THEMA: Überfall in Windhoek
30 Nov 2005 17:50 #9394
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  • Gast am 30 Nov 2005 17:50
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Hallo Pascalinah,

wenn Ihr Euer gesamtes Gepäck im Fahrzeug lassen müßt, dann empfehle ich Euch unbedingt dieses persönlich zu beaufsichtigen. Im Wernhill und Gustav Voigts Center sind zwar gewissermaßen "Aufpasser", allerdings haften die Betreibergesellschaften der Parkhäuser für keinerlei Schäden (steht auch so auf dem Parkschein)! Mir wurde vor einiger Zeit in einem dieser Parkhäuser die Radabdeckung einer Alufelge geklaut. Der "Wächter" stand bei meiner Rückkehr neben dem Fahrzeug. Naiv, wie ich manchmal doch immer noch bin, dachte ich mir noch, na da habe ich ja sicher geparkt :roll: und bemerkte erst bei der Ausfahrt, dass eine weitere Abdeckung nur noch an einer Schraube hing und vor sich hinklackerte. Nach meinem Anruf bei der Betreiberfirma war für mich klar, dass ich dort nie wieder parken würde!
Sollte es irgendwann mal unbedingt notwendig sein, das Auto in Windhoek vollbeladen abzustellen, dann evtl. auf dem großen Parkareal gegenüber dem "Supreme Court" in der Stadtmitte und dort gleich am Wärterhäuschen. Dem Schrankenbediener 5 oder 10 Dollar für den Extradienst geben und es passiert "fast garantiert" nichts.

Zum Überfallthema: Aufpassen am Geldautomaten!!! Vor drei Wochen wurden einem unserer lieben Gäste die Kreditkarte von einem "behilflichen" namibischen Mitbürger aus dem Schacht heraus geklaut. Also immer darauf achten, dass sich weitere "Kunden" am Geldautomaten sicher hinter der eingezeichneten Linie befinden. Das entnommene Geld am besten gleich aus dem Ausgabeschacht irgendwo hineinstecken, z.B. in die Hosentasche, wo es sicher ist.

Vorgestern hatten wir Gäste für die letzte Nacht, die vor drei Wochen Opfer eines versuchten Handtaschenraubes auf dem Weg zu Ihrer Pension am Hosea Kutako Drive wurden. Mit Mühe und Gewalt gelang es den beiden in der Abenddämmerung die Tasche zu behalten und zur Unterkunft zu fliehen.
Wenn Ihr also abends in Städten unbedingt zu Fuß unterwegs sein wollt, dann bitte keine Taschen o.ä. offen tragen, Augen auf und wenn möglich die Guccis im Schrank lassen und die von Addidas anziehen :wink:

Viele Grüße aus einem herrlich sonnigen Namibia (ohne Mauer und Elektrozaun)

Ralph
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30 Nov 2005 18:11 #9395
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  • Gast am 30 Nov 2005 17:50
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Hallo Ralph,

danke für deine Warnung. Genau auf dem von dir angegebenen großen
Parkplatz wollte uns bei unserem ersten Nam-Urlaub ein kleiner Bengel den Wagen aufbrechen. Der Securityman hat`s verhindert.

O.K. die Männer bleiben während des Einkaufens an den 4wd`s ... Männer stören dabei ja sowieso nur :lol:. und außerdem müssen wir das zu Hause ja auch alleine machen.

Und die Guccis lasse ich lieber gleich im Laden Die brauch ich hier nicht und in Namibia dann wohl erst recht nicht :wink:

LG

Pascalinah
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30 Nov 2005 18:21 #9396
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  • Gast am 30 Nov 2005 17:50
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Hi aus München,
ich mische mich ja ungern in genau diese Diskussionen ein, denn über dieses und ähnliche Themen wurde oft genug geschrieben.
Ich empfehle in diesem Fall die Statistik der eigenen Polizeibehörde zu lesen, evtl. auch die der Städte in einer ähnlichen Größe.
Hier in München haben wir pro Tag am Weihnachtsmarkt bis zu 20 gemeldete und oft auch stattgefundene Handtaschendiebstähle, am Oktoberfest noch mehr.
Dieses Jahr wurden auf den deutschen Autobahnen mehr als 70 Übergriffe auf parkende Wohnmobile mit schlafenden Insassen gemeldet, in den Skandinavischen Ländern und speziell in Italien, Frankreich, Spanien usw. noch mehr.
In Rom, Madrid, Neapel, Barcelona usw. würde kein normaler Mensch abends mit einer Handtasche am Arm an der Straße entlang laufen, also "be cool".
Es kann überall jeden Unvorsichtigen erwischen, manchmal auch die, die glauben besonders vorsichtig zu sein und deshalb auffallen.
Ich bin in den mehr als 20 Aufenthalten in SA, NAM, Niger, Uganda usw. noch nie überfallen worden, auch nicht nachts, auch nicht in Jo´burg in den "Schwarzen Vierteln", was natürlich auch Glück gewesen sein kann.
Axel
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30 Nov 2005 18:52 #9397
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  • Gast am 30 Nov 2005 17:50
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... das erinnert mich an einen Fall der vielen Fälle des Diebstahls eines 600er SL direkt vor dem Präsidiumgebäude (gegenüber vom Orientteppichladen)... :wink:

Lieber Axel,

es geht hier im Thread doch nicht um den Münchener Christkindlmarkt oder deutsche Rastplätze. Obwohl ich Dir schon ein wenig Recht gebe, müssen wir doch die Relationen beachten... ich meine wieviele Touristen Europa und wieviele Namibia be- und durchreisen. Es geht hier selbstverständlich nicht um Bangemachen, sondern um die Weitergabe von Sicherheitsratschlägen und Verhaltensweisen, die jemand z.B. aus München nicht kennt. Oder hättest Du etwa Angst nachts z.B. vom Hirschgarten zum Hauptbahnhof zu Fuß zu gehen. Sicher nicht. In Windhoek allerdings könnte eine ähnliche "Tour" mit größerer Wahrscheinlichkeit sehr böse, um nicht zu schreiben fatal enden. Und dass, wie geschrieben in Windhoek im Gegensatz zu Neapel etc. Leute nachts mit Handtaschen rumlaufen rechtfertigt sicherlich die Weitergabe dieser Tips.

Deine diversen Reisen durch Afrika liegen sicherlich z.T. schon längere Zeit zurück und die Lage, gerade hier in Namibia in den Städten verschlimmert sich wirklich drastisch. Der Modus Operandi der Gangster ist meist der gleiche und ist hier z.T. schon beschrieben. Leider ändert an dieser Situation die neu installierte Stadtpolizei nur wenig. Über diese Institution gäbe es ähnlich viel zu berichten als hier über Nampol schon geschrieben steht.

Wünsche Euch eine schöne und sichere Winternacht :wink:

Ralph
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30 Nov 2005 19:11 #9398
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  • Gast am 30 Nov 2005 17:50
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Hallo Axel,

ist ja alles schön und gut, aber was stört dich daran, dass hier Warnhinweise weiter gegeben werden?
Wenn ich dieses blöde Gelaber ala.. "dieses Thema wurde schon x-mal durchgekaut..." lese. :evil: Wenn`s dich stört lies doch drüber hinweg. Ob du`s glaubst oder nicht: es gibt noch Leute, die nicht schon seit Jahren dieses Forum verfolgen und daher dankbar für genau solche Tipps sind, wie sie Ralph, Alibaba und ander geben!

Pascalinah
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30 Nov 2005 19:24 #9399
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  • Gast am 30 Nov 2005 17:50
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Hallo Ralph, hallo Pascalinah,
Mir geht es hier um die Panikmache. Ich stelle hier immer wieder fest, dass manche Erstreisende glauben, sie fahren in die Amazonaswälder usw. und um manchmal völlig obskure Ratschläge bitten, diesselben Personen würden auf diese Fragen im Bekanntenkreis die gleichen Antworten geben, die sie hier bekommen.
Für die alten Südwester hat sich die Situation seit 1989 deutlich verschlechter, für "mich" Großstädter ist es entspannend, in so einer relaxten Atmosphäre Urlaub zu machen. Statistisch gesehen hat sich die Situation in NAM nicht verschlechtert, es wird nur mehr berichtet.
Ich traf diese Jahr in WDH eine "allein reisende" Frau aus Deutschland, die 2 Wochen nur mit Führer unterwegs war, weil weiße Frauen "ständig" vergewaltigt werden.
Und Menge der Touristen, ach ja, Vorfälle in Kenia, Tunesien, Algereien, Ägypten usw.
Und ansonsten fahre ich seit mehr als 10 Jahren regelmäßig ein bis zwei mal pro Jahr Richtung SA,NAM,BOT, kann also über den Unterschied der letzten Jahre sicher profund berichten.
Axel
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