Komplexe Sache, Täubchen86,
"Tiere" siehst du in Namibia fast überall, fragt sich nur, welche. In Etosha sowieso.
Im Januar evtl. nicht so zooartig geballt am beleuchteten Wasserloch mit dem Schampus-Glas in der Hand, wie in Okaukuejo in der Trockenzeit und ohne "Eli- und Kätzchen"-Garantie ...
Mit Blick auf eure weiteren Ziele Chobe und Okavango könnt ihr es auch einfach weglassen.
Die Frage bei einer Weltreise ist ja immer, wie verteile ich meine Highlights, wo hole ich mal Luft zwischendurch...
Insofern ist eure Namibia-Tour schwer zu kommentieren.
Es muß ja nicht Victoria Falls, Niagara und Iguazu auf einmal sein, Nicht Etosha, Krüger und Serengeti usw.
Nur so als Beispiele...
Insofern stellt sich die Frage, wie sich die gesamte Reise gestalten soll.
Die einzelnen Eindrücke einer Tour im Zweitagesrhythmus werden sich bis zu eurer Heimkehr so verwischt haben,
das es aufs Detail gar nicht ankommt. Es sei denn, ihr "entrümpelt" und plant z.B. "eine Woche Wüste (Sesriem, Swakopmund etc.)", eine Woche "subtropische Safari (Chobe, Okavango)" und ein paar Schmankerln zwischendurch im Transit.
Dann eine Woche Kapregion usw., so daß ihr die Welt auch erlebt, nicht nur durquert.
Oder eben knallhart durchziehen, und später aussuchen, in welchem Land man Eindrücke vertiefen will.
Alles dazwischen ist nach meiner (rein persönlichen!) Erfahrung nicht Fisch, nicht Fleisch.
Ich habe auch schon (in meinem Fall geschäftlich) öfters in drei Wochen den Pazifik runtergeackert von Seoul über Tokyo, Osaka, Taipei, Kaohsiung, Hong Kong, Kuala Lumpur, Bangkok, Singapore, Djakarta, oder auch zurück über Auckland, Melbourne, Sydney, Perth, Johannesburg, Windhoek - und manchmal nicht mehr gewußt, in welchem Land ich gerade aufwache.
Spaß hat's trotzdem gemacht und es sind tiefe generelle Eindrücke geblieben, die mich in manches Land zurückgetrieben haben, mich andere nur weil's "sein musste" wieder besuchen ließ.
Für solch generelle Welteindrücke eignet sich Namibia nur bedingt. Das größte "Wow-Erlebnis" in Namibia - außer vielleicht den Dünen der Namib - ist die Weite und die Ruhe. Wie Patagonien oder Sibirien, nur viel angenehmer im Klima.
Oder wie eine Fahrt durch Nebraska ohne die dortige Langeweile...
Wie bereits angedeutet: alles nur Denkanstöße.
Vieles hängt aber von der Taktung und dem Spanungsbogen eurer Reise ab, wenn wir euch Tipps geben sollen.
Viel Freude mit- und aneinander wünscht euch so oder so
Martin
P.S.:
wo ihr eine Sossusvlei-Tagestour vom Sesriem-Camp aus herbekommt, weiß hier sicher jemand.
Vor Sonnenaufgang zur Hoodia-Lodge zu fahren ist sicher nicht der Königsweg, selbst wenn die mitspielen würden.