THEMA: Der Westen Kameruns - ein anderes Afrika
15 Apr 2018 15:10 #518755
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  • BikeAfrica am 15 Apr 2018 15:10
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... ich finde solche Berichte immer toll, in denen man einen Einblick in das Leben der Bevölkerung bekommt und deshalb gefällt mir dieser besonders gut. Eine unbekannte Region, unbekannte Bräuche und wenig Tourismus.

Wenn Dein Bericht zu Ende ist und ich mein Reisetagebuch gefunden habe, dann setze ich diesen Thread einfach mal fort mit den Erfahrungen, die ich 15 Jahre zuvor dort mit dem Fahrrad gesammelt hatte. Da ist dann weniger Hintergrundinformation als bei Dir dabei, aber auch ein paar interessante spontane Begegnungen. Das passt dann einfach dazu ...

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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18 Apr 2018 22:13 #519057
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  • trsi am 18 Apr 2018 22:13
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Im Pfefferland

Ich wusste bisher nicht, wie der Pfeffer wächst. Ich wusste auch nicht wirklich, wo er wächst, hätte aber auf Südostasien getippt (die Pflanze hat ihren Ursprung im Süden Indiens). Unterdessen wächst der Pfeffer auch in Kamerun. Auf zahlreichen Plantagen ranken sich die Kletterpflanzen. Und es scheint ein lukratives Geschäft zu sein - werden die Plantagen doch von Militär und Privatpersonen mit Maschinengewehren bewacht :woohoo:






Pfeffer mit Minifrosch :cheer:


Am Fusse des Mount Cameroons gab es auch weitläufige Teeplantagen. Auch die wurden bewacht. Aber immerhin maschinengewehrlos :huh:
Meine Afrikaerfahrungen: 2003 Tunesien und Libyen (2 Wochen) ¦ 2009 Namibia & Botswana (3 Wochen) ¦ 2011 Nambia, Sambia & Botswana (7 Wochen) ¦ 2016 Namibia & Botswana (4 Wochen) ¦ 2018 Kamerun (12 Tage) ¦ Namibia & KTP (5 Wochen) ¦ 2019 Uganda & Tansania (5 Wochen) ¦ 2020 Namibia (3 Wochen) ¦ 2021 Tansania (2 Wochen) ¦ Namibia (6 Wochen) ¦ 2022 Sabbatical in Namibia und Kapstadt (6.5 Monate) ¦ 2023 Namibia (2x 3 Wochen) ¦ 2024 Namibia (3 Wochen) ¦ 2025 Namibia (6 Wochen)
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18 Apr 2018 22:46 #519059
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  • trsi am 18 Apr 2018 22:13
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Streetlife








Ganz so adelig dünkten mich auch dieser Minibus nicht :woohoo:




Ein schlechtes Handybild durch die schmutzige Scheibe. Aber das Verhältnis von Fahrzeug und Dachlast ist einfach zu eindrücklich :woohoo:
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Letzte Änderung: 18 Apr 2018 22:47 von trsi.
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18 Apr 2018 22:53 #519060
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The End

Das waren nun die Eindrücke eines Afrikas, das sich so sehr unterschied von allem, was ich in Namibia, Botswana und zu weiten Teilen auch Sambia kennen gelernt habe. Es war eine ungemein bereichernde Zeit und ich hoffe sehr, dass sich die politische Lage beruhigen kann. Im Herbst sind Wahlen... möge eine gemässigte Kraft an die Macht kommen, die versöhnend zwischen den franko- und dem anglophonen Landesteilen wirken kann.

Ich danke euch herzlich fürs Mitlesen, Mitreisen :kiss:

Und Wolfgang, nun bin ich gespannt auf deine Ergänzungen ;)

Cheerio
trsi
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... es wird noch 'ne Weile dauern, bis ich einige alte Dias einscannen kann, aber ein paar Infos schon vorab ...

Auch für mich war Kamerun eine herausragende Erfahrung , wobei ich sagen muss, dass ich Westafrika insgesamt deutlich spannender finde als den Süden des Kontinents, wenn man das Augenmerk auf den Alltag und die Begegnungen mit den Einheimischen legt. Will man Tiere sehen und komfortable Lodges wie im südlichen Afrika, dann ist Westafrika natürlich eine Katastrophe oder bedarf einer gründlichen Vorbereitung.
Will man noch etwas sehen von seltsam erscheinenden Bräuchen, die nicht für Touristen inszeniert werden, dann ist das westliche Afrika ein Eldorado. Man stapft umher wie ein Kleinkind und lernt jeden Tag ein Stück die Welt neu kennen.

2001 war ich mit einer Reisepartnerin in Namibia ausnahmsweise mal mit 'nem alten Land Rover unterwegs. Wir lernten 'nen Typ aus Süddeutschland kennen, der mit dem Motorrad unterwegs war und gingen abends zusammen in das kamerunische Restaurant La Marmite in der Independence Ave in Windhoek. Der Besitzer machte alles alleine. Er kochte, bediente, hatte die Bar im Griff und noch Zeit, sich zwischendurch zu uns an den Tisch zu setzen und ein bisschen zu plaudern und von Kamerun zu erzählen. Das Essen war übrigens auch lecker. ;-)

2002 bin ich dann nochmal nach Namibia, um zu den Epupa Falls zu radeln, aber als ich 2003 über ein nächstes Reiseziel nachdachte, fiel mir der Abend in dem Lokal wieder ein und der nette Kameruner mit dem guten Essen und den Erzählungen über sein Land. Ein solches Erlebnis war inzwischen schon häufig der Auslöser, ein bestimmtes Land zu bereisen und so stand bald fest, dass ich im Herbst 2003 für vier Wochen Kamerun bereisen würde.

Ich gab eine Anzeige im Radreiseforum auf, um einen Mitstreiter zu finden. So fing es an ...

Gruß
Wolfgang
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Letzte Änderung: 20 Apr 2018 18:04 von BikeAfrica.
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19 Apr 2018 09:41 #519078
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  • freshy am 19 Apr 2018 09:41
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Danke trsi,
das ist wohl das wahre Afrika! Sehr eindrucksvoll! Der Blick in die Straße mit den Pkwruinen lässt mich schaudern. Wir haben in Namibia und Südafrika einige traurige Townships gesehen, doch ich erinner mich nicht, dass sie dermaßen trostlos waren.

@Wolfgang: Willst du nicht einen eigenen Thread eröffnen mit "Kamerun" in der Überschrift?

Einen schönen Tag wünscht euch
freshy
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