Schönen guten Sonntag
Ein paar Gedanken dazu meinerseits:
Ich hatte das Glück und die Möglichkeiten, bereits zweimal längere Reisen (2005 vier Monate, 2012 drei Monate) und ab Ende Dezember 2015 nochmals für drei Monate im südlichen Afrika zu reisen. Meine drei wichtigsten Erkenntnisse daraus:
- nicht mehr soviele Ziele/ Regionen einbauen
Die ersten beiden Reisen waren unglaublich toll und wir haben viel gesehen und viel erlebt. Aber im Nachhinein betrachtet waren wir eigentlich ständig unterwegs und haben zum Teil enorme Distanzen zurück gelegt. Im 2005 durch Südafrika, Mozambique, Malawi, Sambia, Namibia und zurück nach Südafrika. 2012 Südafrika, Botswana, Sambia, Malawi, Tansania und durch ganz Mozambique zurück nach Südafrika. Das würde ich heute nicht mehr so machen und daher - das ist dann das andere Extrem - konzentrieren wir uns beim nächsten Trip auf sehr wenige Ziele (Kalahari Transfrontier, Zentralkalahari, Okavango/ Moremi/ Chobe und Caprivi), bleiben teilweise mehrere Wochen vor Ort und machen das, was wir am liebsten tun; Tiere beobachten und Fotografieren/ Filmen.
- man kann die Route noch so planen, am Ende kommt es sowieso immer anders raus
Vielleicht wird das bei der anstehenden Reise auch wieder so, aber eigentlich haben wir unsere Pläne und Route immer wieder geändert, spontan für andere Ziele entschieden oder sind auch einfach Mal länger geblieben, wo es uns gefallen hat. Bei der letzten längeren Reise hatten wir ursprünglich geplant, das Auto in Dar Es Salaam zu verkaufen und von dort zurück zu fliegen, hatten dann aber mehr Zeit übrig und sind deshalb mal eben "spontan" über Mozambique nach Kapstadt zurück gefahren.
- das mit den idealen Reisezeiten wird meiner Meinung nach etwas überschätzt
Man könnte manchmal meinen, dass es in der Regenzeit überhaupt nicht mehr möglich sein, irgendwo hinzufahren, aber dem ist natürlich nicht so. Klar, es gibt Einschränkungen und man muss je nach Regenfälle/ Wasserstand resp Zustand der Strassen kurzfristig umplanen, aber sooo krass ist es dann auch wieder nicht immer. Ich selber bin sehr gerne in der Regenzeit unterwegs.
Aber eben, das sind meine
persönlichen Erfahrungen.
Wenn bei euch ein bisschen von allem (Tiere, Landschaften, Kultur, Menschen) im Vordergrund stehen, könnt ihr eigentlich nicht so viel falsch machen, denn davon gibt es ja nun wirklich im ganzen südlichen Afrika jede Menge!
Um ein wenig mehr Abwechslung und "real Africa" reinzubringen, würde ich, wenn genügend Zeit vorhanden ist, ebenfalls Mozambique (der Süden) und Malawi einbauen. Das ist einfach ganz anders, die Menschen sind so toll und warmherzig, es gibt herrliche Traumstrände (Mozambique) und natürlich ebenso tolle Landschaften.
Soviel dazu mal für den Moment. Bei Fragen einfach löchern.
Liebe Grüsse aus Zürich,
Sam