THEMA: 1-4.2015 Afrika Süden Backpacker
03 Aug 2014 18:45 #348098
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  • michaelj am 03 Aug 2014 18:45
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guten tag,

erstmal ein tolles board hier,
habe aber jetzt nach paar std lesen, keine threads solcher komfortzone gefunden, welchen ich ansteuern moechte.

ich habe vor anfang naechstes/ende dieses jahren 4 monate im suedlichen afrika rumzukommen, eine laengere zeit als selbstfahrer wuerde meinen budget nicht gut tuen.
den luxus koennte ich mir aber auch irgendwo mal fuer ne woche goehnen. aber das hat gerade keine planungseile,
vier monate als backpacker, da kommen aus erfahrung paar geschichten zusammen ;)

vorerst moechte ich mit den local bedingungen umkommen, bus und lkws. farmen und hostels als unterkuenfte nutzen.

was suedlich von angola, zaire, uganda und kenia ist wuerde ich gerne ansteuern.
zanziba, tanzania sind mir dabei wichtig, liebaeugle auch mit madagaskar.

habt ihr tipps, erfahrungen auf eure durchreise gesammelt was man unbedingt dort mitnehmen sollte? routenvorschlaege? von norden in den sueden oder umgekehrt.
gerade wenn man solo dort rumkommt.

bin kultur und natur bezogen, backpackererfahren und habe keine grosse komfortzone.
da ich auch zum ersten mal, die obligatorischen 4 wochen urlaub uebertreffe mit meiner freistellung, moechte ich mein eigentliches reisetempo mal drosseln.

achso, zum ende der 4 monate moechte ich dann weiter ziehen nach indien, da waere es doch von vorteil das reiseziel bis nach johannesburg zu legen?

freu mich auf anregungen!

gruss.
Letzte Änderung: 03 Aug 2014 18:57 von michaelj.
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03 Aug 2014 21:23 #348141
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Hallo Michael(?),

suche mal nach Baz Bus. Das ist ein Backpackerbus, der auch gezielt entsprechende Unterkünfte ansteuert. Früher waren die bis hoch nach Zambia unterwegs, aber jetzt klingt die Homepage ein wenig anders. Ein anderes Unternehmen für Backpacker ist Pink Busses (aus Schweden). Die fahren mit alten in pink lackierten US-Schulbussen die ganze Ostseite Afrikas ab und man kann auch kurze Teilstrecken mitfahren.

Wenn Du per Anhalter fahren möchtest, solltest Du bedenken, dass häufig eine Spritbeteiligung erwartet wird. Das klärt man am besten vorher, damit es am Ende der Fahrt keine böse Überraschung gibt. Manche haben ein wenig überzogene Forderungen.

Da Du Tanzania als Schwerpunkt genannt hast, hier mal Unterkunftstipps zu Arusha (Arusha Backpackers Hotel) und Moshi (Kindoroko Hotel). Die gehören beide zusammen und zielen auf Backpacker als Gäste. Beide haben eine Dachterrasse mit Bar und bieten auch Frühstück an. Zu Zanzibar habe ich mir keine Unterkünfte gemerkt. Da ist mir nur aufgefallen, dass den Betreibern es zu Kopf gestiegen ist, wenn sie im Lonely Planet erwähnt wurden. Die Backpackerunterkünfte, die dort erwähnt wurden und wir ausprobiert hatten, waren Schrott, völlig überteuert oder Beides gleichzeitig. Was dort nicht erwähnt war und wir zufällig fanden, war jeweils besser und billiger.

Da Du offenbar auch den Kontakt zu Einheimischen suchst ...
In Tanzania, Zambia, Zimbabwe und Malawi gibt es ein Hirse-"Bier" aus Soghum-Hirse. Das nennt sich Chibuku oder in Zambia auch Lusaka Beer oder Shake Shake, weil man das schütteln muss, vor dem Trinken (aber gut zuhalten dabei, am besten zeigen lassen). Das wird in Tetrapaks verkauft oder in Dörfern auch aus dem Plastikfass. Es ist oft nicht so einfach, Kneipen zu finden, die das verkaufen (in Moshi gibt es eine ganz in der Nähe des Kindoroko Hotels). Das sind auch keine Kneipen, in denen Touristen verkehren und Chibuku schmeckt beim ersten Mal auch nicht wirklich, aber man kann sich dran gewöhnen. Einheimische, die es sich leisten können, trinken lieber Guinness o.a., aber wenn Du als Weißer in so 'ne Kneipe gehst und Chibuku trinkst, hast Du den ganzen Abend begeisterte Gesprächspartner und das sind einfache Leute aus der Bevölkerung, also keine, die mit Tourismus zu tun haben. Ich habe das bei jeder Gelegenheit gemacht und kann es nur empfehlen.

Gruß
Wolfgang
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03 Aug 2014 21:45 #348149
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  • michaelj am 03 Aug 2014 18:45
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hallo wolfgang,

ja michael!

die backpackerbus unternehmen kenne ich und liegen bei mir im lesezeichen, ich weiss noch nicht ob ich sie nutzen mag
um ehrlich zu sein, auch wenn ic das afrika nach der sahara nicht kenne und auch nicht weiss wie sich die backpacker dort verhalten.
aber zu meist, wie ich es auf meinen reisen kennengelernt habe, haben diese auch auch kommerzielle reisevorlieben.. diese steuern auch eher die oberflaechlichen sachen an
sagen wir es mal so wenn ich, die 5000 euro die ich fuer afrika ohne flug einrechne, gut haushalte, kann man sich das mal anschauen.

kein problem mit anhalterpolitik in afrika, ich denke wenn man genuegend menschenkenntnisse auf reisen gewonnen hat, weiss man wie solche situationen gepflegt werden.

danke fuer deine kneipenerlebnis, wertvoller tipp ;) ich freu mich drauf!

wenn man deine eintraege hier so liest, haette ich auch mal richtig lust mit dem fahrrad rumzukommen, nur leider wird das mit dem weiterflug nach indien dann doch schwieriger.

gruss
Letzte Änderung: 03 Aug 2014 21:46 von michaelj.
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03 Aug 2014 22:52 #348172
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Hallo Michael,

das Fahrrad als Gepäckstück macht Flugreisen natürlich nicht einfacher. ;-)

Noch ein Hinweis zu Tanzania oder generell zum Kiswahili-Sprachraum. Natürlich freut sich jeder darüber, wenn ein Reisender sich die Mühe macht, ein paar Sprachkenntnisse des Reiselandes zu erlernen. In Tanzania und Kenya testen die Einheimischen das aber auch gerne mal aktiv an, selbst wenn sie fließend Englisch können. Auf einen Gruß oder "hallo, wie geht's? auf Kisahili antworten zu können, ist nicht schwer und sorgt sehr für "Pluspunkte". Dann geht die Unterhaltung schnell auf Englisch weiter. Es erwartet ja niemand, dass man die Sprache kann, aber ein paar gängige Grußformeln wohl irgendwie schon.

Selbst jemandem, der kein Englisch spricht und nur höflich grüßt, kann man dann zumindest antworten, ohne ahnungslos und unhöflich vorbeizugehen.

Gruß
Wolfgang
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03 Aug 2014 23:06 #348174
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ich denke das ist ueberall die regel,
gerade als alleinreisender, was du ja auch machst, leute zuvorkommen, wirklich interessiert sein.
ich weiss was du mir mitgeben willst, das beruehigt mich, dass auch in schwarzafrika, was ich nicht wirklich kennen, alles genauso gilt.

welche orte, die du als alleinreisender getroffen hast, kannst du den empfehlen? und ja, ich kann mir vorstellen, dass der weg dahin viel aufregender gewesen war.
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04 Aug 2014 00:20 #348178
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Hallo Michael,

klar sind Sprachkenntnisse einer einheimischen Sprache immer sinnvoll. Ich wollte nur sagen, es ist mir nirgendwo sonst so aufgefallen, dass Einheimische das gerne mal auch mal aktiv antesten, obwohl sie erkennen, dass man nur eine begrenzte Zeit dort reist und sie selbst Englisch können. Auf diese Art und Weise ist mir das in keinem anderen Land begegnet.

Bestimmte Orte kann ich gar nicht empfehlen, weil meine Erlebnisse immer sehr stark von Begegnungen mit Menschen und damit von Zufällen abhängen. Das ist mir wichtiger als die Ziele, die als die Highlights der Reiseführer gelten. Und manche Orte waren dann wieder deshalb so besonders, weil der Weg dorthin ein ganz besonderer war. Den habe ich dann mit dem Rad wieder ganz anders wahrgenommen. An der Stelle kann ich-glaube ich- nichts Sinnvolles beisteuern.

Gruß
Wolfgang
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