Löwen neben Straße geschossen
Blutiges Gemetzel vor Touristen im Hegegebiet an der Etoschagrenze
Mitten im Ehirovipuka kommunalen Hegegebiet, westlich des Etoscha-Nationalparks metzelten zahlreiche dort ansässige Männer vor den Augen von Touristen einen Mähnenlöwen zwischen Straße und Parkgrenze nieder, der wohl verzweifelt versuchte, durch den Zaun auf die andere Seite in den Etosha-Park zu kommen.
(ein Artikel aus der AZ vom 7.12.05, auf den Charly aufmerksam machte)
Mein Kommentar hierzu:
Charly,
Du selber hast mir mal gesagt, dass alle Menschen eigentlich "herzlos" und rücksichtslos sind, aber das wir durch unsere Sozialisation dieses Urverhalten unter Kontrolle haben ..... nicht wörtlich aber so ähnlich hast Du Dich geäussert.
Dieser Artikel - über das Abschlachten eines Löwen - bestärkt mich erneut in meiner Auffassung, dass wir auf dieser Welt auch in unterschiedlichen Zeitschienen leben.
Unsere Vorfahren - im Mittelalter - haben auch Verhaltensmuster gezeigt, die für uns heute eigentlich unverständlich sind.
z.B. die gröhlende Menge bei öffentlichen Hinrichtungen und Folter.
unmenschliche Arbeitsbedingen für viele Leibeigene und Bauern.
Und mit Tieren ist man wahrscheinlich auch nicht viel anders umgegangen.
So sehe ich das in Afrika, bei den islamischen Ländern, die den Frauen immer noch das Selbsbestimmungsrecht absprechen und am schrecklichsten die Genitalverstümmelung, die nichts mit dem Islam zu tun hat, sondern aus irgendwelchen Ururzeiten stammt und die Weiterentwicklung – fort von dieser Grausamkeit – anscheinend nur durch Einflüsse von aussen zustande zu kommen scheint.
Diese Völker leben noch in anderen Jahrhunderten, und werden gleichzeitig mit der Moderne konfrontiert (wie moderne Fortbewegungsmittel und Kommunikation), was eine normale, vielleicht auch kulturell und die Sozialisation betreffende gesündere Weiterentwicklung erschwert.
Beispiel - Saudi Arabien: politisch und kulturell - Stillstand und Stagnation
dafür dekadent, weil sie Geld ohne Ende haben und sich alles kaufen können; dadurch entseht überhaupt kein Druck die Gesellschaft zu modernisieren. - Eher das Gegenteil ist der Fall.
Die Gesellschaften in Afrika entwickeln sich auch nicht weiter. Man pocht auf traditionelle Rechte und Gewohnheiten und ist nicht bereit, das eigene Verhalten zu hinterfragen. Voraussetzung ist aber hierfür, dass Menschen den Wunsch bzw. den Drang haben Dinge verändern bzw. verbessern zu wollen – wie Forscherdrang und Ehrgeiz.
Wenn alles nur als „gottgegeben“ hingenommen wird und mit apathischer Gleichgültigkeit ertragen wird, kann sich natürlich auch nichts verändern. So gesehen, bleiben die Gesellschaften nicht nur in der Zeitschiene hinter uns zurück, sondern der Abstand zu den modernen Gesellschaften vergrössert sich weiter.
Die meisten Schwarzafrikaner finden wahrscheinlich einfach nichts dabei, Wildtiere abzuschlachten. Sie betrachten das als ihr angestammtes Recht und wundern sich nur, dass sich Weisse darüber so aufregen können.