THEMA: Süddeutsche Zeitung: Interview mit einer Rangerin
26 Sep 2017 19:56 #490560
  • Can
  • Cans Avatar
  • Beiträge: 890
  • Dank erhalten: 352
  • Can am 26 Sep 2017 19:56
  • Cans Avatar
@ Guido,
ein bisschen muss ich dir widersprechen.....nicht immer hapert es bei der Umsetzung an der Persönlichkeit..... Ich Frage mich immer,wie die Leute so Mal fix ihre Aufenthaltsgenehmigung bekommen..auch bei dem netten Mädel frage ich mich das, zumal in SA stark das black empowerment durchgesetzt wird...
Gruß
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
26 Sep 2017 21:06 #490570
  • yanjep
  • yanjeps Avatar
  • Beiträge: 977
  • Dank erhalten: 1132
  • yanjep am 26 Sep 2017 21:06
  • yanjeps Avatar
Ich finde es recht bewundernswert, was sie gemacht hat. Job schmeißen, knapp 20.000 Euro in eine Ausbildung zu investieren und offenbar eine Aufhenthalts- und Arbeitsgenehmigung zu ergattern. Ich fand das Buch ganz interessant zu lesen, nicht wegen der Autorin sondern weil es mir nie bewußt war, wie so eine Ausbildung abläuft und was die so beinhaltet. Da sehe ich die Ranger / zertifizierten Guides mit ganz anderen Augen und anderer Wertschätzung. Es hat natürlich was exotisches, wenn eine Frau aus Europa Rangerin in Afrika werden will, aber ohne diesen exotischen Effekt würde niemand das Buch kaufen.

Yanjep
Letzte Änderung: 26 Sep 2017 21:08 von yanjep.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Nenette
27 Sep 2017 11:38 #490627
  • Wernfried
  • Wernfrieds Avatar
  • Beiträge: 131
  • Dank erhalten: 73
  • Wernfried am 27 Sep 2017 11:38
  • Wernfrieds Avatar
Topobär schrieb:
Ich finde sowieso, dass der Vergleich zwischen Bergführer und Safari-Guide stark hinkt. Da werden Äpfel mit Birnen verglichen. Bei Bergführer steht das Thema Sicherheit ganz klar an erster Stelle. Der Bergführer muss seine Gäste sicher auf den Gipfel bringen und befindet sich dabei die meiste Zeit in lebensbedrohlicher Umgebung. Er ist quasi der Bodyguard seines Kunden.

Der Safari-Guide vermittelt in erster Linie Wissen. Das Thema Sicherheit ist dem gegenüber deutlich untergeordnet. Der Safari-Guide nimmt also eher die Position eines Lehrers ein.

Nicht nur, ein Safari-Guide sollte auch fähig sein die Tiere zu finden. Ich komme gerade zurück aus Botswana, ich fand das schon ziemlich beeindruckend. Wir fahren im offenen Land Cruiser mitten durch die Wildnis, der Guide wirft kurz einen Blick nach rechts runter auf den Boden und sagt z.B.: "Hier liefen heute früh zwei männliche Löwen lang." Dann wurden die Tiere vom Guide gezielt gesucht und in den meisten Fällen auch gefunden!
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Logi
22 Mär 2018 06:06 #516119
  • Matou66
  • Matou66s Avatar
  • Blamiere Dich täglich, aber nicht ununterbrochen!
  • Beiträge: 843
  • Dank erhalten: 117
  • Matou66 am 22 Mär 2018 06:06
  • Matou66s Avatar
Hallo,

@at all: Don't worry - verschwinde nach diesem Kurzbeitrag wieder in der Fomi-Gruft.

"Lieblingsorte im Krüger" mit Gesa und Frank war meine 1. Minigruppenreise nach Afrika und krankheitsbedingt wohl auch meine letzte.
Bin promovierter Biologe und wir wurden "mit vielen afrikanischen Abenteuer(matsch)wassern gewaschen/gesegnet".
Wir waren immer alleine in Afrika unterwegs und haben zum Glück noch nie Wurstsalat essen müssen (sorry, liebe Eulenmuckels - das war ein Scherz). Beim Wort "Gruppenreise" könnte ich als bekennender Misantrop (schade auch) gar nicht genug essen, wie ich ko... wollte - also für mich quasi Höchststrafe. Aber man(n) wächst an seinen Traumzielen: Die Worte "Timbavati, Klaserie, Makuleke" haben mir wohl die Sinne vernebelt und dieses Opfer abverlangt ;-) - äh, in diesem Sinne war es ein recht großes Opfer... .
Als ausgebildeter Natur- und Landschaftsführer sind meine Ansprüche an andere dieser Gattung sicher als bösartig zu bezeichnen.
Wissen, Leidenschaft, Spaß und Humor und v.a. exzellente Rhetorik bedeuten mir viel.
Gut, letztere lasse ich auch gerade vermissen, aber es ist ja noch soooo früh.

Habe noch nie junge Menschen kennengelernt, die völlig überzogene Ansprüche so leichtfüßig und spielerisch im Handstreich "relocated" haben, sozusagen "relocated to death", also schachmatt gesetzt haben. Und, ich war skeptisch vor der Reise, v.a. wg. dem Hype um "das hübsche Lockenköpfchen" - glaubt mir, alles Tarnung - darunter sind Rhetorik und Cleverness etc. daheim.
Diese Reise hatte: 1a Planung, top Orga, charmante und exklusive (nur für uns) Camps, spitzengeiles (v.a. vegetarisches) Essen, die besten driver guides und tracker usf. plus die beiden zugleich als Reiseleiter, guides und tracker (das war fast 1:1) und als bis in die kleinsten Details kundige und buschversierte Freaks (im positivsten Sinne) mit Leidenschaft und Humor - da blieb auch das "Beobachtungsglück", trotz übergrüner Vegetation, nicht aus.

Klar, es gab auch (flüchtige) kleine Schatten bei der Reise, die vor dem o.g. aber so blass, also nicht der Rede wert waren.

Beide Reiseleiter (sind ein Paar) wissen genau, wie die Natur ihres geliebten Afrikas den Bach runtergeht. Dennoch sind sie Optimisten und als Botschafter für die kleinen und großen Highlights dort, könnte niemand besser geeignet sein.
Anm.: Sicher, es gibt immer Bessere oder sagen wir "Andere": Die verehrten Jouberts heben m. E. langsam völlig ab; Jane Goudall (sorry, wie wird die hinten nochmal buchstabiert? - peinlich) wird hoffentlich noch lange, aber eben leider auch nicht ewig leben; Matto Barfuss hat Maleika für mich rhetorisch komplett verhunzt und Thomas Behrendt + dann der Tuppes aus der Eifel mit der Jagdhündin u.a. Egomanen sind in meinen Augen irgendwie behandlungsbedürftig (damit kenne ich mich aus ;-)); Ahrendt und Schweiger sind beim BR rausgeflogen - upps, das wird eng, aber der "Nachwuchs" ist ante portas.

Fazit: Also, von mir kriegen Gesa und Frank 11 von 10 Punkten!
Und: Klare "Kaufempfehlung" für Gruppenreisende mit Anspruch, etwas Kleingeld (huch, meine Jahresprämie iss weg) und Spass an Reisen beinahe "wie unter Freunden".

Noch etwas: Wir hatten so tolle Beobachtungen, das mir einige immer noch das breiteste Grinsen ins Gesicht treiben - Disney hätte das nicht besser hintricksen können ;-) - Kostprobe: 3 Wildhunde von 14 laufen in 2 junge Hyänen hinein (die rufen Verstärkung), werden von Zebras gejagt, 7 alte Hyänen beiden Gruppen hinterher, Elefanten und Giraffen stehen entlang der "Rennbahn" und gucken zu und wir fahren wie auf Schienen parallel dazu kilometerweit nebenher und denken, wir sind im Film - das war völlig surreal).

Danke ans Universum für Leopard Nr. 25 + 26 (ja, der mit dem Vogeltourette zählt seine Lieblingsmietzekatzen).
Special Thanks an meinen Roommate Reto.
Mein letzter und wichtigster Dank gilt Gesa und Frank für einen (vorläufig?) würdigen Afrika-Abschluss (da hat Afrika aber zukünftig nochmal Glück gehabt, dass ich nicht noch mehr Chaos anzettele). Was haben wir viel gelacht!
Möge der Busch lange mit Euch sein und Ihr auf dem Teppich bleiben!

Euch allen hier im Forum alles Gute und Liebe, Gesundheit und immer "lekker pad"!

Herzliche Grüße

Dirk
Letzte Änderung: 22 Mär 2018 14:39 von Matou66.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Carsten Möhle, tigris, mutsel, lilytrotter, ANNICK, Nenette, Logi, Nachtigall, Maputo
22 Mär 2018 07:20 #516122
  • Nenette
  • Nenettes Avatar
  • Beiträge: 1307
  • Dank erhalten: 679
  • Nenette am 22 Mär 2018 07:20
  • Nenettes Avatar
Hallo Dirk,
danke für diesen Einblick in die Minigruppenreise! Ich freue mich, dass du so viel Positives zu berichten hast. Ich habe diesen Thread angezettelt und er gehört zu der Sorte, die ich im Namibia-Forum wohl nicht mehr posten werde, weil ich bei manchen Antworten vor lauter Kopfschütteln Migräne kriege. Ich finde es klasse, dass du hier einen Erlebnisbericht gepostet hast.
Man muss Gesa lassen, dass sie sich wirklich gut in der modernen SM(Social Media ;) )-Szene auskennt und diese für ihre Eigenwerbung perfekt einsetzt. Wenn dann das „Produkt“ noch stimmt, ist doch alles bestens.
Danke für dein Feedback!
Viele Grüße,
Anette
Il n'y a pas un atome de cette poussière que je n'aime infiniment.
Es gibt kein Atom in diesem Staub, das ich nicht unendlich liebe. (Elizabeth Riollet über Voi/Tsavo)

Botswana 2010: nenette-f.over-blog....egorie-11610665.html
Mein anderes Hobby: lauter-schoene-saetze.over-blog.com/
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: mutsel, Matou66, ANNICK, Logi, Maputo
22 Mär 2018 08:08 #516126
  • Maputo
  • Maputos Avatar
  • Beiträge: 828
  • Dank erhalten: 1309
  • Maputo am 22 Mär 2018 08:08
  • Maputos Avatar
Matou66 schrieb:
Hallo,

@at all: Don't worry - verschwinde nach diesem Kurzbeitrag wieder in der Fomi-Gruft.

#MeToo ...So weit bin ich eigentlich auch.

Aber Bravo, ein Beitrag mit inhaltlicher Tiefe und den kann ich nicht unkommentiert lassen.

Ich kann Dir nur voll und ganz zustimmen.

Sie ist blond, hübsch ( dafür kann sie aber nichts ), zudem ist sie charmant, rhetorisch brillant und sie hat 100% Ahnung was so im Busch abgeht und sie ist auch noch so "böse" und vermarktet sich briliant.

Das scheint für viele hier -wenn man die hämischen Kommentare liest - suspekt zu sein. Ich kenne den Busch auch sehr gut, aber gegen die blonde Lady bin ich irgendwie ein Anfänger. Sie lebt für die Wildnis, wie du schreibst, ein echter Freak.

Ich kann nur jedem empfehlen, mit ihr oder anderen kompetenten Guides, den Busch zu Fuss zu erkunden. Im Auto bekommt man nicht viel mit, oder nur das "Grobe", die feinen Facetten gehen vollkommen verloren.

Die Ökö-Bilanz eines durchschnittlichen Touristen ist ja mit der ganzen Anreise schon desaströs.

Dann noch jeden Tag stundenlang mit dem dicken 4*4 durch den Busch zu Kurven und Feinstaub und andere Gifte in die Gegend zu pusten macht es noch schlimmer. Und ja, man kann im Busch auch wunderbar vegetarisch essen, weil irgendwie passt es nicht durch den Tag, Kudus, Srpingböcke und Elands zu bestaunen und sie jeden Abend auf den Grill zu schmeissen.

Vielen Dank, Dirk für diesen Beitrag

lg Maputo
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Bazi, ANNICK, Logi