THEMA: Mit dem Bayernbus in Botswana-Sambia-Zimbabwe II
21 Jun 2016 16:19 #435149
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  • La Leona am 21 Jun 2016 16:19
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Nadjas schrieb:
Hallo Montango,
ich bin nun auch einer deiner Leser und gespannt wie es weitergeht. In der Mvuu Lodge gibt es auch feststehende Zelte. Ich überlege ob wir hier für 3 Tage die "Tonga Self Catering Tents" buchen sollen. Wir möchten einen Mix aus Campsites und festen Selbstverpflegungsunterkünften mit Toilette. Kannst du hier etwas empfehlen ?
Viele Grüße
Nadja
hallo Nadja und Montango, ich darf hier ev. einklinken:
Die self-catering chalets sind ganz nah am Ufer, teils auf Holzplattformen mit Deck und total rustikal aber komplett eingerichtet, mit vielen Töpfen und allen Utensilien vor dem Zelt auf einem Holzregal. Gerade das rustikale Flair mit der grossen Feuerstelle fanden wir toll. Ob das aber heute, nach 11 Jahren immer noch so ist kann ich nicht sagen. Die Sicht auf den Fluss ist wegen hohen Bäumen und Büschen etwas verdeckt, der Schatten ist willkommen ;)
VG leona
Gruss Leona
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21 Jun 2016 21:19 #435183
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  • Nadjas am 21 Jun 2016 21:19
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Hallo Leona, hallo Montango,
herzlichen Dank. Somit ist die Mvuu Lodge fest eingeplant. Würdet ihr die Gwabi oder die Kiambi Lodge für eine Übernachtungsmöglichkeit auf dem Hin- und Rückweg bevorzugen ?
Schönen Abend und viele Grüße
Nadja
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22 Jun 2016 09:42 #435232
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Nadjas schrieb:
Hallo Leona, hallo Montango,
herzlichen Dank. Somit ist die Mvuu Lodge fest eingeplant. Würdet ihr die Gwabi oder die Kiambi Lodge für eine Übernachtungsmöglichkeit auf dem Hin- und Rückweg bevorzugen ?
Schönen Abend und viele Grüße
Nadja

Hallo Nadja,

ich fand beide Plätze recht schön. Kiambi ist klasse, wenn es leer ist. Es gibt nur 2 Plätze in der ersten Reihe am Fluss, Nr. 7 ist am besten. Wenn dort größere Gruppen sind (und darauf ist es mit dem Aufenthaltsraum wohl ausgerichtet) wird es laut und eng. Die Sanitäranlagen sind mäßig.
Gwabi hat mehr Platz am Fluss und man kann als Camper alle Einrichtungen der Lodge (Bar, Pool etc) benutzen.
Kiambi hat einen kleinen Pool für Camper.
Die beiden Plätze sind nicht so weit auseinander, da würde ich jeweils schauen, wo es nicht so voll ist.
Wenn Ihr auf Hin-und Rückweg übernachten wollt, könnt Ihr ja beide Plätze probieren. Sonst würde ich wahrscheinlich Gwabi bevorzugen.

LG

Montango
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Noch keiner hat am Ende gesagt "Ich hätte mehr Zeit im Büro verbringen sollen"
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22 Jun 2016 10:10 #435237
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13.5. Der lange Weg nach Osten Teil I
Schon um 6.00 Uhr sind wir wieder auf der Piste. Wir haben heute einen weiten Weg vor uns. Auf der Strecke hoch von der Chirundu sind so früh zum Glück noch nicht allzu viele LKW`s unterwegs.
Auch heute liegt wieder ein ausgebranntes Wrack auf der Straße.



Da wundern wir uns nicht mehr, wenn uns die Kleinbusse samt Anhänger mit Gasflaschen wie wild überholen.
Überall wird Holzkohle verkauft und transportiert. Am häufigsten mit dem Fahrrad.



Unterwegs kaufen wir noch eine große Menge Bananen für 5 Kwacha. Sobald man anhält, stehen die Frauen am Fenster, um ihre Ware zu verkaufen. So gibt es unterwegs gleich ein zweites Frühstück.
Schnell haben wir Lusaka erreicht und kaufen in der Makeni Mall noch etwas ein. Vor allem etwas Bier wollen wir noch kaufen, da wir die nächste Einkaufsmöglichkeit vorm Luangwa in Chipata wohl erst Samstags nachmittags erreichen werden. Pech gehabt: Alkohol gibt es in Sambia immer erst ab 10.00 Uhr ! Wieder was gelernt.
Wir hatten im Vorfeld immer vom Chaos in Lusaka gehört. Wir fanden den Verkehr eigentlich nicht schlimmer als in München. Nach einer ¾ h haben wir schon die Stadt durchquert.





Vor der Brücke am Luangwa ist ein kleiner Markt. Hier kaufe ich für 30 Kwacha einen grossen Korb.





Schon um 13.00 Uhr erreichen wir das Bridge Camp. Damit hatten wir nun überhaupt nicht gerechnet.
Da der nächste mögliche Übernachtungsstop noch ein ordentlicher Weg ist und die Straße ab der Luangwabrücke wohl schlechter sein soll, entscheiden wir uns im Bridge Camp zu bleiben. Im Nachhinein eine eher schlechte Entscheidung.
Wir sind zwar wieder einmal die einzigen Gäste, aber das Camp ist staubig, es wimmelt von kleinen Fliegen und obwohl der Pool sehr ungepflegt ist, springen wir hinein, da es sehr heiss ist.





Die Straße von der Brücke zum Camp ist mittlerweile geteert und die ganze Nacht fahren LKW`s. Es gibt keinen Zaun und das Auto ist von der Straße gut zu sehen. Trotz Nachtwächter fühlen wir uns unwohl. Auf der Rückfahrt werden wir hier sicher nicht mehr übernachten.
Als es dunkel wird, verschwinden die Fliegen, dafür gibt es nun Motten. Zum Kochen haben wir deshalb nicht viel Lust, so wandern die letzten Stücke Rindfleisch und Wurst auf den Grill. Dazu Bohnensalat und der Rest vom Kartoffelsalat von gestern.
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Letzte Änderung: 22 Jun 2016 10:20 von Montango.
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27 Jun 2016 09:38 #435668
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14.5. Der lange Weg nach Osten Teil II
Auch heute geht es wieder um 6.00 Uhr los.



Gleich an der Luangwa Brücke müssen wir warten, weil noch ein Auto aus der Gegenrichtung kommt. Die Brückenposten entdecken unseren Bayernwimpel und so unterhalten wir uns frühmorgens irgendwo in Sambia über Robben und Ribéry und die Trainerqualitäten von Pep Guardiola. Das uns dieses Gespräch nochmal nützlich werden würde, können wir nicht ahnen.
100 km hinter der Brücke beginnen dann die Baustellen, es geht teilweise nur einspurig auf Teer weiter. Einmal wird wechselweise angehalten. Es ist aber wenig Verkehr und so geht es gut voran.



Nach Petauke gibt es dann noch zwei Umleitungen (1 km und 20 km) Da die Umleitungen gegelmäßig gewässert werden, staubt es nicht überall so wie hier.



Dafür dreckt sich das Auto dann auf den nassen Abschnitten ordentlich ein.
In Chipata tanken wir nochmal auf. Immer wieder lustig finden wir in den Städten die Geschwindigkeitsbeschränkung von 65 km/h. Teilweise sind die Schilder sogar per Hand übermalt.



Dann geht es auf guter Straße ins Luangwa Tal.







Schon um 13.00 Uhr erreichen wir das Wildlife Camp. Auch an der Wildlife Kontrolle interessiert man sich nur für Fussball.
Am Camp bekommen wir eine schöne Campsite direkt am Ufer (10 $ / P). Wir hatten zuvor per Mail reserviert und um einen Uferplatz gebeten. Obwohl normalerweise keine speziellen Plätze reserviert werden, steht unser Name am letzten Platz in der ersten Reihe.



Glück gehabt, denn das Camp ist ziemlich voll. Es ist langes Wochenende in Malawi und mehrere Familien mit ca 30 kleinen Kindern sind auf dem Platz. Zu unserem Platz gehört auch ein Haustier, das regelmäßig auftaucht.



Man warnt uns vor den Affen und man solle nichts im Zelt lassen, da diese schon einmal aufgeschlitzt wurden.



Die Aussicht von unserem Platz ist fantastisch. Hier könnte man es wochenlang aushalten. Genau das macht der Amerikaner neben uns. Das Ehepaar ist für 4 Wochen im Wildlife Camp , nur mit Zelt und ohne Auto.
Am Ufer liegen Krokodile und überall sind Hippos zu sehen.





Mit einem wunderschönen Sonnenuntergang geht der Tag zu Ende und wir grillen lecker marinierte Hühnerbeine und dazu Currynudelsalat.







Leider schreien die Kinder der Nachbarn bis 23.00 Uhr, in der Nacht hören wir dann nur noch Löwen und Hyänen.
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Letzte Änderung: 27 Jun 2016 17:06 von Montango.
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28 Jun 2016 09:20 #435766
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15.5. Im South Luangwa
Wir stehen wieder früh auf, um zu einem Gamedrive in den Park zu starten. Vielleicht haben wir noch nicht den richtigen Überblick im Park, aber wir sehen heute früh nur wenig Tiere und fahren häufig durch verbuschtes Gebiet. Trotzdem sind einige schöne Landschaften und auch Tiersichtungen dabei.









Puku, endemisch im Luangwa Tal





Als wir am späten Vormittag ins Camp zurückkehren, hören wir, dass ein Rudel Wildhunde am Morgen um 7.00 Uhr durchs Camps gestreift ist. Vielleicht wären wir besser hier geblieben.
Stattdessen sehen wir wieder jede Menge Meerkatzen, die sich aber zum Glück weniger für uns als für das große Lager der malawischen Familien interessieren und dort Chaos stiften.
Über Mittag räumen wir ein wenig auf und waschen Wäsche. Hausarbeit muss beim Camping ja auch mal sein.
Eine kleine Störung ergibt sich , als eine Schlange unseren Grillplatz für sich beansprucht. Sie bewegt sich die ganze Zeit direkt an unserem Sitzplatz. Wir wissen nicht, ob sie giftig ist und sind nicht so recht entspannt. Die Malawier schauen in einem Buch nach und identifizieren die Schlange als ungefährliche Sand Snake, ein Angestellter meint, die Schlange sei giftig.
Vielleicht kennt jemand diese Schlange ?





Zum Glück zieht sie sich irgendwann in das Gebüsch hinter unserem Platz zurück. Sie fand es bei uns wohl auch nicht so entspannt.
Nach dieser kleinen Aufregung erkunden wir das Gelände. Tagsüber kann man am Ufer entlang spazieren bis zur Lodge. Dort buchen wir gleich einen Nightdrive für den Abend. Die Zeit bis dahin vertreiben wir uns am Pool mit Baden und Lesen. Es ist wieder sehr heiss (bis 36 Grad)
Pünktlich um 16.00 Uhr werden wir zum Nightdrive abgeholt. Ausser uns ist nur ein weiteres Paar an Bord, so dass wir eine ganze Bank für uns haben.
Wir sehen ein paar Tiere und auf einer großen Grasfläche sollen Löwen im hohen Gras versteckt sein. Sie lassen sich jedoch nicht blicken.



Unser Guide sucht einen schönen Platz für den Sundowner.



Während wir auf den Fluss schauen und unser Savanna geniessen, schaut der Scout immer wieder über den Fluss. Irgendwann ruft er den Guide und dieser nimmt das Fernglas. Dort hinten ist ein Leopard. Haha, denken wir. Wie will denn der auf die Entfernung einen Leoparden sehen. Der Guide erklärt uns, dass sein Scout den Warnruf der Baboons gehört hat und das dort hinten alle Impalas in eine Richtung schauen. Wir können mit Mühe durch das Objektiv bzw. Fernglas die Impalas ausmachen. Let`s go. Schnell ist der Sundowner runter geschluckt und schon rasen bzw. hoppeln wir über die Pisten.
Nach ein paar Minuten geht es langsamer , beide Guides schauen und horchen. Wir biegen ab, Richtung Luangwa und tatsächlich sitzt im letzten Licht nach Sonnenuntergang eine Leopardin vor uns.





Unsere Guides sind fast noch erfreuter als wir, dass sie diese Scene gefunden haben. Nun ist es endgültig dunkel und wir verfolgen die Leopardin noch ein Stück. Dank des großen Scheinwerfers finden wir sie ein paar Mal wieder.







Was für ein Erlebnis.
Zufrieden und glücklich mit dieser tollen Sichtung kehren wir auf die große Grasfläche mit den Löwen zurück. Mittlerweile stehen hier mindestens 15 Autos. Alle warten. Tatsächlich erscheinen ein Löwe und eine Löwin aus dem Gras.
Wir sind sehr weit weg und dürfen uns noch nicht nähern, da nicht mehr als 4 Autos gleichzeitig an einer Sichtung stehen dürfen. Und es halten sich tatsächlich alle daran. Nach und nach räumt ein Auto nach dem anderen die Stellung und wir fahren vor. Es ist auch nur ein Scheinwerfer zur Zeit erlaubt.



Als wir ganz vorne vor dem Löwen stehen und fast alle Fahrzeuge schon wieder gefahren sind, erscheint die Löwin aus dem Dunkel und die beiden paaren sich wenige Meter vor uns im Licht des Scheinwerfers.







Dieser Nightdrive ist wirklich der Hammer. Wir fahren dann noch ein wenig herum, suchen auf vielen Bäumen nochmal nach Leoparden, aber zwei Leoparden an einem Abend wäre dann doch zu viel verlangt. Stattdessen sehen wir noch Elefantenmäuse und einige Genets.





Den Nightdrive im Wildlife Camp können wir nur empfehlen.
Mehr als zufrieden kehren wir ins Camp zurück und beenden den Abend mit einem Indischen Curry mit Schwein und Kartoffel aus dem Potje. Dazu gegrilltes Naanbrot.
Die Nachbarn sind heute Abend zum Glück etwas ruhiger.
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