Hallo,
Täubchen86 schrieb:
Grundsätzlich sind wir zwei nicht so ängstliche Menschen.
Das sind doch schon einmal sehr gute Voraussetzungen.
Täubchen86 schrieb:
Normalerweise sind wir viel auf dem Wasser mit dem Segelschiff unterwegs.
Also von ehemaligem Motorboot Fahrer zum Segler... Die Straßen in Namibia sind besser einschätzbar als jedes Meer. Du musst Dir keine Sorgen machen, Wellblechpisten sind harmlos gegenüber dem, was Du bestimmt schon auf dem Wasser schon erlebt haben solltest.
Langsam unterwegs zu sein ist man als Bootsfahrer ja schon gewöhnt. Jedes Auto ist viel schneller...
Täubchen86 schrieb:
Afrika wird für uns eine völlig neue Erfahrung und wir können eben nur schlecht für uns einschätzen, wie weit wir gehen können, ohne uns am Ende zu überfordern....
Überfordern werdet Ihr Euch nur, wenn ihr zu wenig Zeit einplant.
Täubchen86 schrieb:
Aber ich kann deinen Einwand verstehen, dass wir uns vielleicht doch etwas abseits der Hauptstraßen bewegen sollten. Vielleicht haben wir einfach nur zu viel Schiss. Ich hab da gleich Horrorvorstellungen im Kopf, wie dass man mutterseelenallein auf irgendeiner abgelegenen Sandpiste zum stehen kommt, sich einbuddeln, Auto versagt oder sonst sowas und man aussteigen muss, und eine unfreiwillige Begegnung mit Löwen macht.... ach, du weißt schon, einfach ein paar Hirngespinste wahrscheinlich aus Unwissenheit...
Ich finde es viel stressiger auf den Hauptstraßen unterwegs zu sein und ehrlich gesagt auch gefährlicher. Mit einem 4x4 werdet Ihr überall auf C und D Straßen problemlos durch kommen. Der einzige Ort, der mir auf einer typischen Anfängerroute einfällt in Namibia ist Sossusvlei, wo man sich tatsächlich im Sand "einbuddeln" könnte. Aber auch da ist bisher jeder wieder raus gekommen.
Außerhalb vom Etosha ist es komplett unwahrscheinlich auf einen Löwen zu treffen und in vielen Regionen könnt Ihr mit einem Smartphone (und einer SIM Karte aus Namibia) auch Hilfe rufen sollte es wirklich zu einem technischen Defekt kommen, der einen an der Weiterfahrt hindert. Aber auch die Wahrscheinlichkeit ist relativ gering.
Täubchen86 schrieb:
Bei Sesriem war mein Gedanke, dass wir früh morgens aus Windhoek aufbrechen, dann Mittags da sind, noch etwas Dünen kraxeln gehen, Dead Vlei etc., ebenso am nächsten Vormittag und dann Mittags los nach Swakopmund fahren. Meinst du, das ist zu knapp? dann pane ich vielleicht 1 Nacht länger in Sesriem ? oder gibt es da etwas, was besser als Ausgangspunkt zur Erkundung Sossusvlei etc. geeignet ist ? Hab mir die Hoodia Lodge mal angeschaut. Sieht super aus. Würden dankeinfach im Sesriem Camp übernachten und über die Lodge den Ausflug buchen . Oder geht das gar nicht ?
Mittags Dünen kraxeln im Januar? Dir ist schon klar, dass das sehr warm wird?
Wenn dann müsst Ihr so früh wie möglich nach hinten zum Death Vlei (da wird es Mittags auch unangenehm heiß) und dort vielleicht eine Düne erklimmen, bevor es zu warm wird.
Meine Planung wäre eher von Windhoek nach Sesriem, dort übernachten und gleich mit Sonnenaufgang am nächsten Tag in den Park. Am Nachmittag geht es dann noch in den Sesriem Canyon und am nächsten Tag dann weiter. So wie ich verstanden habe, hättet ihr ja theoretisch die Zeit dafür. Wenn campen eine Alternative ist, dann wäre auch der NWR Campsite gut, von dort aus kann man morgens eine Stunde eher los.
Täubchen86 schrieb:
Beim Etosha war ich, wie auch schon an Logo geschrieben, deshalb so vorsichtig mit den Tagen,weil ich unter anderem auch hier im Forum schon öfter gelesen hab, dass man zur Regenzeit (wir werden voraussichtlich am 04.01. in Windhoek ankommen), kaum Tiere sieht, weil sich alles so im Park verteilt und die Tiere eher selten zu den Wasserlöchern kommen, weil eben sonst überall Wasser ist....
Da kommt dann trotz 6 Monaten Zeit, die Angst auf, dass man irgendwo Zeit verplempert .... aber eigentlich wollten wir ja entschleunigen.......
Im Etosha sieht man eigentlich immer Tiere. Dieses Jahr war ich im April und es gab überall genügend Wasser. Zugegeben von 5 Tagen war auch ein Tag dabei, an dem ich herum gefahren bin und gar kein Tier entdecken konnte... wäre ich nur den einen Tag geblieben, dann hätte ich wohl den Eindruck gehabt, dass es gar keine Tiere im Park gibt...
Zeit kann man gar nicht verplempern, man macht doch eher den Fehler, dass man zu viel in zu wenig Zeit machen will und dann macht man alles aber irgendwie nicht richtig. Fehlplanungen hat jeder schon gemacht, das ist völlig normal, man lernt aber dazu.
Gruß Markus