Hallo Marv & Luke,
die anderen haben ja bereits viel Grundsätzliches über Streckenlängen und Verfügbarkeiten von Lodges/Campsites/Fahrzeugen/etc. gesagt, dem ich mich nur anschließen kann. Meinerseits noch ein paar Ergänzungen zu Euren Detailfragen:
Die Vic Falls haben im Juli ausreichend Wasser, um beeindruckend zu sein. Es ist dann zwar Trockenzeit rund herum, aber der Zambesi führt seine Fluten zeitverzögert zu den Fällen. Der höchste Wasserstand ist im März/April. Da kann man vor lauter Gischt aber kaum fotografieren. Niedrigwasser ist im Oktober/November - Juli ist also ein guter Kompromiss. Während die sambesische Seite im Juli bereits trocken fällt, gibt es in Zimbabwe noch genug Wasser, um die Fälle eindrücklich erscheinen zu lassen. Das ganze ist aber - und vielleicht meinte Clark das mit seiner Kritik - ein stadtnaher, hochfrequentierter "Touri-Park". Also bitte nicht die falsche Vorstellung, man fände - wie einst Livingstone - in Mitten der menschenleeren Wildniss diese großartige Szenerie
.
Die zentrale Frage Eurer Planung bleibt aber weiterhin, was man in 3 Wochen sinnvoll in die Route hineinpacken sollte. Und wenn es wirklich bis zu den Vic Falls hinübergehen sollte (das ist schon sehr weit
), kann ich nur zur one-way Variante raten. Und ich würde ernsthaft überlegen, Etosha links liegen zu lassen, um über den s.g. Caprivi-Strip zu fahren und das Thema Tierbeobachtung in die NPs Mahango, Bwatawata, Mudumu oder Nkasa-Lupala NP und an die Chobe River Front zu verlegen. Dort gibt es auch Zeltplätze, die ähnlich wie in Moremi, echtes Wildnis-Feeling aufkommen lassen. Und alles läge quasi am Weg zu den Vic Fällen.
Die one-way Variante incl. Gabelflüge ist nahezu gleichteuer wie die eigene Rückfahrt. Ihr bräuchtet bei einer möglichen Rückfahrt durch Botswana im Minimum eine Woche länger, verbunden mit den zusätzlichen Unterkünften, die Ihr wahrscheinlich jetzt nicht mehr bekommen werdet, und der Verlängerung der Automiete. Wo man das Auto dann sinnhafter Weise zurückgibt (Kasane oder Victoria Falls), ist auch ganz wesentlich von der Verleihfirma abhängig.
Fazit: 3 Wochen sind nicht ausufernd viel Zeit. Aber aus meiner Sicht kann man sowohl eine Namibia Runde laut Eurer Skizze, als auch eine One-Way Fahrt über die Waterberg-Region, weiter durch den Caprivi Strip zu den Vic Falls mit vorangestellter kleiner Südrunde nach Sossusvlei unterbringen.
Noch eine Frage: Was bedeuted der kl. Abstecher nach Osten oberhalb von Grootfontein auf Eurer Skizze? Wollt Ihr dort zu den Ju/´Hoansi? Da gäbe es auf der Namibia-Runde auch die Alternative Omandumba im Erongo - das läge dann näher an Eurer eingezeichneten Route.
Gruß Alexander