THEMA: Reise mit eigenem Geländewagen - wann und wie?
10 Apr 2015 22:41 #381171
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  • my4seasons am 10 Apr 2015 22:41
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Danke für den Hinweis mit der Jahreszeit.
Wie gesagt haben wir noch nicht den Überblick. Da in den einzelnen Gegenden mal diese, mal jene Zeit als beste oder schlechteste Jahreszeit gilt, war uns nicht klar, dass Nov bis März insgesamt ungünstig ist.

Da werden wir also grundsätzlich umdenken müssen, sonst würden wir aufgrund sonstiger Pläne (Iran, Arabien) in Afrika eine Punktlandung in der schlechtesten Jahreszeit hinlegen.
:blink:
Letzte Änderung: 10 Apr 2015 23:25 von my4seasons.
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10 Apr 2015 23:24 #381172
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lilytrotter schrieb:
Wie meinst du denn eigentlich deine Anfrage, wenn du eine solch umfangreiche Antwort mit deinem Kilometer-und-Zeit-Kriterium mal eben vom Tisch wischst, um deine Frage mit anderen Worten erneut zu toppen!?

Südafrika kennst du ja schon soweit, dass es ein Leichtes sein dürfte, dir einen roten Faden für deine dortigen Highlights zu spinnen.
Dann könntest du mit dieser Vorarbeit doch mal hier auflaufen, damit der nächste Rat nicht wieder an einem weiteren noch nicht genannten Kriterium scheitert und alle Ratschläge wieder sinnlos werden.
Dabei hatte ich mir Mühe gegeben mein Eröffnungsposting sorgfältig zu formulieren ... Hat wohl nicht geklappt.

Ich möchte nicht Kilometer fressen. Wir waren erst kürzlich an einem Naturreiseziel unterwegs und dort durchschnittlich 4 Stunden pro Tag hinter dem Lenkrad. Durchschnittlich! - Das bedeutet viele lange Fahrtage, wenn man auch mal irgendwo verweilen möchte, weil es der Ort wert ist.

Es gibt Leute, die allein im Krüger Park zwei Wochen verbringen. Das wäre nicht unser Traum, aber 1000 km pro Woche - das kann man vielleicht machen, wenn man nach 3 Wochen wieder heim fliegt, um sich dort davon zu erholen. ;)

Was wir wollen: Abwechslung und von allem etwas - Wüste und malerische Felsen, üppige und vielseitige Vegetation, Savanne, Berge, Tiere. Nicht alle Parks sehen, aber von allem etwas.

Was wir nicht wollen: 5 Parks hektisch anfahren, um in jedem dieser Parks ähnliches, z.B. Löwen und Zebras, zu sehen. Dann bleiben wir lieber gemütliche 5 Tage in dem einzigen davon, und zwar möglichst im schönsten aus der Gruppe ähnlicher Parks.

Und da du diese Frage gestellt hast: Ja, wir waren schon mehrere Monate im südlichen Afrika unterwegs (und mehr als das), haben aber nie Überlegungen in Richtung „Best-of“ gehabt.
Und es war sehr schön! Sehr schön für uns. Für Andere wäre unsere Reiseart vielleicht weniger schön, weil die „Best-of“ oder das was sie dafür halten, evtl. nicht dabei waren/sind.
Wir wussten auch immer ohne Bewertungen, warum wir wo hinwollen und „Best of“ war NIE der Grund. :blush:
– Nach was richtet sich ein „Best-of“?
Nach 100 Places to see...?? :woohoo:
Bei Tierparks danach, ob es viele oder wenige Tiere zu sehen gibt (Arten und Anzahl pro Art) - im Zweifelsfall solche Parks, die nicht komplett überlaufen sind.
Bei Landschaften danach, ob sie markant und ästhetisch sind: tolle Wüste mit interessanten Dünen oder Felsformationen, schöne und vielseitige Vegetation, vielleicht sogar große Blütezeiten.
Was ich nicht mag: unentschiedene Landschaften, die "nichts Genaues" sind.
Tiere sehen - klar. Landschaften haben für uns aber eine genauso hohe Priorität.

Jeder hat doch seine Lieblingsziele, seine besonderen Highlights.
Welche? Das würde mich interessieren.
Letzte Änderung: 10 Apr 2015 23:59 von my4seasons.
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11 Apr 2015 07:26 #381183
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  • Botswanadreams am 11 Apr 2015 07:26
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Namaqualand - Mitte/ Ende August - Blumen in der Wüste - min. 5 Tage - steht noch auf meiner Wunschliste
Damaraland/ Kaokoveld - Juni bis November - traumhafte Landschaften und Einsamkeit - 10-15 Tage
Caprivi intensiv - August bis November - Wasser und Tiere - 10 Tage
Chobe Waterfront - immer - Tiere intensiv - 5 Tage
Kafue von Süd nach Nord - Juli bis Oktober - Tiere, Landschaft - wenig Leute - 15 Tage
Liuwa - November - Geburt der Gnukälber - 6-8 Tage
Mana Pools inkl. Chitake Springs - Juni bis Oktober - ein Traum - 10 Tage
www.botswanadreams.de

"Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach."
Ernest Hemingway
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11 Apr 2015 08:27 #381185
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  • lilytrotter am 11 Apr 2015 08:27
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Hallo, my4seasons,
du schreibst: „Jeder hat doch seine Lieblingsziele, seine besonderen Highlights. Welche? Das würde mich interessieren.“

Klar, sicher hat jeder seine Lieblingsziele, die liegen aber extrem weit auseinander und sind nicht unbedingt „Best-of“ sondern durchaus auch Nischen, die sich jeder so im Laufe der Zeit „erreist“ hat. Und die haben wir z.T. seit vielen Jahren nicht mehr angefahren, einfach weil es eben so viele Tausend Kilometer weit auseinander liegt (oder Al Shabab dort wütet). Man kann sich die Landschaften nun mal nicht zusammenschnipseln, zum Glück. :)


Mittlerweile hast du ja nun deine Vorstellungen auch verständlicher formuliert.
Und die "mehrere Monate" sind nun präzisiert auf 3 Monate, hätten ja auch 5 sein können...

Du möchtest nicht Kilometer fressen (wobei 15tausend in 3 Monaten nicht wirklich viel ist) und nicht so viel hinterm Steuer sitzen.
Und um dein Beispiel des Naturreiseziels aufzugreifen, - bei uns ist das dort ganz besonders extrem: Wir sind in NP’s den ganzen Tag im Auto/hinterm Steuer. Während wir beobachten und fotografieren essen wir hinter’m Steuer, fotografieren wir hinterm Steuer und verlassen das Fahrzeug den ganzen Tag nicht, außer zu Pinkelpausen (allerdings fressen wir in den NP's natürlich nicht Kilometer).
Die reinen Fahrtage durch langweiligen Busch nehmen wir einfach klaglos hin - und von dieser „unentschiedenen Landschaft“, wie du es vielleicht nennen würdest, gibt es elendig viel im südlichen Afrika! Es ist einfach so.

Eine kurze Bemerkung zum Krüger Park: Selbstverständlich ist der Park es wert, dot lange Zeit zu verbringen! Ebenso wie Etosha! Es gibt auch da nicht nur „volle“ Ecken, ebenso wie Sossusvlei – überall dort, wo es besonders schön ist, ist es auch mal voll, das ist die Eigenschaft von Highlights und Best-of. Und das macht doch auch nix, da kann man doch trotzdem hin, man hat doch auch dieselben Ideen/Bedürfnisse wie die Anderen, also ist man auch mit ihnen da..

Auch die oben erwähnte Chobe Riverfront ist so ein Beispiel: Wir finden es toll, viele finden es toll, aber es kann elendiglich voll sein, - deshalb gibt es da ja schon mittlerweile diese blöde Einbahnstraßenregelung. Aber deshalb dort nicht wieder hinzufahren, wenn man in der Nähe ist? Nein, ich könnte niemals dort einfach vorbeifahren, nur weil es so viele andere Touristenautos gibt.

Du möchtest weniger als 1000 km pro Woche – das wird schwierig zu vereinen sein, mit deinen Wünschen viele besonders schöne Orte zu sehen und zu erleben.
Und du möchtest keine Hektik.
Gegen Hektik gibt es ein einfaches Rezept: Buche nichts langfristig im Voraus! Sonst kommst du in die Zange des Buchungskorsetts.

Ein weiterer grundsätzlicher Reistipp: Nicht jede landschaftliche Besonderheit sagt jedem Betrachter dasselbe. Du musst für dich entscheiden.
Ein kleines Beispiel: Der Fishriver Canyon. Eine wirklich markante Landschaftsformation, sehr ästetisch Da kriegst du Rückmeldungen, die sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht.
Die Einen vergleichen ihn mit dem Grand Canyon, machen einen kurzen Stopp im flachen Mittagslicht und finden ihn banal, die Anderen finden ihn doof, weil sie sich an einem Junimorgen dort den Arsch abgefroren haben und die Nächsten fanden ihn öde und die unerträgliche Hitze und den heißen Wind ganz furchtbar, sodass sie umgehend ins nächste Guesthouse flohen...
Wir fanden es dort so schön, dass wir 2 Tage blieben, ganz banal auf'm Camping.


Nochmal kurz zur „optimalen Reisezeit“: Auch die richtet sich nach dem was du haben willst: Kühle/Hitze, strahlend blauen Himmel/Wolkenformationen, Trockenheit/Regenschauer... – kann alles interessant sein. Wir fahren mittlerweile extra zu unterschiedlichen Jahreszeiten.

Last but not least: Du müsstest mal sagen, von wo du starten willst, also wo du dein Auto hast – bzw. hinschiffen willst.
Sonst machen bei deinen Kilometerüberlegungen viele Ziele keinen Sinn.
Denn das ist wirklich nicht einfach, Abwechslung und von allem etwas – Wüste, Dünen, malerische Felsen, üppige und vielseitige Vegetation, Savanne, Berge, Tiere – UND wenig Kilometer.

Gruß lilytrotter
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 11 Apr 2015 10:18 von lilytrotter.
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11 Apr 2015 11:36 #381193
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  • BikeAfrica am 11 Apr 2015 11:36
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my4seasons schrieb:
Danke für den Hinweis mit der Jahreszeit.
Wie gesagt haben wir noch nicht den Überblick. Da in den einzelnen Gegenden mal diese, mal jene Zeit als beste oder schlechteste Jahreszeit gilt, war uns nicht klar, dass Nov bis März insgesamt ungünstig ist.
... ich war immer zwischen November und März unterwegs. Jeweils einmal war auch noch etwas Oktober bzw. April dabei.
Für mich war das die ideale Reisezeit, weil da nämlich bei uns zuhause meist blödes Wetter ist. In Afrika hingegen war es warm.
Ich würde immer wieder zu dieser Zeit fahren und käme nicht auf die Idee, unseren Sommer mit dem südafrikanischen Winter zu tauschen.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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11 Apr 2015 11:53 #381194
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  • Botswanadreams am 11 Apr 2015 07:26
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Hallo Wolfgang

Ich glaube, Deine Interessenslage per Fahrrad ist eine ganz andere oder warst Du schon per Rad im Kafue zum Beispiel. Die schönsten Strecken sind da leider nach den ersten Regenfällen nicht mehr per Auto befahrbar. Warum sollen Tiere zum Trinken an den Fluss kommen, wenn es überall im Busch Wasser gibt - die Tiere verteilen sich auf grosser Fläche im Busch. Auch wir waren schon im Februar/ März unterwegs - es ist alles schön grün - doch gibt es in einigen Parks erhebliche Einschränkungen bis unmöglich - dafür aber weniger Leute. Für eine Erstreise ist nach meiner Meinung die Trockenzeit wesentlich vorteilhafter.

LG
Christa
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"Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach."
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