Hi Markus,
da bin ich nun ganz bei dir!
So lange die Tiere uneingeschränkt Zugang zu natürlichen Wasserstellen haben, und nicht eine entsetzliche Dürre,
gepaart mit durch Zäune verhinderter Wanderung ihr Sterben verursacht, sollten künstliche Wasserstellen,
die u.a. dazu errichtet wurden dem optischen Wohl der Touristen genüge zu tun, geschlossen werden.
Als Bsp. hierfür möchte ich den KNP in Südafrika anführen, in dem wir 2016 entsetzliches mit ansehen mussten.
Man hat sich dort ja entschlossen, die künstlichen Wasserstellen wieder stillzulegen,
und dann blieb der Regen aus. Die Tiere hatten durch die Zäune keine Chance ihrem Instinkt, und somit dem Regen zu folgen.
Wir mussten mit eigenen Augen mit ansehen, wie sich zwei Büffel, abgemagert bis auf die Knochen,
mit letzter Kraft über die Straße zu einer künstlichen Wasserstelle geschleppt haben,
um dort vor einem leeren Becken zusammenzubrechen. Ich glaube nicht, dass sie die Nacht überlebt haben.
Ähnliches ist ja im CKGR, nach der Errichtung des nördlichen Zaunes passiert.
Die Tiere waren gewohnt, ihre Wanderung nach den vorhandenen, natürlichen Wasserressourcen auszurichten,
und wollten den Lake Ngami, und/oder das Delta erreichen.
Die Folge waren 1000de jämmerlich verendete Tiere entlang des Zaunes.
Es gilt also wohl abzuwägen, wie man künftig das Leben und Zusammenleben von Mensch und Tier beeinflussen,
oder auch nicht beeinflussen sollte, um es für alle als ein lebenswertes zu bewahren.
Gruß Gina