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THEMA: Namibia als Backpacker erkunden
20 Jan 2015 15:08 #370067
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  • Haventrus am 20 Jan 2015 15:08
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Hallo, hat jemand von euch zufällig Erfahrungen als Backpacker in Namibia?

Ich liebe das Land und möchte es nun endlich mal als Backpacker erkunden. Jedoch frage ich mich, in wie weit das Land Backpacker-tauglich ist.
Bisher bin ich hier alles relativ organisiert angegangen.
Aber es wird Zeit, im nächsten Jahr, mal wieder eine Backpacking Tour zu machen.
Abenteuer!!!! :P

Freue mich auf Erfahrungenswerte von euch.
Grüße
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20 Jan 2015 15:19 #370069
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  • travelNAMIBIA am 20 Jan 2015 15:19
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Hi Haventrus,

ich bin kein Backpacker und habe somit keine Erfahrung, lebe aber dafür in Namibia. Ich würde sagen, dass Namibia dafür kaum geeignet ist. Außer in den großen Städten mangelt es an Backpacker-Unterkünften, zudem ist das Transportnetz nicht für Backpacker ausgebaut. Du wirst nur sehr wenig Ziele mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen, darunter noch viel weniger touristische.

Viele Grüße aus Windhoek
Christian
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20 Jan 2015 18:58 #370086
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  • BikeAfrica am 20 Jan 2015 18:58
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Hallo,

wie Christian schon sagt, gibt es besser geeignete Länder dafür, aber unmöglich ist es nicht.

In den Backpackerunterkünften findet man Gleichgesinnte und kann sich ja auch mal für einige Tage ein Auto mieten oder bei Leuten, die mit Auto unterwegs sind und noch Platz haben, gegen Kostenbeteiligung 1-2 Tage mitfahren. Wenn ich mit dem Auto unterwegs war, habe ich selbst Leute mitgenommen und mit dem Rad habe ich auch mal auf 'nen Pickup aufgeladen, wenn ich die gleiche Strecke wie den Hinweg hätte zurückfahren müssen/wollen (z.B. von den Epupa Falls nach Opuwo).

Per Anhalter fahren klappt am besten ab Tankstellen, aber dennoch kann es sein, dass man mal ein paar Stunden wartet. Als Frau (Du hast leider Dein Geschlecht nicht angegeben) würde ich das aber nicht unbedingt machen wollen, als Mann ist es Ansichtssache. Viele raten auch in dem Fall davon ab. Dann kommst Du aber wirklich kaum abseits der Asphaltstraßen irgendwo hin.

Ohne Zelt würde ich es auch nicht machen wollen.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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21 Jan 2015 00:25 #370127
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  • Randfontein am 21 Jan 2015 00:25
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Die große Frage ist eben, wo will bzw. wo kommt man hin?
Mitnahmegelegenheiten gibt es außerhalb der Rennbahn Windhoek-Swakopmund an Wochenenden, oder mal auf einem Truck auf der B1 nur durch lokale Farmer und eben Touristen.

Hat man Zeit, sich treiben zu lassen, können dabei interessante Entdeckungen herauskommen,
sollte dann aber ausserhalb der Hauptreisezeiten sein.
Sonst ergibt sich ein heftiges Übernachtungsproblem.

Hast du allerdings den Dusel, dass dich der Chef einer (Gäste-)Farm aufliest und dich in einem ohnehin unbenutzten Zimmer wohnen lässt, kannst du auch mal Zäune kontrollieren und flicken gehen etc.
Das bietet dann Einblicke, die sonst eher selten sind.

War nie als Backpacker in Namibia, habe aber Leute getroffen, die für sowas offen wären.
Habe schon Zäune kontrollieren, die Buchhaltung durchsehen und ähnliche Dinge tun dürfen.

Da lebte der alte Backpacker-Geist schon erfolgreich auf. Sich einlassen und so...
Logistisch bleibt es eine Herausforderung. Hält die meisten ab, andere suchen es gerade.

Auch ohne Toyota: "nichts ist unmöglich"...

Viel Glück auf deinen Touren, wo auch immer!
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21 Jan 2015 08:16 #370145
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  • BikeAfrica am 20 Jan 2015 18:58
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Randfontein schrieb:
Hat man Zeit, sich treiben zu lassen, können dabei interessante Entdeckungen herauskommen,
... Zeit dürfte in der Tat wichtig sein. Mal schnell als Backpacker die gleiche Route in drei Wochen abreisen wie ein "normaler" Tourist dürfte nur schwer bis nicht möglich sein. Zu zweit zu reisen setzt die Chance auf ein Reisen per Anhalter noch einmal deutlich herab. Dann ist einfach mehr Platz im Fahrzeug nötig und die meisten Touristen haben den nicht bzw. mehr Angst vor zwei Leuten als vor einer Person.

Das Zelt hatte ich erwähnt, weil man damit auch mal abseits einer üblichen Unterkunft übernachten kann - bei einer Farm, die keine Gästefarm ist, auf Polizeistationen, Geländen von Hospitälern, Waisenhäusern, Schulen usw.. Ich habe das schon häufig gemacht, wenn keine richtige Unterkunft vorhanden war.
Wir sind damals von Swakopmund nach Walvis Bay zu Fuß aufgebrochen, um das dorthin verschiffte Fahrzeug abzuholen. Schon wenige Meter nach dem Ortsende hat das erste Fahrzeug angehalten, ein bereits überfülltes Auto mit lauter Schwarzen. In ein so volles Auto wollten wir uns nicht noch reinklemmen und sind zu Fuß weiter. Drei Minuten später hielt ein Pickup. Das Mitfahren auf der Ladefläche ist meines Wissens offiziell verboten, war aber üblich. Natürlich ist es nicht ungefährlich.
Kann aber auch sein, dass man Stunden wartet, bis jemand anhält.

Als Backpacker ist man in Südafrika oder Malawi, aber auch im westlichen Afrika wie z.B. Ghana oder Kamerun einfacher unterwegs als in Namibia. In Westafrika bekommt man auch gleichzeitig mehr "richtiges Afrika" mit. Da gibt's dann auch keine so großen Supermärkte mehr oder überall Schnitzel, sondern man isst Reis mit Bohnen, Kochbananen oder Maisbrei in kleinen Holzhütten und manchmal mit der Hand. Dafür gibt's dann wiederum nicht die tolle Landschaft, die Namibia so bietet.

Für das mit reichlich Ausrufezeichen geschmückte "Abenteuer" des Threadstarters würde ich Westafrika als Reiseziel empfehlen.
Wenn es denn Namibia sein soll, sollte reichlich Zeit im Gepäck sein. ;-)

Gruß
Wolfgang
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22 Jan 2015 09:16 #370301
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  • Haventrus am 20 Jan 2015 15:08
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Hey, toll. Vielen Dank für die klasse Antworten!
Ich hätte insgesamt etwa 3 Monate Zeit und es müssen nicht die klassischen Spots sein, die ich anreisen muss.
Gerade das normale Leben abseits der typischen Wege ist für mich interessant.

Danke für den Tipp mit dem "kleine Arbeiten machen + dafür dort unterkommen".
Das kann ich mir echt gut vorstellen. Ist natürlich sicherlich auch ein bisschen Glück dabei da jemanden zu finden.

Bisher hatte ich noch nicht geplant dort zu campen. Hab mich auch schon mal über eine Packliste informiert. Gibt es zu der hier noch was hinzuzufügen, was ich speziell in Namibia gebrauchen könnte, was dort fehlt? http://www.tripaholic.de/backpacker/backpacker-packliste/
Mir ist klar, dass ich in meinem Backpack nicht alles mitnehmen kann, finde sone Liste aber hilfreich, damit man nichts vergisst.

Wenn ich jetzt natürlich zusätzlich Camping Equipment mitnehmen möchte, bin ich natürlich gleich schwerer bepackt.
Aber ihr würdet mir das "zur Sicherheit" empfehlen?

Ansonsten ist mir noch in den Sinn gekommen, so einen kleinen Camper-Van zu mieten. Findet man das dort gut zum Kauf oder Miete und bekommt man auch wieder gut weg?
Dann hätte ich das Problem mit der Unterkunft nicht wirklich.
:)

Freue mich schon auf weiteres Feedback.

Nachtrag: ich bin männlich ;)
Letzte Änderung: 22 Jan 2015 09:18 von Haventrus.
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