THEMA: Afrika Neulinge in Namibia/Botswana Januar 2018
04 Sep 2017 19:03 #488021
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  • Täubchen86 am 04 Sep 2017 19:03
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Hallo zusammen,

zunächst einmal muss ich loswerden, dass das hier ein klasse Forum ist. Hab schon etliche Beiträge durchstöbert und mit viel Interesse gelesen ! Daumen hoch !!!

Mein Mann und ich werden uns kommendes Jahr einen Traum erfüllen und 6 Monate um die Welt reisen. Unser erster Flug geht nach Windhoek. Von da aus haben wir eine Self Drive Safari durch Namibia und Botswana geplant. Ich würde mich Ribisel über ein Feedback von euch Namibia und Botswana Experten da draußen freuen. Macht die Route so Sinn zu der Zeit ? Sollten wir mehr Zeit einplanen ?

Eins ist für uns klar: Es ist das erste Mal, dass wir alleine mit einem 4x4 unterwegs sind und wir werden uns nicht von den Hauptstraßen runter trauen und wenn, dann nur so wenig wie möglich. Alle Nationalparks (ausgenommen Etoscha) wollen wir über geführte Safaris Touren mit Rangern machen. Das trauen wir uns alleine zur Regenzeit auf sandigen Pisten nicht zu. Also, hier nun unser Ablauf:
Tag 1- Landung morgens in Windhoek, Wagen abholen, einkaufen
Tag 2- Sesriem, Sesriem Campsite NWR
Tag 3- Swakopmund, Einkauf, Stadt anschauen, SophiaDale Camp
Tag 4- Swakopmund, Sandboarden, Sophia Dale Camp
Tag 5-Spitzkoppe, Spitzkoppe Community Restcamp
Tag 6- Damaraland, Camp Kipwe
Tag 7-Damaraland, Camp Kipwe
Tag 8- über Umgab Terrace weiter nach Etoscha, Okaukuejo Camp
Tag 9- Etosha, Halali Camp
Tag 10- Mushara Lodge
Tag 11- Rundu, Kaisosi River Lodge
Tag 12- Divundu, Mahangu Safari Lodge
Tag 13- Susuwe, Nambwa Tented Lodge
Tag 14- Kasane, Chobe Safari Lodge, Ausflüge in Chobe NP
Tag 15- Kasane, Chobe Safari Lodge, Ausflüge in Chobe NP
Tag 16- Kasane, Chobe Safari Lodge, Ausflüge in Chobe NP
Tag 17- Gweta, Gweta Lodge
Tag 18- Maun, Audi Camp, spontane Buchung im Reisebüro vor Ort für Besuch des Okavango Deltas
Tag 19- Okavango Delta
Tag 20-Okavango Delta
Tag 21-Ghanzi, Thakadu Camp
Tag 22- Windhoek, Abgabe Wagen
Tag 23- Weiterflug nach Kapstadt

Würde mich sehr über Feedbacks über Route, eure Einschätzung der Machbarkeit für Anfänger, Tips zu den Unterkünften und alle sonstigen Hinweise freuen ! Tausend Dank schon mal im Voraus !!!!!:kiss: :*
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04 Sep 2017 19:39 #488028
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  • Logi am 04 Sep 2017 19:39
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Hallo Täubchen,

zu Deiner Reiseplanung

Sesriem: zu wenig Zeit

Etosha: zu wenig Zeit

Caprivi: zu wenig Zeit

Und warum hast Du die Vic Falls nicht eingeplant, wenn Du schon in Kasane bist?

LG
Logi
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04 Sep 2017 19:41 #488029
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Hallo Täubchen86,
erst mal Gratulation zur Möglichkeit einer 6-monatigen Weltreise!
Verbunden mit der Anmerkung, daß ihr zwar wohl ein komfortables Budget habt, aber an der Entdeckerfreude vielleicht noch arbeiten könntet...

Namibia auf Hauptstraßen zu beschränken, käme einer Amputation einer Weltreise gleich!
Lasst euch nicht von Berichten beirren, daß Namibia nicht über ein Autobahnnetz wie die Schweiz verfügt.
Dazu geht ihr doch auf Weltreise, oder?

Was jetzt provozierend klingt, ist auch so gemeint. Nicht im negativen Sinn, sondern mit der Bitte um Öffnung eurer Gedanken, damit ihr wirklich "die Welt bereist", wenn auch, wie wir (fast) alle, in einer "Überflieger-Position".

Der Anfang ist schon mal etwas holprig:
Tag 1 Ankunft in Windhoek, Tag 2 Sesriem Tag 3 Swakopmund...
Also keine Tour nach Sossusvlei, Dead Vlei, Dünenkraxeln und so?
Dazu müsst ihr schon morgens in Sesriem los und kommt nicht am selben Tag nach Swakopmund.

Für euch empfiehlt sich da eine Tagestour von einer Lodge aus.
Wir hatten das mal von der Hoodia Desert Lodge gemacht, mit "Wasserträger" zum Big Daddy, Wüstenlunch etc. pp.
Wunderschöner Tag, aber voll ausgefüllt. (gibt's auch von anderen Lodges).

Eure Etosha-Planung verstehe ich auch noch nicht. Sieht mir (sorry!) etwas nach japanischem Abhaken aus.
"Been there, done it". Gerade hier ist selbst fahren und selbst entdecken so easy wie kaum sonstwo.
Die Ranger dürfen auch nur die Straßen fahren, die ihr auch dürft...

Genug für den Moment. Andere haben sicher auch noch Gedanken für euch.
Vielleicht klärt sich Einiges auch noch im Lauf des threads, was euch wichtig ist, was nicht etc....

Grüßle
Martin
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04 Sep 2017 19:56 #488034
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Hi Logi,

vielen Dank für dein Feedback. Die Vic Falls hab ich in meinemSchreibwahn grade total vergessen. Natürlich wollen wir von Kasten aus eine Tour zu den Wasserfällen machen. Deshalb dachten wir, bleiben wir 3 Nächte in der Chose Safari Lodge bzw. auf der Campsite. Dann hätten wir zwei Tage für den Chobe und einen für die Vic Fälle.
Bei Etoscha hab ich unter anderem auch hier im Forum schon öfter gelesen, dass man zur Regenzeit (wir werden voraussichtlich am 04.01. in Windhoek ankommen), kaum Tiere sieht, weil sich alles so im Park verteilt und die Tiere eher selten zu den Wasserlöchern kommen, weil eben sonst überall Wasser ist.... Ich kann das ja leider null einschätzen. Aber wir sind total offen für Verbesserungsvorschläge und Ideen, was man auf unserer Route gemacht/gesehen haben muss und wo man länger bleiben sollte.
Da wir 6 Monate Zeit haben, sind wir ja recht flexibel ;) Ich hab total Bammel, dass wi hier in unserer Unerfahrenheit, was Afrika angeht irgendwelche theoretischen Routen austüfteln und am Ende merken, wir sind an ganz vielen tollen Stellen vorbei gefahren, weil wir einfach nicht wussten, dass es sie gibt :( Ich hab mich einfach an ein paar vorgefertigten Routen aus Reiseführern und Internet lang gehangelt und daraus das zusammen gebastelt, was nun eben da ist. Aber nur her mit Verbesserungsvorschlägen :)
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04 Sep 2017 20:17 #488043
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Hallo Martin,

auch dir ganz ganz lieben Dank für den Input.

Also um das erst einmal klar zu stellen: Das Letzte, was wir möchten, ist Dinge nur abhaken und durchhetzen wie die Irren. Wir haben ja Zeit und sind flexibel in unserer Planung. Und ja, glücklicherweise müssen wir nicht auf jeden Cent achten. Es soll für uns eine wunderbare Reise werden und bei den Unterkünften ein Mix aus Campsites und abenteuerlichen Erfahrungen (für uns Anfänger abenteuerlich, für erfahrenere Namibia und Botswana Fans wohlmöglich lachhaft :silly: ) und aus außergewöhnlichen schönen Lodges. Wir werden vermutlich über ASCO einen Toyota Hilux 4x4 mit Dachzelt mieten und da campen, wo wir es uns zutrauen...

Grundsätzlich sind wir zwei nicht so ängstliche Menschen. Normalerweise sind wir viel auf dem Wasser mit dem Segelschiff unterwegs. Afrika wird für uns eine völlig neue Erfahrung und wir können eben nur schlecht für uns einschätzen, wie weit wir gehen können, ohne uns am Ende zu überfordern.... Aber ich kann deinen Einwand verstehen, dass wir uns vielleicht doch etwas abseits der Hauptstraßen bewegen sollten. Vielleicht haben wir einfach nur zu viel Schiss. Ich hab da gleich Horrorvorstellungen im Kopf, wie dass man mutterseelenallein auf irgendeiner abgelegenen Sandpiste zum stehen kommt, sich einbuddeln, Auto versagt oder sonst sowas und man aussteigen muss, und eine unfreiwillige Begegnung mit Löwen macht.... ach, du weißt schon, einfach ein paar Hirngespinste wahrscheinlich aus Unwissenheit...

Bei Sesriem war mein Gedanke, dass wir früh morgens aus Windhoek aufbrechen, dann Mittags da sind, noch etwas Dünen kraxeln gehen, Dead Vlei etc., ebenso am nächsten Vormittag und dann Mittags los nach Swakopmund fahren. Meinst du, das ist zu knapp? dann pane ich vielleicht 1 Nacht länger in Sesriem ? oder gibt es da etwas, was besser als Ausgangspunkt zur Erkundung Sossusvlei etc. geeignet ist ? Hab mir die Hoodia Lodge mal angeschaut. Sieht super aus. Würden dankeinfach im Sesriem Camp übernachten und über die Lodge den Ausflug buchen . Oder geht das gar nicht ?

Beim Etosha war ich, wie auch schon an Logo geschrieben, deshalb so vorsichtig mit den Tagen,weil ich unter anderem auch hier im Forum schon öfter gelesen hab, dass man zur Regenzeit (wir werden voraussichtlich am 04.01. in Windhoek ankommen), kaum Tiere sieht, weil sich alles so im Park verteilt und die Tiere eher selten zu den Wasserlöchern kommen, weil eben sonst überall Wasser ist....
Da kommt dann trotz 6 Monaten Zeit, die Angst auf, dass man irgendwo Zeit verplempert .... aber eigentlich wollten wir ja entschleunigen....... Hahahaha... irres Dilemma :blink: :silly: :unsure: Schonmal DANKE für den Tipp mit der Hofdia Lodge !!!
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05 Sep 2017 02:04 #488082
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Komplexe Sache, Täubchen86,
"Tiere" siehst du in Namibia fast überall, fragt sich nur, welche. In Etosha sowieso.
Im Januar evtl. nicht so zooartig geballt am beleuchteten Wasserloch mit dem Schampus-Glas in der Hand, wie in Okaukuejo in der Trockenzeit und ohne "Eli- und Kätzchen"-Garantie ...
Mit Blick auf eure weiteren Ziele Chobe und Okavango könnt ihr es auch einfach weglassen.

Die Frage bei einer Weltreise ist ja immer, wie verteile ich meine Highlights, wo hole ich mal Luft zwischendurch...
Insofern ist eure Namibia-Tour schwer zu kommentieren.
Es muß ja nicht Victoria Falls, Niagara und Iguazu auf einmal sein, Nicht Etosha, Krüger und Serengeti usw.
Nur so als Beispiele...

Insofern stellt sich die Frage, wie sich die gesamte Reise gestalten soll.
Die einzelnen Eindrücke einer Tour im Zweitagesrhythmus werden sich bis zu eurer Heimkehr so verwischt haben,
das es aufs Detail gar nicht ankommt. Es sei denn, ihr "entrümpelt" und plant z.B. "eine Woche Wüste (Sesriem, Swakopmund etc.)", eine Woche "subtropische Safari (Chobe, Okavango)" und ein paar Schmankerln zwischendurch im Transit.
Dann eine Woche Kapregion usw., so daß ihr die Welt auch erlebt, nicht nur durquert.
Oder eben knallhart durchziehen, und später aussuchen, in welchem Land man Eindrücke vertiefen will.
Alles dazwischen ist nach meiner (rein persönlichen!) Erfahrung nicht Fisch, nicht Fleisch.

Ich habe auch schon (in meinem Fall geschäftlich) öfters in drei Wochen den Pazifik runtergeackert von Seoul über Tokyo, Osaka, Taipei, Kaohsiung, Hong Kong, Kuala Lumpur, Bangkok, Singapore, Djakarta, oder auch zurück über Auckland, Melbourne, Sydney, Perth, Johannesburg, Windhoek - und manchmal nicht mehr gewußt, in welchem Land ich gerade aufwache.
Spaß hat's trotzdem gemacht und es sind tiefe generelle Eindrücke geblieben, die mich in manches Land zurückgetrieben haben, mich andere nur weil's "sein musste" wieder besuchen ließ.

Für solch generelle Welteindrücke eignet sich Namibia nur bedingt. Das größte "Wow-Erlebnis" in Namibia - außer vielleicht den Dünen der Namib - ist die Weite und die Ruhe. Wie Patagonien oder Sibirien, nur viel angenehmer im Klima. :laugh:
Oder wie eine Fahrt durch Nebraska ohne die dortige Langeweile... B)

Wie bereits angedeutet: alles nur Denkanstöße.
Vieles hängt aber von der Taktung und dem Spanungsbogen eurer Reise ab, wenn wir euch Tipps geben sollen.

Viel Freude mit- und aneinander wünscht euch so oder so
Martin

P.S.:
wo ihr eine Sossusvlei-Tagestour vom Sesriem-Camp aus herbekommt, weiß hier sicher jemand.
Vor Sonnenaufgang zur Hoodia-Lodge zu fahren ist sicher nicht der Königsweg, selbst wenn die mitspielen würden.
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