Liebes Forum, wir sind mit unseren Reiseplanungen fuer naechstes Jahr deutlich vorwaerts gekommen und haben zwischenzeitlich die Buchungsbestaetigungen fuer die Etosha- und Chobe-Campsites. Wir werden am Dienstag, den 25.06.2019, nach 4 Naechten den Etosha-Park ueber Halali verlassen (gerne auch frueh am Morgen) und "muessen" am Montag, den 01.07.2019, rechtzeitig vor Dunkelheit auf der Ihaha-Campsite ankommen (fuer die erste von acht Naechten im Chobe-Park).
Und dazwischen liegen circa 1.340 km oder circa 20 Stunden reine Fahrzeit mit dem ebenfalls bereits gebuchten Toyota Safari 4x4 mit Dachzelten.
Das heisst, nach Abzug der reinen Fahrzeit verbleiben uns noch circa 5 von 7 Tagen, um den Caprivi-Streifen zu entdecken. Nach ausgiebiger Forum-, Internet- und Reisefuehrer-Recherche schwirrt uns jedoch der Kopf und deshalb moechten wir einige Fragen loswerden:

- Uns interessieren im Besonderen die Tierbeobachtungen. In mindestens einem der Parks - Mahango oder Mudumu oder Mamili - wuerden wir gerne mindestens 2 Naechte bleiben, um einen vollen "Tiertag" geniessen zu koennen. Welcher Park ist dafuer am Besten bzw. welcher Parkist dafuer am Wenigsten geeignet (nachdem wir aus Etosha kommen und nach Chobe wollen)?
- Gibt es in einem der Parks die Moeglichkeit, gefuehrte Game Drives zu machen, um die Tierbeobachtungen maximal geniessen zu koennen?
- Gibt es in einem der Parks die Moeglichkeit, gefuehrte - maximal eintaegige - Bootstouren auf dem Okavango bzw. Kwando bzw. Linyandi zu machen - oder sollten wir uns dieses Erlebnis fuer Ihaha bw. Kasane auf dem Chobe aufheben (wir sind zwei Naechte in Ihaha)?
- In welchem der beiden "Living Villages" bzw. in welchem Ort im Caprivi-Streifen bekommen wir den besten Kontakt zur einheimischen Bevoelkerung?
- Gibt es evtl. neue Erkenntnisse aus dem Reisejahr 2018 ueber neue - besuchenswerte - Camping-Plaetze auf unserer Route?
- Da wir kein Fleisch und wenig Obst (aber Trockenfisch und Pasta) essen und unsere Kids noch keinen Alkohol trinken, sind wir nicht unbedingt auf einen laengeren Aufenthalt in Kasane angewiesen . Unser Toyota hat einen 160-Liter-Tank und einen 20-Liter-Reservekanister. Gibt es deshalb ein empfehlenswertes "letztes" Quartier (gerne auch mit Uebernachtung in einem richtigen Bett ) auf namibischem Boden bevor wir nach Botswana einreisen?

Wir bedanken uns bereits jetzt fuer Eure Geduld mit unseren Fragen und freuen uns ueber jede Antwort. Gerne halten wir das Forum weiter auf dem Laufenden ueber unsere noch ausstehenden Planungen von Windhoek nach Etosha bzw. von Maun zurueck nach Windhoek. Einen schoenen Abend wuenscht Thomas mit Anhang.

Doppeldecker schrieb:
Hallo Thomas & Co.,

da kann ich Euch das Familienzimmer in der Caprivi River Lodge empfehlen:

www.capriviriverlodge.com.na/activities.php

Die Bootsfahrt auf dem Sambesi findet um 16 Uhr statt. Entsprechend früh solltet Ihr dann dort aufschlagen.

LG
Logi

Guten Morgen Logi,

vielen Dank fuer den Tipp. Ehrlich gesagt, hatten wir noch ueberhaupt nicht an einen Stop am Zambesi nachgedacht - aber bis zur Grenze nach Botswana (Ngoma-Bridge) sind es ja gerade mal nur 65 km. Ich habe gerade die Verfuegbarkeit gecheckt - die Caprivi River Lodge ist derzeit leider fuer die fuer uns in Frage kommenden Termine ausgebucht .

Doppeldecker schrieb:
- Gibt es in einem der Parks die Moeglichkeit, gefuehrte - maximal eintaegige - Bootstouren auf dem Okavango bzw. Kwando bzw. Linyandi zu machen - oder sollten wir uns dieses Erlebnis fuer Ihaha bw. Kasane auf dem Chobe aufheben (wir sind zwei Naechte in Ihaha)?
Campingplätze im Caprivistrip:
Ich würde einmal einen Platz am (O)Kavango und einmal am Kwando einplanen. Es gibt jeweils mehrere Lodges, die Stellplätze anbieten.
Empfehlenswert sind für Game Drives z. B. der Bwabwata NP mit den beiden Kernzonen Nambwa und Buffalo sowie der Mudumu NP. Camp Kwando, Mahangu Safari Lodge u. a. bieten Bootstouren an. Wir sind Selbstfahrer, deshalb kann ich zu den kommerziellen Angeboten per Fahrzeug nichts schreiben. 4x4-Fahrzeug ist obligatorisch.

Ihaha liegt mitten im NP. So viel ich weiß, gehen die Tourangebote alle von Kasane aus, Ihaha hat gar keine Anlegestelle. Ihr könnt vom Ngoma Gate übrigens direkt in den NP einfahren, (Teilweise ruppige Piste, aber ohne das Gedöns mit den Safarifahrzeugen aus Kasane, die nur bis Ihaha vordringen.) Ihr müsst also nicht erst nach Kasane und dann nach Ihaha zurückfahren.

LG freshy

Hallo Doppeldecker,

wir sind ja gerade wieder zurück und waren u.a. auch am Chobe und 3 Parks im Caprivi.

1. Angebote Ihaha
Wir waren zwar nicht auf der Campsite, sind aber den kompletten Weg vom Sedudu Gate bis Ngoma Gate an der Waterfront-Route gefahren. Kurz nach Ihaha, also in Richtung Ngoma gab es tatsächlich ein paar Gebäude am Wasser und ein Hinweis-Schild auf Bootstouren. Hatte mich sehr gewundert und habe ich auch nur im Vorüberfahren wahrgenommen. Also keine Ahnung ob das alt ist oder neu. Oder ob da überhaupt wirklich was ist.

2. Parks Caprivi
Wir waren im Westteil im Mahango und Buffalo Core, jeweils als Tagesgäste (dort gibt es keine Übernachtungsmöglichkeiten im Park). Uns hat der Buffalo Core sehr gut gefallen, aber auch nur für einen Tag mal reinfahren. Mahango haben wir die komplette Runde gedreht. War nett, aber speziell "am Wasser" entlang hat uns nicht zugesagt, da sich eine aufgeschüttete Gravelroad durch den Park zieht. Kam uns etwas wie ein Safaripark vor.

Davor waren wir in der Kwando-Core Area, 2 Nächte auf der Campsite der Nambwa Lodge. Hier hat es uns sehr gut gefallen. Campsite war top, mit kleinem Steg im Wasser, für ein gemütliches Frühstück mit Blick. Man hätte auch geführte Touren der Lodge nutzen können. (allerdings gehen Lodge-Gäste vor, man kann also nur vor Ort fragen was geht, war zumindest bei uns so, da gerade eine 20 Mann Reisegruppe am selben Tag ankam)

Der Park bietet viele Möglichkeiten, tolle und abwechslungsreiche Landschaft und auch was die Sichtungen angeht teils spektakulär. (da gehört natürlich immer Glück dazu) Wir hatten eine riesige Eli-Herde (140+ Tiere, also eher einige Herden gleichzeitig), Tsessebes, Sable Antilopen, diverse Kingfisher, Bushbucks und Leopard. Nachts ein Hippo auf der Campsite. Also eine richtig schöne Mischung neben den üblichen Verdächtigen.

Von dem, was wir im Caprivi gesehen haben, für uns der schönste und abwechslungsreichste Park und auch der einzige in dem ich mehrere Tage verbringen würde. Mdumu haben wir uns allerdings nie mit beschäftigt. Soviel Zeit blieb uns nicht, würden wir aber wahrscheinlich mit jetzigem Wissen anders planen und den Westteil eher auslassen, um die Zeit im Ostteil zu verbringen.


Gruß,
Robin

Blende18.2 schrieb:
Hallo Robin,

da kann ich weiterhelfen: dieser Bootsanleger (dazu gehört auch der etwas erhöht liegende Unterstand) wird (u.a.?) von Buhs Ways's Chobe Elephant Camp genutzt. Die hatten bisher ja das Problem, dass sie ihre Gäste von der Ngoma-Seite aus (wo die Lodge liegt) über die Transitstrecke nach Kasane fahren mussten, wenn die Bootstouren machen wollten.
Ich weiß aber nicht, wer ihn sonst noch nutzt, kann aber gerne mal nachfragen.

LG Bele