THEMA: BOT/NAM Dezember/Januar
30 Jan 2018 23:24 #508036
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  • MaSaNa am 30 Jan 2018 23:24
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Hallo liebe Afrika-Virus-Infizierte :laugh: ,

nachdem ich im Januar unseren Reisebericht unserer NAM-Tour im Dezember eingestellt habe, wir dann die Tracks4Africa Karte BOT und einen Reiseführer geholt haben, sitze ich seit kurzem über der Karte (für das intensive Reiseführer-Studium hatte ich noch keine Zeit, kommt noch) und grübele...Ich habe nun schon viele Berichte und Unterhaltungen durchgelesen und werde das natürlich auch weiterhin tun, bevor wir jedoch in die Feinplanung gehen, würde ich gerne ein paar generelle Fragen stellen.

Wir planen aktuell
- 3 Wochen
- ab ca. 14.12.18
- Camper-Tour

Als grobe Reiseroute haben wir uns folgendes vorgestellt:
WDH - Zwischenstopp irgendwo - Makgadikgadi Pans NP, NXai Pan NP, via Maun nach Moremi NP, weiter via Savuti, Chobe nach Kasane und dann durch den Caprivi mit Zwischenstopp Waterberg zurück nach WDH

oder
WDH - Zwischenstopp irgendwo - Makgadikgadi Pans NP, NXai Pan NP, über Gweta, Nata nach Kasane, Chobe NP (ggf. als Ausflüge), Caprivi, Moremi Panhandle und zurück und dann via Waterberg zurück nach WDH (falls von der Strecke Maun hoch nach Kasane abzuraten wäre)

Nun die Fragen:
- Ist diese Tour zu der Jahreszeit machbar und empfehlenswert?
- Wasser sollte noch nicht das Problem sein, oder?
- Wir würden wieder alleine reisen, also nur mit 1 Auto. Ist das ebenfalls machbar/OK? 4x4 Erfahrung aufgrund der letzten Reise (mehr nicht), das hat so weit ganz gut geklappt, Spezialisten sind wir jedoch in keinem Fall.
- Sind Sandbleche zwingend notwendig?
- In 2017 waren wir mit einem Ford Ranger 4x4 2.2l unterwegs und sind sehr gut mit dem Wagen klar gekommen, daher würden wir gerne wieder eine Ford Ranger nehmen, allerdings haben diese keinen Schnorchel, dafür aber größere Bodenfreiheit. Ist ein Schnorchel (ist ganz sicher kein Allheilmittel, klar) ratsam? Wir haben jetzt nicht vor, tauchen zu gehen, dennoch frage ich...
- Wie verhält es sich mit der Buchungs von Campsites in BOT? Kann man das direkt machen oder ist es ratsam eine Agentur vor Ort zwischenzuschalten? (Ich hatte schon in einem Threat verschiedene links zu Campsites gesehen und gleich mal ausprobiert, sie führten ins Nirvana..)
- Wie ist aktuell die Sicherheitssituation auf den Campsites in der Region? Im Reiseführer wurde einerseits gleich hervorgehoben, dass Botswana ein (im Vergleich zu ZA) sicheres Reiseland ist, gleichzeitig wurde bei diversen Campsites von Überfällen berichtet. Klar, 100% Sicherheit gibt es nirgends und bestimmte Vorkehrungen sind selbstverständlich, dennoch ist mir das beim Lesen aufgefallen und daher spreche ich es an.

Das wäre ein paar erste Fragen und ich danke euch schon jetzt für eure Tipps und Auskünfte! Abhängig davon werden wir dann schauen, wie wir weiterplanen.

Nun erst mal herzlichen Dank im Voraus, euch einen schönen Abend und Restwoche und liebe Grüße,
Susanne
Letzte Änderung: 30 Jan 2018 23:25 von MaSaNa. Begründung: falsches Symbol
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31 Jan 2018 14:58 #508111
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  • freshy am 31 Jan 2018 14:58
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Hallo Susanne,
nun habe ich deine Anfrage überflogen. Deine Fragen sind gar nicht so leicht zu beantworten. Vielleicht halten sich die Fomis deshalb zurück ;) .

Zu deinen Fragen:

- Ist diese Tour zu der Jahreszeit machbar und empfehlenswert?
Du weißt, dass zu dieser Zeit Sommerferien sind? Zum einen ist alles überfüllt, zum anderen sind einige Unterkünfte geschlossen, weil die Betreiber selbst Urlaub machen. Hinzu kommt, dass es in dieser Zeit im Norden nicht nur heiß, sondern auch schwül ist.

- Wasser sollte noch nicht das Problem sein, oder?
Keine Ahnung, falls in diesem Thread keine Antwort kommt, stell die Frage doch noch einmal gesondert ein.


- Wir würden wieder alleine reisen, also nur mit 1 Auto. Ist das ebenfalls machbar/OK? 4x4 Erfahrung aufgrund der letzten Reise (mehr nicht), das hat so weit ganz gut geklappt, Spezialisten sind wir jedoch in keinem Fall.
Wir sind grundsätzlich allein unterwegs. In den Zeiten, wenn Moremi und die Pans befahrbar sind, werdet ihr auch diesmal mit euren Kenntnissen durchkommen. Grundsatz: "Learning by doing!" Auf unserer ersten Tour durchs Okavangodelta, hatten wir davor eine einzige Tour durchs Outback allerdings im Regen! hinter uns. Wie du siehst, haben wir's und die Fahrzeuge überlebt. Wir versuchen bewusst, Risiken zu minimieren oder aus dem Weg zu fahren. Kennst du die Pistenkuh? Dieses Video haben wir aufmerksam studiert.

- Sind Sandbleche zwingend notwendig?
Wir hatten 2 x Sandmatten gemietet, aber nie gebraucht. Vermutlich würden wir beim Unterlegen Fehler machen. Unlängst habe ich gelesen, dass die Matten (oder Bretter?) zum Teil im Sand nicht mehr auffindbar waren.

- In 2017 waren wir mit einem Ford Ranger 4x4 2.2l unterwegs und sind sehr gut mit dem Wagen klar gekommen, daher würden wir gerne wieder eine Ford Ranger nehmen, allerdings haben diese keinen Schnorchel, dafür aber größere Bodenfreiheit. Ist ein Schnorchel (ist ganz sicher kein Allheilmittel, klar) ratsam? Wir haben jetzt nicht vor, tauchen zu gehen, dennoch frage ich...
Wir sind im Moremi ohne Schnorchel bis Oberkante Reifen abgesoffen. Da wir den Motor haben kräftig laufen lassen, ist kein Wasser eingedrungen, bis wir herausgezogen wurden. Für 2018 haben wir zum 5. Mal einen Toyota 2,4l ohne Schnorchel geordert. Unser Autovermieter hat es jedoch grundsätzlich nicht gern, wenn seine Kunden Spaß an Wasserdurchfahrten haben, denn Wasser verkürzt die Lebensdauer des Fahrzeugs. Es ist jedoch gut möglich, dass Wasser zu eurer Zeit eine größere Rolle spielt als im September. Ich weiß, dass Savanna u.a. Fahrzeuge mit Schnorchel vermietet.
Wir hatten bisher Nissan und Toyota, kennen also Ford nicht. Wie hoch ist denn die Werkstattdichte von Ford im südlichen Afrika? Bei Toyota ist sie spitze, und das war gut so, sonst hätten wir unsere Probleme nicht so schnell lösen können.


- Wie verhält es sich mit der Buchungs von Campsites in BOT? Kann man das direkt machen oder ist es ratsam eine Agentur vor Ort zwischenzuschalten? (Ich hatte schon in einem Threat verschiedene links zu Campsites gesehen und gleich mal ausprobiert, sie führten ins Nirvana..)
In BOT Campsites zu buchen, ist ein Gräuel, das wir uns nicht mehr antun. Ich schlage vor, das einer Agentur zu überlassen. Die kann auch einschätzen, was geht und was nicht. Unsere namibische Agentin nimmt zwar seit diesem Jahr dafür eine Gebühr/Campsite, weil wir das Fahrzeug nicht dort buchen, aber die ist es wert! Falls ihr nur Botswana buchen lassen wollt, gibt es dafür eine Agentur in Maun (Bigfoot?)

- Wie ist aktuell die Sicherheitssituation auf den Campsites in der Region? Im Reiseführer wurde einerseits gleich hervorgehoben, dass Botswana ein (im Vergleich zu ZA) sicheres Reiseland ist, gleichzeitig wurde bei diversen Campsites von Überfällen berichtet. Klar, 100% Sicherheit gibt es nirgends und bestimmte Vorkehrungen sind selbstverständlich, dennoch ist mir das beim Lesen aufgefallen und daher spreche ich es an.
Ja, Überfälle kommen im gesamten südlichen Afrika vor, nicht nur in BOT. Es ist gut, im Vorfeld Augen und Ohren offen zu halten und vor Ort alle Vorsichtsmaßnahmen ernst zu nehmen. Ihaha im Chobe NP war eine Zeitlang gefährdet, doch seit einiger Zeit liest man davon nichts mehr. Ob das an verstärkten Wachen liegt, weiß ich nicht.

Falls du Fragen zur Route hast, guck in meine Signatur. Wir sind 2013, 2014 und 2017 teilweise in BOT gewesen. Ich glaube, dass zu Beginn der Reiseberichte jeweils eine Map eingestellt ist. Weitere Fragen beantworte ich gerne.

Ich hoffe, ich konnte dir einige Fragen sinnvoll beantworten.

LG freshy
Letzte Änderung: 31 Jan 2018 15:00 von freshy.
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31 Jan 2018 15:36 #508125
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MaSaNa schrieb:
- Wasser sollte noch nicht das Problem sein, oder?

Hallo, MaSaNa,

...es ist Regenzeit und du bist Anfänger.
Kenntnisse in der Beurteilung des Untergrundes zu haben, wäre sinnvoll, - bezügl. der Tragfähigkeit oberflächlich abgetrocknetem Pfannenboden, der Tiefe und Beschaffenheit von Wasserdurchfahrten oder Schlammlöchern. Darüber hinaus wäre es sinnvoll, über entsprechende Fahrfähigkeiten zu verfügen, um schwierigere Schlammpassagen zu durchfahren ohne stecken zu bleiben.
Auch wenn der Okavango Flutpegel eher "niedrig" ist, - du wärst nicht die Erste, die ihr Mietfahrzeug im Khwai versenkt... – das ist zwar im Prinzip nicht lebensgefährlich, aber auch nicht erstrebenswert. B)

Gruß lilytrotter
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 31 Jan 2018 15:56 von lilytrotter.
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Hallo freshy,
herzlichen Dank für Deine Antwort und dass Du Dir Zeit genommen hast dafür! Freue mich sehr darüber.

Ja, bin etwas verwundert, dass bisher nur 2 Antworten kamen, bei dem geballten Insiderwissen hier im Forum. Naja, vielleicht kommt ja noch was oder ich eröffne noch einen separaten Threat, wie von Dir vorgeschlagen.
In jedem Fall werde ich am Wochenende mich ausgiebig mit euren Reiseberichten und Deinen Infos befassen. Der Reiseführer ist bestellt, ich hab ein paar Seiten gelesen und bin sehr angetan davon.
Ich werde mich sicher wieder melden, vielen Dank für das Angebot weitere Fragen stellen zu dürfen. :)
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende euch,
Susanne
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Hallo lillytrotter,

vielen Dank auch für Deine Antwort.
Das ist ganz sicher nicht erstrebenswert und genau darum geht es uns. Leider können wir aus beruflichen Gründen bis auf weiteres nicht in den Monaten September oder Oktober reisen. Und wir sind aktuell auch nicht erpicht darauf, tiefe Flüsse zu durchqueren. Wenn wir also auf der beschriebenen Strecke an einer Khwai-Querung nicht vorbei kommen, dann müssten wir ggf. "außen rum" über Gweta und Nata.
Erfahrung wie Du sie ansprichst, bekommt man sicherlich nur durch Übung. Da halte ich es mit freshy "learning by doing", aber halt nur in einem verantwortungsbewußtem Maß, leichtsinnig und über die Maße risikofreudig sind wir nicht.
Dann lese ich hier Berichte, von Reisenden, die scheinbar nicht mehr Erfahrungen haben als wir und bei denen alles wunderbar geklappt hat.....Daher versuche ich mit diesen Fragen, Lesen in Forum, Reiseführer, etc. ein Gefühl für eine Einschätzung zu bekommen. Alles nicht so einfach ;)
Schöne Grüße und natürlich auch Dir ein schönes Wochenende,
Susanne
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01 Feb 2018 08:21 #508219
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hallo Susanne,
da ich Lodgehopperin bin ist es schwierig Dir Ratschläge für eine Campertour zu geben, aber ich will es versuchen.
Zur Reisezeit - absolute Hochsaison, Ferien in ganzen Land und drumherum. Deshalb alles vorbuchen gerade in Botswana ist das streng geregelt. Schau mal hier im Forum nach es gibt versch. gute Möglichkeiten für die Campsite Buchungen, das würde ich auch von dort machen lassen. Frage auch welche Campsite zwischen Weihnachten und Silvester geöffnet haben. Campsite gibt es im Caprivi sehr schöne z.B. bei der Mobola Lodge , Riverdance Lodge, Mahango Safari Lodge. Dann würde ich unbedingt ausserhalb von Kasane zum Senyati Camp - Elefanten, Büffel ohne Ende - Campsite besser als die Unterkünfte. Makgadikadi da kenne ich die Campsite nicht, aber eine sehr gute Alternative wäre Tiaans Camp von dort mit dem Floss rüber. Lies am besten mal einige Reiseberichte, da findest Du fast alle von Dir gestellten Fragen am besten, gerade was die Campsite in dieser Region anbelangt.
Von Windhuk Richtung Botswana, kann ich Dir die Campsite von Kalahari Bush Break empfehlen. Wie das Wetter um diese Zeit sein wird für Fahrten in den Moremi usw. weiss man im Moment wirklich nicht. Wir waren schon 3 x in der Region Boteti, Maun, Nata, Kasane im Feburar und hatten Glück. Susanne nimm Dir einfach mal übers Wochenende Zweit und stöbere in den Reiseberichten, das bringt Dich dann ein ganzes Stück weiter und das Wetter wird ja schmuddelig da passt das dann gerade. Frage aber mal extra nach Vermittlung und Buchung von Campsite in Botswana hier nach.
Einen schönen Tag und viel Spass beim Ideensammeln wünscht Dir
Hanne
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