THEMA: Auf der Suche nach „piet-my-vrou"-Sambia Nov 2019
02 Mai 2020 13:52 #587933
  • chrissie
  • chrissies Avatar
  • Beiträge: 2447
  • Dank erhalten: 5140
  • chrissie am 02 Mai 2020 13:52
  • chrissies Avatar
23.11. letzter Tag im South Luangwa NP
Als ich nachts mehrmals aufwache, sehe ich nur die sprichwörtliche rabenschwarze Nacht, da Christian den Camper dieses Mal so hingestellt hat, dass die Beleuchtung des Campingplatzes nicht ins Auto hineinleuchtet. Der Wind stürmt mitunter sehr heftig, darunter mischt sich Hyänengeheul und von weit her dringt Löwengebrüll.
Die Niederländer von Nummer acht, die gestern Abend mit dem eigenen Fahrzeug angekommen sind, sind vor uns auf und verlassen kurz nach 5:30 h das Camp. Wir haben es nicht so eilig und trinken Tee bzw. Kaffee. Es ist noch sehr windig, aber die Sonne kommt schon hervor.

Dieses Mal sollen wir das Permit erst bei der Ausfahrt aus dem Park abholen. Wir sind ein wenig verunsichert, aber es wird schon gut gehen.

Wir biegen in den Riverside Drive ab und sehen die üblichen wie Impalas, Paviane, Perlhühner, Pukus.
Mehrere Game Drive-Fahrzeuge stehen unter einem Baum, was haben sie gespottet? Ich sehe zuerst einen Elefanten, aber da die Leute in die Höhe gucken, kann der Elefant nicht gemeint sein. :silly:






Da ist jemand noch müde oder von uns Zuschauern gelangweilt? :laugh:













Wir bleiben fast eine halbe Stunde, zwischendurch wechselt Christian ebenso wie der Leo seine Position, aber dennoch ist es nicht ganz so einfach, den Leo im Blattwerk zu fotografieren.

Wir folgen schon eine ganze Weile nicht mehr dem Riverside Drive. Auf dem Boden liegen Leberwurstblüten und viele Leberwurstfrüchte. Als Christian drüber fährt, gehen sie noch nicht einmal kaputt.



Die Zikaden sind nicht zu überhören. Laut Navi fahren wir auf dem Mushilashi River Drive. Ein Elefant kreuzt das Flussbett.



Das eingezeichnete dead end auf der Karte ist noch aktuell. Wir fahren parallel zum Airstip zurück, wenn ich das richtig überblicke. Der Weg scheint nicht nur uns zu gefallen, denn mehrere Tiere kreuzen den Weg.







Durch das Gewirr der Straßen und der ungenauen Karte blicke ich nicht durch. :dry: Ich möchte gerne auf die andere Seite des Mushilashi Rivers, deswegen lasse ich uns vom Navi dirigieren.
Christian muss wegen eines Game Drive-Fahrzeugs ein Stück zurücksetzen. Der Guide revanchiert sich dafür und erzählt uns, dass ca. 10 Minuten von hier entfernt ein Löwenrudel am Ufer sei.
Wir kommen wieder am Büffelriss vorbei. Zwei Geier wachen noch am Kadaver.



Wir fahren ein ziemliches Stück, der Gedanke macht sich breit, dass wir entweder die Wegbeschreibung falsch verstanden oder die Löwen sich aus dem Staub gemacht haben.
Aber die Sichtungsfee ist heute auf unserer Seite :cheer: :










Was ist wohl mit dem Schwanz passiert?



Nur ein weiteres Game Drive-Fahrzeug steht hier. Auch bei den Löwen ist es nicht einfach, halbwegs passable Fotos zu machen, aber wir wollen nicht meckern.

Ewig fesseln uns die ruhenden Löwen nicht, daher lassen wir uns zum Wamilobe Drive leiten. Ein Geräusch irritiert uns. Wir denken zuerst, es kommt vom Auto, aber dann vermuten wir, dass eine Fliege in die Lüftung gekommen ist. Christian verstärkt das Gebläse, und eine Fliege fliegt durch das Fenster hinaus.







An einem prächtigen Baobab, der im unteren Bereich ziemlich anknabbert ist, ergibt sich leider keine günstige Fotoposition. Der weitere Abschnitt ist eng und buschig. Ab und zu sind auch kleine Senken oder Mulden zu durchqueren, dann gelangen wir auf die Hauptstraße und machen uns an der Katete Bridge auf den Rückweg.



Kurz vor der Mushilashi Bridge schaut ein Büffel am Straßenrand hoch, kurz darauf sehen wir viele Büffel im Gebüsch und etwas weiter quert eine beeindruckende Menge Büffel das Flussbett.







Wir statten dem „Big Baobab“ einen kurzen Besuch ab.



An der Mfuwe Lodge ist wieder einiges los:



Nicht auf dem Foto verewigt: Schreiseeadler, Graureiher, Sattelstörche, Paviane, und Hippos. Ein Stück weiter liegen Impalas im Schatten unter einem Baum.
Am Gate erhalten wir anstandslos unser Permit.
Gruss Chrissie
___________
Namibia 2012DVD
Suedafrika DVD
Botswana DVD
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Topobär, fotomatte, freshy, urolly, mika1606, Sangwali
04 Mai 2020 16:29 #588124
  • chrissie
  • chrissies Avatar
  • Beiträge: 2447
  • Dank erhalten: 5140
  • chrissie am 02 Mai 2020 13:52
  • chrissies Avatar
Auf dem Markt im Dorf kaufen wir Kartoffeln, Butternut und Brot. Süßkartoffeln und Gem Squash gibt es leider nicht. Christian besorgt beim General Dealer Bier und Hunters.





Auf dem Heimweg liegen wieder zur Absicherung der Schlaglöcher einige Äste auf der Fahrbahn, dieses Mal gibt es eine Umfahrung neben der Fahrbahn.
Nach dem Frühstück machen wir es uns lesend auf den Liegestühlen am Pool bequem, bevor wir ein letztes Mal im Wasser planschen. Bei den Pavianen gibt es der Lautstärke nach zu urteilen größere Kämpfe. Heute ist es mit gut 33 ° C nicht so heiß wie gestern. Es weht ein leichter bis mittlerer böiger Wind.



Nach dem Abwasch gehen wir zum Hide, aber mit einem Mal kommt eine richtige dunkle Wolkenwand auf uns zu. :ohmy:



Da es auch anfängt zu donnern, beschließen wir sicherheitshalber zur Campsite zurück zu gehen. Christian geht vor, ich gehe auf Toilette. Während ich auf Toilette bin, gibt es einen regelrechten Wolkenbruch, und es gewittert. Durch den starken Wind fällt den Regen fast waagerecht. Um nicht klitschnass zu werden, bleibe ich ca. eine Viertelstunde im ablution block. Als ich den Eindruck habe, dass der Regen langsam etwas nachlässt, pirsche ich mich, dicht an die Hauswand gedrückt, im Schutze des Vordachs beim ablution block für die Männer vorbei, zur Campsite :silly: . Christian hat zum Glück noch rechtzeitig Fotoapparat und Fernglas ins Auto legen können. Er fröstelt durch den Wind, da es sich auf 24 °C abgekühlt hat. Langsam wird es aus der Richtung heller, aus der das Gewitter kam.

Trotzdem der Regen noch nicht ganz aufgehört hat, wollen wir ein letztes Mal in den Park fahren. Es ist stark bewölkt, aber es gibt auch kleinere Wolkenlücken.
Wir zeigen nur kurz unser Permit hoch, dann können wir passieren. Kleinere Pfützen stehen auf dem Weg. Um die Mfuwe Lodge herum sind die üblichen.
Wir biegen in den Norman Carr Drive ein. Den Senegalliest hören wir häufig und ein paar Tsetsefliegen nerven uns :evil: . Obwohl wir einige Tiere wie Wasserbock, Impalas, Warzenschweine und Pukus sehen, fotografiere ich kaum.







An der Luangwa Wafwa lagoon entdeckt Christian zwei Hyänen im Flussbett. Eine Hyäne kaut an einem Büffelkopf, oder an dem, was davon übrig geblieben ist. Leider ist das Licht nicht mehr gut.





Etwas weiter steht eine Giraffe schön in Positur.



Ihr Kalb kommt angelaufen. Durch den Modder sieht es bei dem Giraffenkalb aus, als hätte es Puschen an.





Während wir die beiden beobachten, entdeckt Christian ein paar Meter weiter eine Hyäne.





Ein Game Drive-Fahrzeug hält an. Nachdem sie die Hyäne kurz vom Weg aus beobachtet haben, fahren sie über den Acker auf die Hyäne zu. :pinch:



Wir drehen um. An der Stelle mit der ersten Hyänensichtung queren Elefanten das Flussbett. Die meisten ein Stück entfernt von der Hyäne, aber einer zieht relativ nahe an ihr vorbei.



In den Bäumen an der Mfuwe Lodge haben sich schon viele Vögel für die Nacht eingefunden:


Fotoqualität ist bescheiden, aber für die Bebilderung des RBs passend

Ein Hippo kreuzt den Weg. Als wir näher fahren, hat es es eilig, sich aus dem Staub zu machen.





Unsere letzten Eindrücke aus dem South Luangwa NP:




Auch bei den letzten Fotos gilt: Fotoqualität ist bescheiden, aber für die Bebilderung des RBs passend ;)

Wir sind zufrieden, trotz des Regens noch in den Park gefahren zu sein, besonders über die Hyänensichtungen haben wir uns gefreut.
Sicherheitshalber sind wir nur auf den Hauptwegen geblieben, da wir schon erahnen konnten, dass die Pisten durch den Regen verschlammen und das Risiko sich fest zu fahren, nicht von der Hand zu weisen ist.

Auf dem Rückweg zum Camp sehe ich eine Bewegung. Ich kann es nicht ausmachen, was es ist, aber Christian mit seinen Argusaugen erkennt im Rückspiegel eine Zebramanguste.

Christian hat den Grill angekriegt, aber es qualmt heftig. Unser Abendessen fällt mager aus: Kartoffeln, Kürbis und Shakalaka. Zur Krönung ist der Kürbis holzig :dry: . Daher teilen wir uns das letzte Brot.
Von den Overlandern bekommen wir nichts mit, wir hören nur eine Hyäne heulen und Frösche quaken. Es sind keine Sterne zu sehen, aber Wetterleuchten. Vor Safari midnight verzeihen wir uns ins Zelt.
Übernachtung: Wildlife Camp, 280 ZMW
Tageskilometer: 99
Gruss Chrissie
___________
Namibia 2012DVD
Suedafrika DVD
Botswana DVD
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: casimodo, Topobär, freshy, speed66, urolly, CuF, Sangwali, africa2020, SUKA, PeWa
19 Mai 2020 18:27 #589075
  • chrissie
  • chrissies Avatar
  • Beiträge: 2447
  • Dank erhalten: 5140
  • chrissie am 02 Mai 2020 13:52
  • chrissies Avatar
24.11. Übernachtung zwischen SLNP und Lusaka
Nachts hören wir noch mal die grunzenden Hippos und eine heulende Hyäne. Gegen fünf sind wir wach, aber da wir eine Zwischenübernachtung auf dem Weg nach Lusaka einlegen wollen, können wir uns Zeit lassen und bleiben noch bis 6 h liegen.
Christian meint, in der Nacht sei es sehr windig gewesen. Ich habe davon nichts mitbekommen. :lol:

Auf dem Weg zur Dusche treffe ich Christine, der wir das erste Mal im Kafue NP begegnet sind. Sie war mit ihrem Mann zuerst im Tracks and Trail, wo es ihnen besser gefallen hat, da die Campsite grüner ist und man vom Pool die Hippos beobachten kann.
Später schlendern wir durchs Camp und hoffen doch noch Erdbeerköpfchen zu entdecken, leider vergeblich. :(
Als wir das Wildlife Camp verlassen, kommt die Sonne raus - einen kleinen Stimmungsaufheller, den wir gut gebrauchen können, sind wir doch traurig, nicht noch länger in diesem kleinen Paradies bleiben zu können.

Wir sehen uns bei Mulberry Mongoose um. Hier werden Schlingen von Wildtierfallen zu Schmuck verarbeitet.











Im Ort erstehe ich noch ein paar Souvenirs im Craft Shop.
(Fotos vom Shop siehe beim 21.11.)

Letzte Eindrücke aus Kakumbi:








Sieht nicht gerade danach aus, als ob hier der Bär tobt :P





Es wird langsam warm und drückend. Wir kommen durch kleinere Orte und Ansiedlungen durch.












Solche Anblicken tun mir in der Seele weh, aber wahrscheinlich ist diese Art des Tiertransportes humaner, als die Tiere in Lkws zusammengepfercht über zT Tausend Kilometer und mehr zum Schlachthof zu transportieren


Chipata liegt vor uns

Wir halten in Chipata an der Great East Mall, wo wir zuerst auf Toilette gehen (zwei Kwacha pro Person, glänzt nicht vor Sauberkeit, aber annehmbar). Einen Geldautomaten im Shoppingcenter sehen wir nicht, aber die FNB Bank ist in der Nähe. Dort heben wir den Höchstbetrag von 2000 ZMW ab.
Bei Shoprite hole ich etwas Proviant für die Fahrt, Christian bleibt im Auto und wird mehrfach angebettelt. Wir sind froh, als wir Chipata nach dem Tanken verlassen, denn hier ist es uns zu „wuselig“, und wir fühlen uns unwohl. Viele Leute lungern vor den Geschäften herum, einige von ihnen betteln. Da die Grenze zu Malawi nicht weit ist, drängen uns mehrere nicht vertrauensvoll wirkende Personen, bei ihnen Zambia Kwacha in Malawi Kwacha zu tauschen. Vielleicht liegt es zum Teil auch daran, dass uns der Kontrast nach einer Woche im SLNP zu stark ist.

Ich habe nur aus dem Auto fotografiert und diese Eindrücke geben kaum den Trubel wieder, so wie wir ihn empfunden haben.







Wir sind unschlüssig, wo wir übernachten wollen. Eigentlich wollen wir heute so weit wie möglich kommen, sprich bis zur Luangwa Bridge, aber die aktuellen Bewertungen „nicht sicher gefühlt“ zum dortigen Bridge Camp verunsichern uns – im Infoletter vom Hupe Verlag von 11/2019 heißt es, dass es nach einem Besitzerwechsel nur noch als Notunterkunft geeignet sei, dies lesen wir jedoch erst zu Hause. Petauke ist uns jedoch nicht weit genug. Das wären dann morgen 200 km mehr, außerdem was machen mit dem angefangen Tag? Zwischen Petauke und der Luangwa Bridge gibt es in Nyimba noch zwei Lodges, aber auch hier stellt sich die Frage, wie man den Rest des Tages verbringt und wer weiß, wie die Übernachtungsmöglichkeiten sind.

Gefühlt treffen wir die schlechteste Wahl :dry: , aber davon berichte ich beim nächsten Mal.
Gruss Chrissie
___________
Namibia 2012DVD
Suedafrika DVD
Botswana DVD
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Eulenmuckel, casimodo, Topobär, freshy, ALM, speed66, urolly, CuF, Sangwali, PeWa
23 Mai 2020 18:35 #589249
  • chrissie
  • chrissies Avatar
  • Beiträge: 2447
  • Dank erhalten: 5140
  • chrissie am 02 Mai 2020 13:52
  • chrissies Avatar
24.11. Teil II
Wir kommen gut voran, aber die Strecke zieht sich.


Eins der wenigen Fotos, die ich zwischen Chipata und Nyimba gemacht habe

Uns kommen heute öfter Polizei und Ambulanz entgegen, so auch erstere kurz nachdem wir eine Baustelle passiert haben, wo ein Auto in einen Graben gerutscht ist.
Wenig später werden wir Zeuge, wie ein Motorradfahrer ohne seine Geschwindigkeit zu verringern zwischen zwei Ziegen auf der Straße durchfährt. Sie – und er- haben Glück, dass sie in entgegengesetzte Richtungen losrennen, denn sonst hätte es auch für ihn schlecht ausgehen können.
Ein Hund hatte kein Glück, er liegt überfahren auf der Straße. :(

Als uns der Magen zu sehr knurrt, halten wir am Straßenrand, um etwas zu essen. Bis auf grasende Rinder, Radfahrer und Autos bleiben wir ungestört.

In Nyimba fragen wir bei der Thula Lodge nach einer Campingmöglichkeit. Auf dem Hof könnten wir uns für 50 ZMW/pro Person hinstellen. In einer Baracke – Haus oder Hütte kann man es nicht mehr nennen – ist die Dusche. Einen Duschkopf gibt es nicht. Die Toiletten sind über den Hof beim „Restaurant“. Wir geben dem Angestellten Bescheid, dass wir noch was anderes anschauen und gegebenenfalls zurückkommen.

Die Taitana Lodge macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck, aber wenn man genauer hinschaut, sieht man, dass die besten Zeiten wohl vorbei sind.





Wir können uns auf eine halbwegs freie Fläche zwischen den Bungalows stellen. Die etwas mürrisch wirkende Angestellte schließt uns ein Zimmer auf, dessen Bad wir nutzen können.





Wir amüsieren uns, als zwei (!) Angestellte den Ventilator von einem Bungalow in einen anderen schieben.


Nummer 5 lebt! :silly:

Den restlichen Nachmittag vertreiben wir uns mit lesen. Unser Camper erregt bei den Kindern der Umgebung Aufsehen. Sie kommen an den Zaun, manche wollen uns Mangos verkaufen, andere betteln. Da die Mangos nicht reif aussehen, kaufen wir ihnen keine ab. Später ärgere ich mich, dass wir ihnen nicht ein paar abgekauft haben, damit sie einen kleinen Verdienst haben, wir hätten sie unterwegs jemanden schenken können. :dry:



Ich sehe mich ein wenig in der Anlage um:








Frangipani? :unsure:




Die Häuser hinter der Lodge wirken passabel.

Christian bestellt sich bei der Köchin (die Angestellte vom „check-in“ ist nicht zu sehen) ein T-Bone Steak mit Pommes. Die Verständigung ist nicht ganz einfach, da sie kaum Englisch spricht. Ich bestelle nichts, mir reicht eine Scheibe Toast.
Nach ca. 1 h bringt die Köchin das Essen, das mit Folie abgedeckt ist.



Das lange Warten hat sich nicht gelohnt: das Steak besteht fast nur aus Knochen und Knorpel und alles ist zu viel gesalzen. Beim Bezahlen überrascht uns die Köchin positiv, als sie Christian von den 60 ZMW 10 ZMW zurück gibt, da das Essen nicht wie wir verstanden haben 55 ZMW sondern nur 45 ZMW kostet. :)

Der Sicherheitsdienst schaltet mit Beginn der Dämmerung an jedem Bungalow die Außenbeleuchtung ein. Der (Lkw-)Verkehr lässt langsam nach, so dass wir gut die quakenden Frösche und Laute anderer Tiere vernehmen können.

Als ich das Licht im uns zur Verfügung gestellten Bungalow anmache, huschen zwei Kakerlaken aus dem Bad kommend ins Zimmer. :woohoo: Mangels Alternativen gehe ich auf Toilette, aber aufs Duschen verzichte ich. Mein Ekel ist so groß, dass ich mir am Camper die Zähne putze. Was bin ich froh, dass ich mich gegen eine Übernachtung im Bungalow entschieden habe. Kurzzeitig hatte ich mit dem Gedanken gespielt, da im Hupe Reiseführer saubere Bungalows ab 35 USD aufgeführt sind.
Wir gehen früh zu Bett.
Übernachtung: Taitana Lodge, 200 ZMW
Tageskilometer: 377
Gruss Chrissie
___________
Namibia 2012DVD
Suedafrika DVD
Botswana DVD
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: casimodo, Topobär, freshy, ALM, speed66, CuF, Sangwali, africa2020
07 Jun 2020 12:12 #589993
  • chrissie
  • chrissies Avatar
  • Beiträge: 2447
  • Dank erhalten: 5140
  • chrissie am 02 Mai 2020 13:52
  • chrissies Avatar
25.11. Nyimba – Nahe Monze
Obwohl wir in der „Stadt“ übernachten, hören wir nachts viele Laute von Tieren wie Vögeln, Fröschen und weiteren, die wir nicht einordnen können. Ab und zu hört man vorbeifahrende LKWs.
Wir sind früh auf den Beinen, und kurz nach 6 h fahren wir los. Es sind wie immer schon viele Leute unterwegs. Die Frauen tragen oft farbenreiche Kleidung, deren Stücke in unseren Augen nicht zusammenpassen.


Die Schulkinder tragen entweder eine blaue Uniform oder sie tragen ein weißes Hemd bzw. Bluse über ihr T-Shirt





Manchmal räumen die Ziegen nur widerwillig die Fahrbahn



Viele Äste zeigen wieder einen Unfall an, ein Lkw liegt im Graben. Die Strecke ist sehr kurvenreich und hügelig, das lässt sich auch an der Höhenmeterangabe vom Navi ablesen: zwischen rund 450 bis 1200 Höhenmeter. Im Vergleich mit Zimbabwe haben wir zum Glück bisher nur wenige Lkw-Unfälle gesehen.





Ein ungewöhnlicher Anblick in Afrika ist ein Mann, der einen Hund an der Leine führt. Ebenso ungewohnt für uns ist, dass auch einige Männer ihre Kinder auf dem Arm tragen. Leider habe ich davon im Vorbeifahren keine Fotos machen können. :dry:


Ein Baobab in der Nähe der Luangwa Bridge







Am Police Checkpoint an der Luangwa Brücke missverstehe ich den Officer. Ich denke, er fragt, was es bei uns zum Frühstück gab, dabei meint er, ob wir für ihn was zum Frühstück hätten. :blush: Trotz des Missverständnisses bleibt er höflich und lässt uns durchfahren.
Kurz vor dem Luangwa Bridge Market türmt sich Plastik und anderer Müll. :angry:

Auf dem Luangwa Bridge Market werden überwiegend Korbwaren und Fisch angeboten, aber es gibt auch Obst und Gemüse sowie Gewürze. Getränke fehlten natürlich nicht.







Die schlaglochreiche Straße hat uns wieder. :pinch:



Wir passieren immer wieder kleinere Ansiedlungen, in deren Nähe überwiegend Tomaten zum Verkauf angeboten werden. Die meist jungen Verkäufer tun uns leid, wie sie ihre Ware mühsam hoch halten, um sie anzupreisen.



In Chongwe, das keine 50 km von Lusaka entfernt liegt, tobt das Leben.







Wir haben den Tipp bekommen, von der Great East Road in die Kamloops Road abzubiegen und über Lusaka Golf Club und Kasama Road gen Eureka Camp zu fahren. Wegen einer Baustelle können wir nicht den direkten Weg fahren, aber wir kommen gut durch.

















In der Makeni Mall (leider habe ich keine Fotos gemacht) bekommen wir weder bei Pick ‘n‘ Pay noch bei Food Lover’s Holz und Süßkartoffeln, das Fleisch sagt Christian nicht zu, daher erstehen wir nur eine Burenwurst.
Als wir die Mall verlassen, gießt es in Strömen. Der stark bewölkte Himmel lässt vermuten, dass es sich nicht nur um einen kräftigen Schauer handelt.
Wir wollten im Eureka Camping Park zu übernachten, da es dort Zebras, Giraffen und Impalas gibt, aber nun überlegen wir, zu The Moorings weiterzufahren, denn wir befürchten, durch den Regen die meiste Zeit im Auto sitzen zu müssen und nichts von der netten Anlage zu haben. Laut Navi bräuchten wir noch ca. 3 h dorthin. Da Christian sich noch fit fühlt, ist er dafür, dass wir noch Strecke machen.

Als nach einer Stunde der Regen aufhört, hadere ich mit unserer Entscheidung, aber da es schon wenig später erneut anfängt zu regnen, denke ich, dass es doch eine gute Entscheidung war, weiterzufahren.






Kafue


Kaufe River

Am Police Checkpoint hinter der Kafue Brücke bieten Händler Gemüse, vor allen Dingen gebratenen oder gegrillten Mais sowie Getränke an.





Wir biegen Richtung Livingstone ab, auch hier stehen wieder Straßenhändler. Die Straße hat sehr viele Schlaglöcher, dazu heißt es auf Ziegen, Perlhühner und Kühe am Straßenrand aufzupassen.



Gruss Chrissie
___________
Namibia 2012DVD
Suedafrika DVD
Botswana DVD
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Topobär, freshy, speed66, hillux, @Zugvogel, CuF, sphinx, Sangwali, Ytramix
14 Jun 2020 18:52 #590367
  • chrissie
  • chrissies Avatar
  • Beiträge: 2447
  • Dank erhalten: 5140
  • chrissie am 02 Mai 2020 13:52
  • chrissies Avatar
25.11. Nyimba – Nahe Monze Teil II
Nicht nur beim Wetter erleben wir ein Wechselbad der Gefühle, auch bei den Straßenverhältnissen. Glücklich, nach einer Baustelle wieder auf Teerstraße weiter fahren zu können, währt die Freude nur kurz, und die nächste Baustelle folgt. :dry:







Mal Sonne, mal Regen



Trotz einiger Bananenstauden und vereinzelten Palmen wirkt die Gegend ländlich, da viele Farmen entlang der Straße liegen.
Um Mazabuka herum sind große Zuckerrohrplantagen und im Ort viele Geschwindigkeitshemmschwellen. Bei Shoprite bekommen wir Süßkartoffeln und Fleisch. Statt Holz gibt es nur Grillkohle, aber die möchte Christian nicht. :S



Mazabuka



Wir erreichen gegen 16:30 h die Abzweigung zu The Moorings. Gleich dahinter ist der Kontrollposten, wo die Reifen desinfiziert werden.




Zufahrt zu The Moorings

Fotos zum Teil vom nächsten Morgen


links der Sanitärblock, rechts die Rezeption



Die Campsite bietet einen reetgedeckten Unterstand, eine Ablagefläche inklusive Wasseranschluss neben dem Grill. Im Gegensatz zu gestern ist das der reinste Luxus. :)
Wir sind froh, dass es aufgehört hat zu regnen, so können wir die schöne Anlage genießen, die wir für uns allein haben. Auch dem Grillen steht nichts entgegen, wir kaufen ein großes Bündel Holz für 20 ZMW.





Wir hören den red-chested cuckoo: er sitzt in einem Baum direkt bei unserer Campsite. Zuerst überwiegt die Freude, ihn endlich auch einmal zu Gesicht zu bekommen, aber nach einer Weile haben wir genug von seinem monotonen Gesang (einfach mal g**geln, falls ihr keine Vogelapp habt, damit ihr es nachfühlen könnt). Er scheint den Platz im Baum jedoch perfekt zu finden und beschallt uns bis zum Sonnenuntergang. :silly:


red-chested cuckoo

Es herrscht reger Flugverkehr, leider ist es nicht so einfach, die Vögel auf den Chip zu bannen, denn habe ich sie endlich im Sucher entdeckt, fliegen sie weiter. :whistle:


black-collared barbet-Halsbandvogel


Pied wagtail-Witwenstelze


broad-billed roller- ZImtroller, im Hintergrund vermutlich der Einsiedlerkuckuck - red-chested cuckoo

Während die Wurst auf dem Grill brutzelt, bekommt Christian Besuch vom Hofhund, was ich jedoch nicht mitbekomme, da ich duschen bin. Ich weiß es zu schätzen es, den sauberen Sanitärblock für mich allein zu haben.


Der Grill könnte etwas höher sein :laugh:





Beim Essen dringt aus der Ferne Musik zu uns. Die Hauskatze leistet uns Gesellschaft.



Nach dem Essen gönnen wir uns noch einen Absacker und genießen die angenehme Abendluft.
Wir wünschen dem Wachmann good night“ und ziehen uns in unseren Camper zurück.
Übernachtung: The Moorings, 200 ZMW
Tageskilometer: 518
Gruss Chrissie
___________
Namibia 2012DVD
Suedafrika DVD
Botswana DVD
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Topobär, fotomatte, freshy, ALM, CuF, sphinx, Sangwali
Powered by Kunena Forum