Jokelman fragte:Bis wohin (welches Camp mit Campingplatz) kommt man an einem Tag vom Chunga-Gate n den Nordteil? Region Lufupa sollte kein Problem sein, oder?
So pauschal gefragt, ist es pauschal gesagt ein echtes Problem in die Lufupa Region zu kommen...
nicht etwa fahrtechnisch - sondern zeitlich.
Entscheidend für eine sinnvolle Beantwortung ist, wie man die „Region Lufupa“ definiert.
Das sind schon einige Kilometerchen und Stündchen Unterschied, - je nachdem, wo man denn hin will.
Der Lufupa mündet bei ca. km 50 ab Gate in den Kafue (ca.3h), da könnte man schon von Region Lufupa sprechen?
Weiter nördlich davon schlängelt sich der Lufupa über weitere 100 km durch den Park, die Busanga Flood Plains, den Lufupa Swap (- allerdings gibt es in der Region dann keine Campingmöglichkeiten mehr, es ist Luxury Camp Area... ).
Kein Problem ist es, allgemein in den Kafue-North zu kommen, - einzige Campingmöglichkeiten dort: Kafwala und Mapunga, - Mayukuyuku ist zwar auch im Nordteil, nützt einem zeitlich aber ebenso wenig wie Chunga oder Andy’s Camp, wenn man bis in die Busanga Plains fahren möchte. Die Sicht in den famous Busanga Plains ist auf dem MainTrack oft sehr eingeschränkt, das Gras steht weitflächig überwiegend Meter-hoch... Wie es in der "Lodge Area" selbst ausschaut wissen wir nicht.
Wenn man nicht nur auf der Hauptroute bleiben will, ist die Orientierung dort oben in den Plains nicht ganz einfach, denn die Gegend ist so selten befahren, dass die Tracks bei jeder Regenzeit meterhoch überwachsen... (gutes Kartenmaterial wäre hilfreich, aber auch T4A gibt dort oben nicht so wirklich was her - allerdings kann es sein, dass sich da seit 2016 was getan hat... – derzeit war noch nicht einmal die Spinal Rd aus der Kolonialzeit verzeichnet
).
Wenn man nicht durch den Busch brettert, wie es die Versorgungsfahrzeuge und manche Guides tun, die dort jeden Buckel kennen – kann man ab HookBridgeGate bis in die BusangaPlains so bummelig einen Tag unterwegs sein. Dort angekommen, fehlt dann die Zeit für die gewünschten Gamedrives, geschweige denn für die lange Rückfahrt.
Zwei Übernachtungen bei den o.g. Campingmöglichkeiten gäben einem auch die entscheidenden Stunden, für Hin-und Rückfahrt, die es ermöglichen die Busanga Plains zu erleben (und nicht nur zu erreichen).
Der Track nach Norden ist kurvig und teilweise „very scatchy&rocky“ oder zur Abwechslung mit den betonharten Spurrillen vom Matsch der letzten Regenzeit versehen. Nicht grad die große Entspannung.
Hat man genug Zeit, kann man diese Gegend mit geschlossenen Fenstern genießen, - Busch und Plains waren (im Juni 2016) sehr stark mit Tsetses belastet, nicht selten zierten mehrere Hundert Tsetses Motorhaube und Scheiben/Moskitonetze, - gern auch haben sie „Schutz“ in den Türpfalzen gesucht...
Für den Südteil können wir die Hinweise von Eulenmuckel bestätigen.