Oryx tötet Amerikaner (AZ vom 11.09.2006)

von Dirk Heinrich

Windhoek - Ein amerikanischer Staatsbürger sei am vergangenen Donnerstag zwischen 8 und 9 Uhr von einer Oryxantilope angegriffen und getötet worden, meldete die Polizei. Der Unfall habe sich auf der Farm Astra im Witvlei-Distrikt ereignet, als der 65-Jährige sich anscheinend dem Tier genähert hatte, um die Antilope zu fotografieren. Nachfragen bei Farmeigentümer Thomas Goldbeck waren erfolglos, da diesem von der amerikanischen Botschaft verboten worden war irgendwelche Aussagen im Zusammenhang mit dem Unfall zu machen. Die US-Botschaft war gestern nicht erreichbar.

Man braucht keine Angst, sollte aber ALLEN Tieren gegenüber Respekt haben! Nicht nur Elis, Rhinos und Raubkatzen sind gefährlich...

LG Jens

Guten Morgen!
Ja, den Artikel habe ich auch in der AZ gelesen. Und was Du über den Umgang mit Wildtieren schreibst, ist richtig und beherzigenswert. Mich hat eine andere Formulierung im Artikel stutzig gemacht: die amerikanische Botschaft habe dem Farmer verboten, sich zu dem Vorfall zu äußern. Wie bitte? Eine ausländische Botschaft 'verbietet' einem Staatsbürger eines anderen Landes, etwas zu einem Vorfall zu äußern, der auf SEINEM Grund und Boden stattgefunden hat? Dem würde ich aber etwas pusten ...
Ich bin kein Jurist - gäbe es eine Rechtsgrundlage? Oder hat sich der Farmer nur einschüchtern lassen? Jedenfalls finde ich diese Art von Arroganz abstoßend.
Schönen Sonntag!
Wolff-Rüdiger

Ich staune auch immer wieder was sich die USA leisten, macht sie durchwegs sympatisch

Zum Oryx, jedes Fluchttier das nicht mehr fliehen kann weil beispieslweise der Fluchtweg versperrt ist, wird sich diesen Weg im Notfall unter einsatz seines Lebens erkämpfen, und die Hörner die wie Spiesse sein können tragen sie nicht nur zur Zierde auf dem Kopf.

Alles was in freier Natur herumläuft weiss sich zu wehren, ansonnsten hätte es keine Überlebenschance in freier Wildbahn!

Wie dieser Unfall geschenen konnte weiss ich nicht, die Amis werden es wohl als Terror-Akt darstellen <br><br>Post geändert von: VirusAfricanum, am: 17/09/2006 11:25

Danke, VA, dass Du das mal ansprichst. Diese islamistischen Oryx sind wirklich eine Bedrohung für den Weltfrieden.
Mal im Ernst: was diese angebliche Weisung der Amerikaner an den Farmer anbetrifft, da habe ich sogar ein gewisses Grundverständnis: da sich der Vorfall auf seiner Farm ereignet hat, muss der Farmer vermutlich mit einer Untersuchung rechnen und sich die Frage stellen lassen, ob er wirklich alles getan hat, um derartiges zu vermeiden. Dass die Amis da gelegentlich etwas merkwürdige Vorstellungen haben, ist ja bekannt. Ich erinnere mich nur an eine amerikanische Sektflasche - den daran angebrachten Warnhinweisen zufolge muss es sich dabei um etwas handeln, was einer taktischen Kernwaffe zumindest ebenbürtig ist.
Ich würde an seiner Stelle auch die Klappe halten - auch ohne Weisung.
Gruß Joli

So wie ich die Oryx kenne, greifen die nur an wenn sie in die Enge getrieben sind. Dann ist höchste Vorsicht geboten.

Wann immer so ein Tier bei mir im Garten war hab ich mich ferngehalten. Irgendwie haben sie es immer wieder geschafft an mein Gemüse zu kommen.

Nun hab ich mich entschieden Ich esse kein Gemüse mehr, will ja den armen Viechern nicht das Futter wegnehmen

Um besser so schmecken nun die Filets der Oryx........

Grüsse Georg<br><br>Post geändert von: Georg, am: 17/09/2006 12:45

joli schrieb:... welch brisante Äußerung ...
Was vielleicht nicht so bekannt ist, ist die Existenz der \"Arabischen Oryx\" im islamischen Raum. Sie wurden zwar fast ausgerottet, aber in einigen Ländern des Mittleren Ostens gibt es sie noch. Wenn das unsere Freunde jenseits des Atlantiks mitkriegen ...
Aber vielleicht ermitteln sie ja auch bereits, ob der Todesfall des Touristen durch eine illegal aus Jordanien eingewanderte radikal-islamische Oryx verursacht wurde und ob es sich um einen Terrorakt handelte ...