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THEMA: Erste Tour - Gruppe anschließen, oder individuell?
03 Dez 2006 20:20 #26777
  • immer_fernweh
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  • immer_fernweh am 03 Dez 2006 20:20
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Hallo,
zunächst mal danke für die vielen Beiträge zu meiner ersten Frage. Als nächstes interessiert mich Eure Meinung, ob Ihr mir beim ersten Besuch in Namibia und Botswana direkt eine selbstorganisierte Tour ratet, oder besser geführt in ner Kleingruppe?
Hierzu als Info: Ich reise in USA, Australien, Kanada grundsätzlich individuell und zwar in der Regel mit Campmobil. Aber da ist alles westlicher Standard.
Bei dieser Tour bin ich mir nicht sicher, ob ich mir das beim ersten mal antun soll. Wie sicher sind die beiden Länder? Gibt es ausreichend Tankstellen? Haben die Fahrzeuge Doppeltanks und SOS-Sender(wie in Australien bei Fahrten im Outback?), Wie sieht es mit Einkaufsmöglichkeiten aus? Ich habe Erfahrung mit Bären und Wölfen (Alaska), aber nicht mir afrikanischen Wildtieren. Euer Tip?
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03 Dez 2006 20:48 #26778
  • mintom3
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  • mintom3 am 03 Dez 2006 20:48
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Hallo immer Fernweh,

zur Sicherheit: Wenn ich richtig gelesen habe ist Botswana das sicherste Land in südlichen Afrika Namibia kommt direkt dahinter.
SOS Sender dürften die Campmobile nicht haben.
Wenn Du nicht aus dem Wagen aussteigst hast Du auch keine Probleme mit Löwen oder Elefanten.
In Namibia und Botwana kannst Du Touren machen wo du nur über Teerpads fährst. Das Okavango Delta, Moremi und Savute würde ich so wie so nicht mit einem Campmobil fahren sondern nur mit 4*4. Etoscha ist zwar Gravel Piste aber Du meinst du fährst auf Teer. In Namibia und Botswana sind die Strecken nicht so weit wie in USA Australien oder Kanada.Einkaufsmöglichkeiten gibt es mal ganz grob gesprochen alle 200 - 300 Km. Tankmöglichkeiten genau so.

schöne grüße

Reinhardt
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03 Dez 2006 21:45 #26781
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  • AfricanDreams am 03 Dez 2006 21:45
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Hallo immer Fernweh,

zu diesem Thema könntest Du fast genau so viele verschiedene Antworten bekommen wie zur Malariaprophylaxe.

Für Namibia, sofern es nicht gerade das Kaokoveld oder der Khaudom sein soll, ist auch für erstfahrende ganz gewiss keine geführte Gruppe nötig. Allerdings solltest Du Dir schon genügend Zeit zur Information und Planung einräumen.
Botswana - gilt eigentlich dasselbe. Je nach Route/Jahreszeit mußt Du hier aber auch durch Tiefsand oder Schlamm fahren. Zeitweilig sind manche Strecken und Brücken wegen Übeschwemmung während und nach der Regenzeit nicht passierbar, Camps (immer wieder Linyanti) von Elefanten zerstört oder bestimmte Gebiete wegen Maul- und Klauenseuche gesperrt. Du siehst schon, daß hierfür noch ein bißchen mehr Bedarf an Planung und aktuellen Infos besteht.

Falls Du die Zeit dafür nicht hast, würde ich Dir für den Botswanateil eher zu einer Gruppenreise raten.

Alternativ könntest Du aber auch selbst nach Maun fahren und von dort für einige Tage eine Fly-In Tour ins Delta buchen. Anschließend entweder über Nata Nata nach Kasane fahren oder aber die Route über das Panhandle (mit Bootsfahrt auf dem Okavango bei Drotskys Cabins, Abstecher zu den Tsodilo Hills - falls mit 4x4 unterwegs) durch den Caprivi in Richtung Kasane nehmen. Von Kasane aus könnt Ihr mit 4x4 entweder selbst in den nördlichen Teil des Chobe fahren, oder bei den dortigen Camps/Lodges Tagestouren buchen.

Es gibt viele, viele Möglichkeiten Namibia und Botswana zu bereisen, sicher werden noch mehrere Vorschläge kommen.

Vielleicht kannst Du uns noch sagen, wieviel Zeit für die Reise vorgesehen ist und welche Gebiete für Dich interessant wären. Dann kann man gezielter antworten.

LG
AfricanDreams<br><br>Post geändert von: AfricanDreams, am: 04/12/2006 00:48
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03 Dez 2006 23:56 #26783
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  • Dagut am 03 Dez 2006 23:56
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Ich kann nur für Namibia schreiben, aber ich kann jedem, der sich bisschen was zutraut, nur abraten, mit Kleingruppe oder geführter Tour das Land zu erleben. Ich jedenfalls möchte mir ein solches Erlebnis nicht dadurch schmälern lassen wollen, dass mein Sitznachbar ständig blöde Kommentare macht.
Wer solche Erfahrungen hat wie Du - da wirst Du Dich nachher selbst auslachen, dass Du eine geführte Tour machen wolltest. Nein, das Reisen in Namibia ist nahezu völlig problemlos, d.h. wer nicht völlig blauäugig losfährt, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine großen Probleme haben. Man soll sich über die Gefahren informieren, sich aber nicht von ihnen abschrecken lassen. (Was hatte ich mir vor meiner ersten Reise nicht für Gedanken gemacht über Schlangen und Skorpione - und dann keine(n) einzige(n) gesehen...)
Wenn Du kein 4x4 hast, musst Du wohl in Botswana auf einige Strecken verzichten - da wäre es wohl leichtsinnig, Übermut zu zeigen, aber es gibt ja Alternativen (siehe AfricanDreams).
LG
Dagut
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04 Dez 2006 09:30 #26785
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  • klausul am 04 Dez 2006 09:30
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Namibia und Botswana sind Individualreiseländer. Ich rate vor Gruppenreisen ab, da es zuviel zu sehen gibt und schon zwei Reisende Kompromisse schließen müssen. Die Reiserei ist vergleichbar mit einer Reise ans Nordkap: Je weiter nördlich an jeder Tankstelle auffüllen, für einen Tag Proviant und Wasser an Bord nehmen und vorsichtig fahren. Wenn etwas passiert in Namibia, dann durch zu schnelles fahren.
Vorsicht: infiziert mit virus namibiense
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04 Dez 2006 12:06 #26796
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  • joli am 04 Dez 2006 12:06
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Hallo \"Immer Fernweh\",
ich stimme mit meinen Vorpostern überein - Namibia und auch Botswana sind klassische Selbstfahrerländer, zumindest sind Sicherheitsbedenken kein Grund, darauf zu verzichten. Namibia ist in vielerlei Hinsicht ( Infrastruktur, Versorgungslage usw. ) sehr ähnlich einem europäischen Land. Nur sind die Entfernungen recht groß - aber das kennt Ihr ja aus Amerika und Australien. Namibia ist zu einem Großteil auch ein Gefühls- oder Seelenerlebnis - da können \" plappernde\" Mitreisende nur stören. Du schreibst zwar nur von Kleingruppen, aber auch die können durch Kommentare die Stimmung kaputt machen. - Dennoch halte ich eine geführte Reise - gerade bei einem Erstbesucher - für nicht völlig abwegig, weil einem ein guter Guide den Zugang zu diesem wundervollen Land sehr erleichtern kann; es sind ja häufig die kleinen Dinge, die des Erlebens Wert sind - und an denen man achtlos vorbeifährt, wenn einem keiner etwas sagt. Uns sind schon häufiger Einzelreisende begegnet, die sich für ihre Tour nicht nur ein Auto, sondern auch einen privaten Guide gebucht hatten. Aber das ist eben auch eine Budgetfrage.
Gruß Joli
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