650 Kwacha für die Kontrolle. Christian gibt ihm nichts und wundert sich, dass der Officer von der Interpol Kontrolle den Mann nicht in seine Schranken weist :dry: . Vermutlich hoffen sie auf ahnungslose Touristen, die die geforderte Summe zahlen, um sich das Geld zu teilen.
Am Road Toll Schalter sind mehrere vor uns, und leider haben wir das Pech, dass der Angestellte sowohl beim Kennzeichen als auch bei Christians Passnummer von einen Fehler macht. Die fehlerhafte Passnummer, meint er, sei nicht so schlimm, das Autokennzeichen verbessert er auf der Rückseite und stempelt es ab, zu spät bemerke ich, dass es das falsche Datum ist, es ist nämlich von gestern. Ein neues Dokument will der Angestellte beim Road Toll Schalter uns nicht ausstellen, nur wenn wir nochmal 20 $ bezahlen :evil: . Es ist auch nicht „throughout the country“ vermerkt, aber es stehen die Strecken von einer Grenze oder von einer Ecke Sambias zur anderen drauf – er hat mich gefragt, wohin wir überall fahren, ich habe bewusst darauf geantwortet, dass unsere genaue Route noch nicht feststeht. Dann müssen wir nochmal zu der netten Dame zurück und bekommen das CIP. Anschließend heißt es, müssen wir nur noch die 50 Kwacha Council Fee an einem Häuschen außerhalb des Gebäudes zahlen. Dort müssen wir uns wieder einmal registrieren und die Gebühr zahlen. Nun denken wir, wir sind durch, aber weit gefehlt. Am letzten Schlagbaum trägt uns ein Mann, der in einem Auto sitzt, in einem Buch ein, ein weiterer Mann an einem Schalter stempelt irgendwas ab und auf den dritten Mann müssen wir bestimmt 20 Minuten warten, der mich aber nur nach unserem Kennzeichen fragt :sick: und uns dann passieren lässt. Nach 2,5 h ist es endlich geschafft - wir sind es auch.

Die Straße ist gut, zum Teil haben wir einen schönen Blick auf den Sambesi.





Wir passieren immer wieder Ansiedlungen. Oft sind winkende oder bettelnde Kinder am Straßenrand. Vielfach muss Christian auf Kühe oder Ziegen aufpassen.
Wir erreichen Whispering Sands um 13:15 Uhr. Lio führt uns herum und zeigt uns Waschräume und Stellplätze.




Bank am Restaurant



Wir entscheiden uns für einen Stellplatz mit Blick aufs Wasser, auch wenn dieser keinen Schatten bietet. Weil wir noch kein Fleisch haben, buchen wir zu 18:00 Uhr Abendessen.



Wir bauen die Sonnenblende auf, dann essen wir die Samosas – lecker und faulenzen. Der Wind frisch auf, beruhigt sich erst wieder, um dann noch kräftiger zu werden. Donnergrollen ist zu hören.



Wir rollen die Sonnenblende ein und packen Tisch und Stühle sicherheitshalber weg und setzen uns für einen frühen Sundowner lieber ins Auto. Da es später trocken und windstill ist, spazieren wir umher. Das Pärchen, das in Sichtweite von uns einen Stellplatz hat, hat sich von ihren Hängematten erhoben und läuft unten im Sand ein bisschen herum. Wir trauen Petrus nicht ganz und bleiben lieber oben. Gerne hätten wir uns die Chalets angeschaut, aber sie sind belegt.





Da noch Zeit bis zum Abendessen ist, trinkt Christian noch ein Bier und ich einen Kaffee, die Stühle haben wir wieder hervorgeholt. Unser Glück währt aber nicht lange, der Regen setzt wieder stärker ein :S . Wir setzen uns noch mal ins Auto.



Gegen 17:50 Uhr kommt der Angestellte aufgeregt angelaufen, um uns zum Essen zu holen. In der Hektik vergessen wir natürlich, eine Taschenlampe mit zu nehmen.
Das Essen steht schon auf dem Tisch. Eine riesengroße Brasse für mich und für Christian Steak, dazu eine große Schale Salat. Wir sind beide mit unserer Wahl zufrieden. Da es nach dem Essen immer noch regnet, gönnen wir uns ein weiteres Hunters bzw. ich einen Amarula. In der Zwischenzeit kommt das Pärchen und setzt sich nach Rücksprache zu uns an den Tisch. Wie wir im Gespräch erfahren, sind sie Schweizer Reiseveranstalter. Wir verbringen einen netten Abend miteinander und bekommen von ihnen eine kleine Einführung in die Rugbyregeln.
Da es immer noch regnet, verzichten aufs Duschen. Zu Safari-midnight löschen wir das Licht.
Übernachtung: Whispering Falls, 250 ZMW
Tageskilometer: 136
Gruss Chrissie
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10 Feb 2020 15:29 #579710
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13.11. Whispering Falls – Mongu
Als wir zeitig aufstehen, ist es bewölkt, aber teilweise blinzelt die Sonne durch. Zwei Schwarze befeuern schon den Donkey.
Die Dusche ist sehr eng. Es gibt keine Haken. :(
Nach dem obligatorischen Kaffee für Christian und Tee für mich spazieren wir zum Wasser hinunter.






Da müssen wir wieder hoch :lol:



Anschließend verabschieden wir uns kurz von den Schweizern und bezahlen unsere Rechnung. Unser heutiges Tagesziel ist Mongu, bis zum Kafue in einer Etappe zu fahren ist vielleicht möglich, aber wir wollten uns nicht unter Zeitdruck setzen. So haben wir Zeit, uns die Ngonye Falls anzusehen und in Mongu Geld abzuheben etc.

Die Abzweigung von der M 10 zu den Ngonye Falls ist ausgeschildert, dann gibt es aber keine Wegweiser.





Wir folgen der Piste auf gut Glück und zweifeln, ob wir richtig sind, denn gefühlt sind wir schon ein paar Kilometer gefahren. Wir fragen ein paar Frauen nach den Fällen, aber sie verstehen uns nicht.



Aber wir sind richtig gefahren, denn wir erreichen den Parkplatz der Ngonye Falls. Martin, ein Guide, stellt sich uns vor. Er bittet uns, ihn ein Stück mit dem Auto mitzunehmen, damit wir nicht so weit zu laufen haben. Obwohl sein Englisch sehr begrenzt ist, sind wir froh, ihn als Guide zu haben, denn ohne ihn hätten wir die Falls wohl nicht gefunden, auch wenn es vom Parkplatz nur noch ca. 10- 15 Minuten sind.
Die Ngonye Falls gefallen uns gut, leider zeigt sich die Sonne nicht.


Das sind noch nicht die Fälle ;)










Zurück am ersten Parkplatz steigt Martin aus. Wir geben ihm den 150 Eintritt sowie ein kleines Trinkgeld.

Bis Mongu ist die Straße bis auf einen Streckenabschnitt, an dem vermehrt Schlaglöcher sind, gut. Wir passieren immer wieder Ansiedlungen, wo dann vermehrt Fußgänger, Radfahrer, Ochsenkarren sowie Rinder und Ziegen zu sehen sind. Es gibt Gemüsestände, vor allem Mangos, außerdem wird viel Holzkohle zum Verkauf angeboten. Mehrmals sehen wir Warnschilder vor Elefanten. Trotz bewölktem Himmel sind es 30 ° C.











Gegen 13 h erreichen wir Mongu, wo wir an der Mall halten. Wir heben Geld ab, lassen uns Datenvolumen sowie Guthaben fürs Telefonieren aufs Handy laden und kaufen noch ein paar Kleinigkeiten bei Shoprite. Wir tanken auch noch.








überall weihnachtet es schon

Heute werden wir nicht campen, da es in Mongu selbst keine Campingplätze mehr gibt und uns das wohl schöne Ikithe Luxury Resort uns zu weit außerhalb liegt, denn wir möchten morgen noch möglichst viel vom Tag im Kasabushi Camp haben.
Im Vorfeld bin ich auf die Liseli Lodge gestoßen. Diese habe ich kurz vor Abreise per Mail angefragt, ob voraussichtlich am heutigen Tag noch ein Zimmer oder self-catering chalet frei wäre. Ich wollte nicht fest buchen, für den Fall, dass etwas Unvorhergesehenes dazwischen kommt.
Das Navi führt uns zur Liseli Lodge über eine Seitenstraße, die immer enger und zur Sandpiste wird und rechts grobe Abbrüche aufweist. Hier bloß nicht vom Weg abkommen. Zum Glück meistert Christian die Herausforderung gut und wir gelangen auf eine breite Sand-Schotter-Piste, die uns dann zur Lodge führt.











Es ist sogar noch ein Selfcatering Chalet frei. Das Chalet ist einfach eingerichtet, aber sauber. An Besteck gibt es nur je einen großen, einen kleinen Löffel und eine Gabel. :silly:







Nachdem wir ausgeladen haben, donnert es, aber es regnet nicht. Wir sehen uns im Garten um und setzen uns mit einen Kaffee unter einem Mangobaum.


gut gemacht

Kennt jemand diese Blüten?




Hibiskus?


Graukopfsperling?



Später nutze ich die günstige Gelegenheit zum Duschen und Haare waschen, und anschließend sortiere ich das Gepäck noch einmal um.
Christian kocht uns Nudeln mit Bohnen, Tomatensoße und Corned Meat. Letzteres schmeckt uns beiden nicht, aber wir haben bisher noch keine meatballs bekommen, die wir sonst oft zu Nudeln machen.
Anschließend speichere ich die Fotos, Christian schaut fern, bis der Bettzipfel ruft.
Übernachtung: Liseli Lodge, 590 ZMW
Tageskilometer: 213
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12 Feb 2020 12:23 #579927
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14.11. Mongu – Kafue Nationalpark
Die Nacht war nicht ganz so erholsam, denn es war zu warm im Zimmer (die Klimaanlage lassen wir über Nacht nur ungern an), aber nervender war die Mücke, die sich unter das Mückennetz vom Bett verirrt hat. :evil:

Wir stehen früh auf, denn wir wollen zeitig zum Kafue Nationalpark aufbrechen, da leider nur heute eine Nacht im Kasabushi Camp frei war. Da wir bisher nur Positives von diesem Camp gehört haben, wollen wir dort unbedingt übernachten. Eigentlich hatte ich für die erste Nacht Roy’s Camp vorgesehen, da das Camp zentral in der Nähe der M 9 liegt, um dann die nächsten zwei Nächte im Kasabushi Camp zu verbringen. Zum Glück hatte ich Kasabushi angeschrieben und diesbezüglich angefragt, daher also die Planänderung.
Wir schmieren uns ein paar Toastscheiben für unterwegs. Wie gestern ist es stark bewölkt, aber die Sonne blitzt hervor. Mit 20 °C ist es noch vergleichsweise frisch.
Heute ignorieren wir das Navi und lassen uns nicht über die enge Sandpiste leiten, sondern bleiben trotz Bauarbeiten auf der breiten Sand-Schotter-Piste. Schon um 6:30 h sind viele Menschen unterwegs.
Die Fahrradfahrer transportieren oft Holz oder Kohle. Wir sind froh, als wir Mongu hinter uns lassen, denn die speed humps nerven.



Nachdem wir den dichten Verkehr hinter uns gelassen haben, geht es auf relativ guter Teerstraße an diversen Ansiedlungen vorbei, gefühlt ist es nicht besonders dicht besiedelt. Immer wieder sehen wir Ochsenkarren. An einer Mautstelle müssen wir wieder nur unser Papier vorzeigen und bekommen einen Stempel. Alles geht sehr freundlich ab.
An einer Straßensperre müssen wir ein paar Minuten halten, bis wir passieren können. Sofort wird unser Auto von Kindern und auch jungen Erwachsenen umringt, die uns Mangos, Messer oder sonstige Sachen wie frisches Fleisch verkaufen wollen. Wir sind froh, als wir weiter fahren können.
Neben Hunden und Ziegen sieht man jetzt auch oft kleine Schweinchen und Hühner. Selten parkt vor einer Hütte ein Auto. Uns fallen das erste Mal Fahradfahrerinnen auf.

Nach gut 180 km passieren wir einen kleinen See, dahinter ist die Teerstraße die reinste Schlaglochpiste. Christian fährt zum Teil auf dem Seitenstreifen.
An einer Kontrollstelle müssen wir dem Beamten unsere Ausweise vorzeigen. Der Polizist ist unfreundlich, „quick, quick“ heißt es. Nachdem er uns noch gefragt hat, wo wir her kommen und wohin wir fahren, lässt er uns jedoch passieren.
Erst ca. 20 km vor dem Nationalpark Gate wird die Straße etwas besser.

Ein paar Eindrücke von der Fahrt:









Auch der Nationalparkmitarbeiter am Tateyoyo Gate fragt uns, wohin wir wollen und woher wir kommen, dann können wir weiterfahren. Schon nach wenigen Metern sehen wir die ersten Meerkatzen. Uns fallen die vielen Libellen auf, die über die Fahrbahn fliegen. Die Transitstrecke durch den Nationalpark ist nicht schlaglochfrei, aber es sind keine riesigen Schlaglöcher und auch nicht die Menge wie bisher. Auch wenn die Höchstgeschwindigkeit auf der Transitstrecke 80 km/h (nachts 50 km/h) beträgt, fahren wir langsamer. Wir wollen ja schließlich was sehen. :)





Wir verlassen die M 9, um am K 21 Gate Richtung Kasabushi abzubiegen. Hier müssen wir nun Eintritt zahlen: jeweils 20 $ pro Person und Tag zuzüglich fünf Dollar Campingfee pro Person sowie 15 $ pro Tag fürs Auto. Der Nationalparkranger ist sehr freundlich, und wir unterhalten uns ein wenig. Vermutlich freut er sich über ein wenig Gesellschaft.

Es dauert nicht lange, und die erste Tsetsefliege ist im Auto. Ich habe ein großes Herz für Tiere, aber bei Tsetsefliegen endet die Tierliebe: sie wird gekillt. :sick:
Bis zum Camp sehen wir Impalas, Pukus, Warzenschweine, Kudus und Meerkatzen. Viel fotografiere ich nicht. Bei geschlossenem Fenster lohnt es sich nicht wirklich, denn es schwirren immer wieder Tsetsefliegen um uns herum.




Kasabushu Homepage: Once you see the lone Palm you are 2kms from your destination.

Um 13:30 Uhr erreichen wir das Kasabushi Camp. Bevor man in das Camp rein fährt, steht auf einer Hinweistafel, dass man anhalten und das Auto mit Doom besprühen soll, bevor man weiter fährt. Wir warten ein paar Minuten, denn die Tsetsefliegen umkreisen uns noch ordentlich, dann „opfere“ ich mich und besprühe den Wagen.
Ein Angestellter zeigt uns die Campsite und den wirklich nett gemachten Sanitärbereich.



Blick von unserer Campsite




reed cormorant



Dusche







Seit unserer Ankunft ist immer wieder ein markanter Vogelruf zu hören. Leider weiß der Mitarbeiter nicht, welcher Vogel es ist. Abschließend informiert er uns über eine Bootstour. Zuerst heißt es, dass die Nachmittagsfahrt ausgebucht oder sehr voll sei, was uns nicht weiter stört, denn Christian möchte grundsätzlich keine Bootstour machen (Männer ;) ) und mir wäre es morgen früh lieber. Aber später kommt Andy zur Campsite und teilt uns mit, dass die morgige Bootstour ausgebucht wäre, da eine große Gruppe ankäme. Wir müssen uns nicht festlegen, ob wir an der heutigen Bootsfahrt teilnehmen. Wenn wir mitkommen wollen, sollen wir um 15:50 h am Bootsanleger sein. Wir fragen auch ihn, welcher Vogel diesen markanten Ruf hat. Es ist der red-chested cuckoo (Einsiedlerkuckuck). :)
Wir setzen uns mit Kaffee und Cola an den Fluss und genießen die herrliche Landschaft. Da ich überzeugt bin, dass Christian die Bootstour gefallen wird, überrede ich ihn.
Gruss Chrissie
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