THEMA: Danke für die Aufnahme :-)
03 Nov 2017 19:03 #495411
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  • Afrika12 am 03 Nov 2017 19:03
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Hallo Meike willkommen in Forum.
Wir waren in Deutschland mit unser Kind im Urlaub das zur der Zeit 9 Jahre alt war und nach einer gewissen Zeit
die Frage, Papa wann sind wir da, wie lange dauert es denn noch bis wir da sind, das ging die ganze Zeit so.
Liebe Meike wir haben des öfteren erlebt das noch Jüngere Kinder von Deutschland aus in Richtung Namibia und Süd Afrika mit geflogen sind und das war nicht immer angenehm für die Kinder.
Liebe Meike ich möchte euch auf keinen Fall euren super Urlaub vermiesen.
Aber was denkst du denn wenn ihr Stundenlang durch die Gegend fahrt und deine Kinder in diesem Alter, Afrika in Punkte Landschaft und Tierwelt noch nicht verstehen.

Liebe Meike.
Wir wünschen dir trotzdem eine super Planung für Euren Urlaub
Liebe von Iris& Didi.
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03 Nov 2017 19:19 #495413
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  • Blende18.2 am 03 Nov 2017 19:19
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Hallo Meike,

gute Entscheidung dich hier anzumelden. Wir sind auch gerade erst zurück und haben hier viel hilfreiches, Freunde und eine kleinere Armee an guten Tipps bekommen. Also willkommen.

@ Thema Kinder
Da wir den ersten Teil unserer Reise Freunde getroffen haben, die mit Kindern unterwegs waren, würde ich sagen, es kommt auch auf die Kinder an. War das immer einfach?,... sicher nicht.

ABER, der Sohnemann ist ein echter Naturbursche, der lieber draußen spielt als Fernseh schaut z.B., der war begeistert. Und ja, das Thema Landschaft hat er nicht unbedingt verstanden.

ABER 2, die Eltern haben "ihren" Urlaub auch strikt nach den Kindern ausgerichtet. Sprich, die Kinder nicht auf jeden Ausflug mitgeschleppt, sondern genug Übernachtungen eingeräumt, damit immer jeweils nur ein Elternteil los kann und der/die andere mit den Kindern am Pool planscht, spielen kann etc. (Desert Tour bei Anbietern gebucht die max. 6 Personen mitnehmen - Also nur Familie+Kinder+uns, dann nervt man keinen und die waren auch noch auf Kinder eingestellt, da die selber eine große Familie haben)
>> Game-Drive z.B. in Erindi, die bieten auch spezielle Touren für Kinder an in geschlossenen Fahrzeugen.

Was ich sagen will, je nachdem wie man das angeht kann man auch Namibia kinderfreundlich gestalten.

Learning #1 und das wurde hier ja schon erwähnt = kurze Strecken einplanen wenn es nicht wirklich Interessantes zu sehen gibt.


Ich glaube die eine Wahrheit zu dem Thema gibt es nicht. Kind ist nicht gleich Kind. Eltern nicht gleich Eltern und das kann man selber am besten einschätzen was geht und was nicht.
(Von Bekannten der Sohn war mit 7 Jahren ein Geologie und Fauna Freak. Der hätte dort seine helle Freude gehabt [unterrichtet jetzt in Cambridge], definitiv ein eher so Kind) ;)


Gruß,
Robin
Letzte Änderung: 03 Nov 2017 19:22 von Blende18.2.
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03 Nov 2017 19:24 #495416
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  • GinaChris am 03 Nov 2017 19:24
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Hallo Meike,
auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum!

Hallo Martin,
dein "Egoismus vs. Kindeswohl" hat mir gleich ein Schmunzeln entlockt ;)

Meine Kinder, damals 3+6, "mussten" ab diesem Alter jährlich an Mamas (also meinen) mehrwöchigen Rundreisen teilnehmen.
Dann kann mir mal der Gedanke über den du hier schreibst:
Wollen die beiden diese Art des Reisens denn wirklich? Wäre es für die Kids nicht toller mal 3 Wochen an einem Ort,
zB am Meer zu verbringen? Ist das nicht total egoistisch die beiden ständig durch die Gegend zu schleppen,
zu Plätzen, die ICH im Vorfeld ausgewählt habe?
Also, als die zwei dann 9+12 waren, und bereits etliche Rundreisen (begeistert) absolviert hatten,
nagte dieses "Kindeswohl" so sehr an mir, dass ich 3 Wo AI-Club-Urlaub in Griechenland gebucht habe.
Nach einer Woche, ich hatte bereits alle mitgenommenen Bücher ausgelesen, meine Kinder sämtliche verfügbaren Clubangebote durch, kamen die beiden an, setzten sich auf die freie Sonnenliege neben der meinen,
und meine Tochter begann mit diesem: "Mamaaa" (da liegt so ein unheilvoller Klang in den letzten 3 "A", der nichts Gutes bedeutet),
warum machen wir denn heuer SO EINEN Urlaub, und keine Rundreise?
MÜSSEN wir das nächstes Jahr wieder machen?"

Deshalb Martin, bin ich der Meinung, Kind ist nicht Kind, genau so, wie ich keine Cluburlaube mag, können sich andere keinen Urlaub im ach-so-gefährlichen Afrika vorstellen. Jede/r ist doch ein Individuum mit Vorlieben und Abneigungen,
egal ob Kind oder Erwachsener.
Gruß Gina
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03 Nov 2017 20:53 #495425
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  • chamäleon2011 am 03 Nov 2017 20:53
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Hallo Maike,

herzlich willkommen im Forum. Ich empfehle Dir den Reisebericht von Binca zum Familienabenteuer im Caprivi, den vom Jahr davor, als die Jungs eben auch noch ein Jahr jünger waren, ebenfalls. Da habe ich beim Lesen absolut den Eindruck, dass die Kinder die Reisen genießen und nicht von den Eltern in irgendwas reingezwängt werden.

Wir haben mit unseren Zwillingen solche Reisen nicht gemacht, aber nicht unbedingt, weil wir den Kindern das nicht zumuten wollten, es war auch eine Preisfrage. Aber vor immerhin 4 1/2 Stunden Flug auf die Kanaren haben uns die Kinder immer wieder mit Aussagen wie: ich freue mich auf den Flug, das tolle Essen im Flugzeug (konnten wir so gar nicht nachvollziehen) ... überrascht und ja, unsere Kinder waren gerne draußen, mochten auch Käfer und Heuschrecken, haben Steine gesammelt, aus Sand und Wasser Figuren gebastelt ... Und Zwillinge sind zwar oft, was Arbeit, Ausgleich und Nerven angeht, eine große Herausforderung, aber sie haben zum Beispiel im Urlaub stets einen im Alter passenden Gefährten.

Natürlich muss man Urlaube an das Alter der Kinder anpassen, aber auch unter Kindern gibt es Couchpotatoes und andere mit enormem Entdeckerdrang und Interesse an allem, was kriecht, läuft und fliegt und an jedem Steinchen, in das man unglaublich viel reininterpretieren kann. Wir haben Freunde, die sind im Urlaub unglücklich, wenn bei einer Kreuzfahrt nicht genug Seetage zum Entspannen dabei sind. Ich würde mich im Zweifel langweilen und mein Mann würde einen Lagerkoller kriegen oder den Laptop aufklappen und arbeiten. Bei Kindern gibt es diese Unterschiede auch.

Unsere beiden sind mit 25 längst erwachsen und melden uns heute immer wieder zurück, dass Urlaube, in denen wir aktiv gemeinsam etwas unternommen haben, den positivsten Eindruck hinterlassen haben, egal ob Besichtigungsfahrten, Tauchen, Skifahren, wandern oder was auch immer.

Ich teile da ganz Gina´s Aussagen, unsere Kinder hätten bei einem AI-Urlaub, in dem wir nicht gaaanz viele Sachen zusätzlich gemacht hätten, genau so reagiert.

Viel Freude bei der Planung.
Karin
Würde sollte niemals ein Konjunktiv sein.

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Letzte Änderung: 03 Nov 2017 20:55 von chamäleon2011.
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03 Nov 2017 21:30 #495427
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  • BikeAfrica am 03 Nov 2017 21:30
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Hallo Martin,
Randfontein schrieb:
Für euphorische Kommentare zu Reisen mit Kleinkindern sind hier Andere zuständig.
Als (selbst Vater) werf' ich mal (wieder) ein paar unpouläre Gedanken in die Runde:

So schön es ist, wenn man "aus dem Gröbsten 'raus ist" und man meint, das Leben vor den Kindern wieder aufnehmen zu können, so egoistisch ist es auch. Eure Kinder werden "mitgeschleppt" auf Touren, die sie weder begreifen, noch genießen können.

Deine Gedanken und Einwände kann ich durchaus nachvollziehen, aber ich denke, es lässt sich nicht verallgemeinern. Der lange Flug ist natürlich lästig, aber vielleicht schlafen die Kinder auch einfach problemlos durch.

Bekannte von mir hatten ihren Sohn im Alter von 3 (?) Jahren mit in Alaska und Canada. Auf dem Alaska Highway fährt man z.T. über 500 km, bis wieder eine Siedlung kommt und dazwischen ist nur Wald. Man sollte meinen, dass das für ein Kind tödlich langweilig ist, aber der Kleine war völlig fasziniert und schwärmt noch heute davon.

Mögliche Gefahren sollte man natürlich im Auge behalten. Das gilt für Namibia genauso wie für Alaska. Ich gehe aber davon aus, dass die meisten Eltern sich da schon ein paar Gedanken in die Richtung machen.

Ich hätte mir jedenfalls gewünscht, dass ich als Kind mal aus Deutschland rausgekommen wäre. So hatte ich auch später lange Jahre überhaupt kein Interesse an Reisen. Das hat sich erst langsam und durch viele Zufälle entwickelt.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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03 Nov 2017 22:09 #495429
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  • Guido. am 03 Nov 2017 22:09
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Hallo,

Weil die Kritik so krass daher kommt, antworte ich mal im gleichen Duktus. :evil:
Randfontein schrieb:
Eure Kinder werden "mitgeschleppt" auf Touren, die sie weder begreifen, noch genießen können.
Woher weißt Du das? Weil Du Dich und die von Dir erzogenen Kinder für den alleinigen Maßstab hältst? Fast 100% aller "fremden" Kinder, die bei uns als Spielbesuch waren und etwas von unseren Afrikatouren mitbekommen haben, sagten unisono: "Ich möchte auch soooo gern mal nach Afrika." Es ist völlig absurd und realitätsverzerrend, das pauschal so darzustellen, das man die gegen ihren Willen mitschleifen müsste - jedenfalls nicht mit 5-7 Jahren und nicht bei der ersten Afrikareise. Bei der xten Reise sieht das dann ggf. anders aus. Der Dreitausendste Elefant ist dann eventuell nicht mehr reizvoll (Bei uns leider aktuell so - muß aber nicht repräsentativ sein.)

Randfontein schrieb:
Sie werden Gefahren ausgesetzt
Ja, die Kinder, die in Afrika aufwachsen (sollten), die schaffen es alle nicht. Die Gefahren, denen die tagtäglich ausgesetzt sind, die raffen die alle hinweg. Deshalb sind die Afrikaner ja auch bekanntlich kurz vor dem Aussterben.

Randfontein schrieb:
Mit 5 (und später) waren wir mit ihm auf kleinen griechischen Inseln, kauften immer vor Ankunft einen Ball und er hatte seinen Spaß mit den lokalen Kindern, soziale Erfahrungen inclusive...
Ach stimmt ja, das Rad, der Ball usw., die sind in Afrika ja noch gar nicht erfunden. Völlig ausgeschlossen, da einen Ball zu kaufen oder anders Spaß mit lokalen Kindern zu haben. Habt Ihr die restlichen 50 Wochen im Jahr in der Betreuung und Erziehung so versagt, das Eure Kinder die "sozialen Erfahrungen" dann unbedingt in 2 Wochen Urlaub bekommen mussten?



Es gibt mehrere Studien, die besagen, das frühes Reisen mit den Kindern in exotische Ländern die Entwicklung des Gehirn fördert und früh fernreisende Kinder später bessere Leistungen in der Schule haben. Anders aussehende Häuser, Menschen, Landschaften, Tiere; andere Gerüche; andere Sprachen sind völlig neue Reize für das Gehirn und wollen verarbeitet werden. Das stellt sich im Alltagstrott oder beim Urlaub an der Ostsee so nicht ein. Wie schade, dass Du das Deinen Kindern vorenthalten hast :P

Jetzt ernsthaft: Ja, es gibt Gefahren. Die sollte man nicht verharmlosen und sich damit auseinandersetzen. Aber es sind vor allem andere Gefahren als zu Hause und nicht unbedingt größere Gefahren. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind im deutschen Straßenverkehr stirbt, ist größer, als das es in Afrika Giftschlange, Löwe oder Elefant zum Opfer fällt. Malariagefahr kann man durch Reiseroute und Reisezeit auf null bringen. Zigtausendfach dürften mittlerweise Eltern mit Kindern in Afrika unterwegs gewesen sein. Es ist grundsätzlich gut machbar. Was dann sinnvoll ist oder nicht, hängt immer vom jeweiligen Einzelfall ab.

Beste Grüße

Guido
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