THEMA: Süddeutsche Zeitung: Interview mit einer Rangerin
14 Sep 2017 18:25 #489355
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  • engelstrompete am 14 Sep 2017 18:25
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fordfahrer schrieb:
Tja, Guido,
mit uns würden die sowas nicht machen, da fliegt dann keiner mehr - egal womit B) .

Die Frau ist sozusagen der Konny Reimann von RSA.
Selbstdarstellung ist alles. Ich würde so öffentlich nicht leben wollen.

Gruss
Christian

Den Vergleich, mit Konny Reimann hast Du genau auf dem Punkt getroffen. :laugh: :laugh:
"I never knew of a morning in africa when I woke up and was not happy". Ernest Hemingway
Reisebericht:2010 "Nach 4 Anläufen als Selbstfahrer in Namibia"
namibia-forum.ch/for...hrer-in-namibia.html
Reisebericht 2011 Eine neue Erfahrung....
www.namibia-forum.ch...eiseberichte/187663- eine-neue-erfahrung.html[/size]
2007 ,2008 ,2009 2mal ,2010,2011 Namibia Botswana.
2011 Shanghai, 2012 Florida Virgin islands Karibik.
2012 Namibia und KTP
2013 Das erste Mal Südafrika Kruger NP
2014 Kapstadt und Kruger NP
2015 Kruger National Park
2016 kruger National Park
2017 Kruger National Park
[/url]
2 KLICKS auf die "SONNE" und man liest den Reisebericht OHNE Kommentare !!!!!
Letzte Änderung: 14 Sep 2017 18:31 von engelstrompete.
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14 Sep 2017 18:30 #489358
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kOa_Master schrieb:
Hm. Also eins muss man ihr lassen, sie macht es ausgezeichnet.
Kenne den einen oder anderen, der mit ihr in der Zeit in Pafuri war, habe mit ihr auch schon gesprochen und finde sie...naja, sagen wir sie ist sehr überzeugt von sich.

Was ich aber sagen muss: Die ganze Story von ihr fasziniert mich extrem. Sie lebt einen Traum, den wohl viele gerne leben würden - oder zumindest Teile davon (ich inklusive). Leider bin ich weder weiblich noch genug gut im mich selber vermarkten, aber ich würde sehr gerne das tun was sie macht.
Ob ich diesen Schritt aber persönlich machen kann, das steht ein bisschen in den Sternen. Bis dahin verbringe ich gerne meinen Urlaub im südlichen Afrika ;)

wenn man genug " ADHS" in sich hat, sich andauernd in der Öffentlichkeit einbringt und sich das gut "vergolden" läßt, das muss man mögen, ich fahre auch lieber individuel nach Afrika.
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25 Sep 2017 16:11 #490420
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  • Wernfried am 25 Sep 2017 16:11
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Maputo schrieb:
Botswanadreams schrieb:
Ein Field Training mit "tracking" in RSA dauert in der Regel 6-12 Monate. Die Bergführer Ausbildung in der Schweiz kann man in 80 Tagen absolvieren, eine Ausbildung zum Linienpiloten bei SWISS in 18 Monaten. Ich glaube schon, dass die Dame die nötige Kompetenz hat, Kunden durch den Busch zu führen, jedenfalls nicht mehr oder weniger als ihre männlichen Kollegen.

Komme gerade aus Botswana zurück und habe ihr Buch gelesen. Unser Guide im 1. Camp arbeitet schon 40 Jahre lang als Guide, das ist sicher kein fairer Vergleich. Der andere Guide ist im Delta aufgewachsen und hat nie eine formale Ausbildung zum Guide gemacht, er ging einfach zur Prüfung, bzw. zu den notwendigen Lehrgängen wie "1. Hilfe".

Gesa Neitzel ist bei der "Level-1 Field Guide" eigentlich durchfallen, die Prüferin hatte aber Mitleid oder sehr viel Vertrauen/Hoffnung, dass sie es in der Praxis besser machen wird als sie es in der Prüfung zeigte. Eigentlich halte ich mich mit pauschaler Kritik zurück aber ich behaupte die Schiessprüfung hat sie nur durch Glück geschafft. Ich hätte grosse Zweifel, dass Gesa Neitzel im Notfall erfolgreich einen angreifenden Löwen erschiessen würde - diese Zweifel äussert sie auch selber in ihrem Buch.

Trotzdem finde ich "Frühstück mit Elefanten" eine schöne Geschichte, sie passte zum Urlaub.

Übrigens, die von dir erwähnte "Ausbildung zum Bergführer" ist eher eine "Prüfung zum Bergführer". Um das notwendige Niveau an Fitness, Ski Fahren und Klettern zu erlangen muss man jahrelang trainieren und im Prinzip von Jugend an als aktiver Berggänger regelmässig in den Bergen unterwegs sein. Zur Information hier die Aufnahmebedingungen für den Eintrittstest(!): www.4000plus.ch/file...Eintrittstest_df.pdf

Geprüft wird:
- Felsklettern: Seillänge mit Kletterfinken 7 UIAA, Seillänge mit Bergschuhen 6 UIAA
- Felsparcours: Trittsicherheit und Geschicklichkeit im Blockgelände im Auf- und Abstieg
- Eis: Parcours mit einem Pickel in Stütztechnik, Parcours mit einem Ankerwerkzeug
- Skifahren: Aufstieg mit Ski, Kickkehre, freies Hangabschwingen mit Rucksack, Seitrutschen und Spitzkehren beidseits in steilem Couloir
- Kartenlesen, Orientierungswissen
- Fremdsprache: mündliche Prüfung. Bei Nachweis einer Sprachausbildung entfällt diese Pflicht (Sprachaufenthalt, weitere Zertifikate). Der Nachweis ist der Anmeldung beizulegen.

Klettern im 7 UIAA Grad bedeute nach Wikipedia: "Außergewöhnliche Schwierigkeiten. Ein durch gesteigertes Training und verbesserte Ausrüstung erreichter Schwierigkeitsgrad. Auch die besten Kletterer benötigen ein an die Gesteinsart angepasstes Training, um Passagen dieser Schwierigkeit nahe der Sturzgrenze zu meistern. Neben akrobatischem Klettervermögen ist das Beherrschen ausgefeilter Sicherungstechnik unerlässlich."

Da kann man nicht einfach aus einer Laune heraus mal eben Bergführer werden.

Gruss
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25 Sep 2017 16:36 #490423
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Wernfried schrieb:
Klettern im 7 UIAA Grad bedeute nach Wikipedia: "Außergewöhnliche Schwierigkeiten. Ein durch gesteigertes Training und verbesserte Ausrüstung erreichter Schwierigkeitsgrad. Auch die besten Kletterer benötigen ein an die Gesteinsart angepasstes Training, um Passagen dieser Schwierigkeit nahe der Sturzgrenze zu meistern. Neben akrobatischem Klettervermögen ist das Beherrschen ausgefeilter Sicherungstechnik unerlässlich."

Auch in Wikipedia steht manchmal Unsinn, bzw. veraltete Aussagen. Die zitierte Passage stand in den 80er Jahren in den Kletterlehrbüchern. Heutzutage ist der 7.Grad Breitensport. Den Grad erreicht jeder sportliche Mensch, der min. einmal die Woche klettern geht in weniger als einem Jahr.
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25 Sep 2017 16:58 #490426
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  • lilytrotter am 25 Sep 2017 16:58
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Wernfried schrieb:
Da kann man nicht einfach aus einer Laune heraus mal eben Bergführer werden.

Schöner Ansatz.
Genau darum geht’s.
Und?
Schreiben die alle Bücher über ihr unbedeutendes Leben? Die Bergführer, die Wattführer, die Bootsführer... :silly:
Allemal hätte so ein 40 Jahre tätiger Guide einen echten Fundus, aus dem er schöpfen könnte, - also: Her mit den wirklich spannenden Geschichten. B)



Seit zur Selbstverwirklichung der Töpfer-Kurs in der Toskana in der Beliebigkeit ertrunken ist, und der Trommelkursus in Ghana nur noch ein müdes Lächeln in der Freundinnenrunde auslöst, ist der Field Guide Level 1 die Rettung, um aus dem Hamsterrad auszubrechen, - das isses ...wähnt das Hasenherz.
Jeder Hansel in der Midlife-Crisis macht heutzutage den Field Guide Level 1, - ...Ausbildung zum Abenteurer :silly:


Frau Neitzel hat es geschafft und ihr Wuschelköpfchen in den Busch getragen, sie stellt nun genau das dar, was sie sich gewünscht hat und ihre bewundernden ex-Medienkolleginnen helfen ihr dabei – so klappt das dann auch ganz einfach mit der Vermarktung...
Ansonsten würde sie keiner kennen.
Denn es ist eigentlich uninteressant. Auch, wenn ihr Büchlein nett ist.

Gruß lilytrotter
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Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 25 Sep 2017 19:17 von lilytrotter.
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26 Sep 2017 14:43 #490542
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Topobär schrieb:
Wernfried schrieb:
Klettern im 7 UIAA Grad bedeute nach Wikipedia: "Außergewöhnliche Schwierigkeiten. Ein durch gesteigertes Training und verbesserte Ausrüstung erreichter Schwierigkeitsgrad. Auch die besten Kletterer benötigen ein an die Gesteinsart angepasstes Training, um Passagen dieser Schwierigkeit nahe der Sturzgrenze zu meistern. Neben akrobatischem Klettervermögen ist das Beherrschen ausgefeilter Sicherungstechnik unerlässlich."

Auch in Wikipedia steht manchmal Unsinn, bzw. veraltete Aussagen. Die zitierte Passage stand in den 80er Jahren in den Kletterlehrbüchern. Heutzutage ist der 7.Grad Breitensport. Den Grad erreicht jeder sportliche Mensch, der min. einmal die Woche klettern geht in weniger als einem Jahr.

Das möchte ich bezweifeln. Ich habe schon rund ein Dutzend 4000er bestiegen, grundsätzlich weiss ich bei dem Thema also ein wenig Bescheid.
Ich bin über mehrere Jahre wöchentlich zum Klettern gegangen und habe es nie bis zum VII Grad geschafft, Weiter als VI+ kam ich nicht. Meinem Kletterpartner erging es nicht viel besser, er kam mich Mühe und Not an die VII-. Der andere Partner (wir waren oft zu dritt) ging 2-3 mal pro Woche hat gezielt auf die VII hin trainiert weil er Bergführer werden wollte - inzwischen ist er es auch.

Für den VII Grad muss man kein Spitzenathlet sein aber "mal eben 3 Monate unbezahlten Urlaub nehmen und sich zum Bergführer ausbilden lassen" funktioniert definitiv nicht - darauf kam es mir an. Ich wohne in der Schweiz und habe im Kollegenkreis auch ein paar Bergführer. Ein- bis zweimal pro Jahr einen Marathon laufen ist normal für die. Wie gesagt, damit ist man noch kein Weltklasse-Sportler aber ohne eine gewisse "Vorbelastung" geht es nicht.

Gruss
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