THEMA: Voortrekker erschossen
29 Jun 2019 06:47 #560360
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  • GinaChris am 29 Jun 2019 06:47
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Wild Heart Wildlife Foundation ist mit Brent T Pennell unterwegs
9 Std. ·
Voortrekker, the iconic pioneer of the Namib Elephants has been killed.
**UPDATE** It has been confirmed by Johannes Haasbroek (EHRA) in Namibia, who said - "So it’s confirmed. The iconic bull Voortrekker has been murdered by a trophy hunter on Tuesday morning. He was the last large dominant bull amongst the 120 desert dwelling elephant left in the North West deserts of Namibia"... facebook.com/johannes.haasbroek/posts/10161716027415447
I HAVE NO WORDS!

Gruß Gina
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29 Jun 2019 08:55 #560369
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John Grobler 13 Std. ·
They shot Voortrekker, pioneer of the Namib Desert elephants, as a trophy last week.
Why?
CORRECTION: he was shot as a problem animal along with three others on insistence of the Omatjete people of the Ohungo Conservancy.
Even worse, the other conservancies objected to MET Dep Dir Charles Munwela, but to no avail.
www.facebook.com/joh...ts/10157352274359919

Viele Grüße
Christian
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29 Jun 2019 11:36 #560378
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Statement vom MET via WhatsApp:

"The elephant was shot in Omatjete area after it was declared a problem causing animal. To generate funds for the affected communities we had the elephant hunted as a trophy. We do not entertain the naming of wild animals.. That's one of the the characteristics that separates wild from domestic animals. Naming animals also triggers emotional attachment to a certain or specific animal which may overshadow our judgement in wildlife conservation. It should be noted further that the MET is not here for a popularity contest. We make decisions based on what is good for our conservation based on the existing principles, policies and legislation. It's unfortunate that the elephant was put down but we were left with no other alternative after this specific animal continued to cause damages to property in the area. Only one elephant was hunted and not four as was or is speculated."

Viele Grüße
Christian
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30 Jun 2019 11:38 #560414
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Hallo Christian, hallo Foris,
das liest sich alles aber ganz schön zusammengereimt. Warum ist Voortrekker denn nach mehreren Jahrzehnten in der Gegend plötzlich ein Problemelefant? Das kommt aus dem Statement des MET nicht raus. Interessanterweise hat das MET sein Statement auch wieder von der Facebookseite genommen, nachdem dort Sturm gelaufen wurde.
Würde mich auch mal interessieren wer da wieviel Geld bekommen hat? Das war ja schließlich der größte und bekannteste Desertelefant mit den längsten Stoßzähnen in Namibia. Da wird ja wohl ne Menge Geld über und wahrschenlich auch unter der Theke vorbei gegangen sein.
Ich könnte ko....... :sick: :sick: :sick: :sick: :sick: :sick: :sick:
Als ich die Nachricht las, mußte ich direkt an Laura und Petra denken, die uns letztes Jahr noch mit Bildern dieses wunderschönen Riesen erfreut haben. Laura hat hier bei Forumstreffen von der Begegnung mit Sir Voortrekker geschwärmt und jetzt ist er erschossen worden und sein Kopf hängt demnächst an der Wand von irgendeinem reichen Kerl, der sich rühmen wird, dass er diesen berühmten Bullen getötet hat.
Ich fasse es einfach nicht. Vor allem kann ich die Dummheit des MET nicht mehr begreifen. Das ist doch unglaublicher Imageverlust den sie mit dieser Entscheidung einstecken müßen. Aber wie schon oben geschrieben, da haben bestimmt ne Menge Leute ihre Hand aufgehalten.

Traurige und auch wütendes Grüße

Sasa
Die Freiheit des Einzelnen endet da, wo seine Faust die Nase eines anderen trifft.
3 Generationen zum ersten Mal auf Pad, Namibia 2016:
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30 Jun 2019 12:52 #560420
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Hi Sasa,

zum konkreten Fall liegen mir auch keine weiteren Infos zu. Ich vermute aber, dass das MET morgen eine ordentliche, schriftliche Erklärung abgeben wird. Ganz nüchtern betrachtet (soweit das bei diesem Thema geht): Es gibt natürlich auch hier immer mehrere Seiten der Medaille. Es ist z.B. in Naturschutzkreisen hier bekannt, dass EHRA als Organisation nicht ganz unumstritten ist und sehr auf der emotionalen Ebene arbeitete (deshalb auch die Vergabe von Namen für Wildtiere - was ich persönlich auch absolut ablehne und deshalb auch die Wild Horses Foundation - die hat dem einzig überlebenden Fohlen auch einen Namen gegeben - nicht mehr wirklich Ernst nehmen kann). Also in der Hinsicht muss ich der Aussage des MET zustimmen. Aber das ist natürlich für so einen Fall absolut sekundär, ob er nun einen Namen hatte oder nicht.
Erstaunlich ist, dass sich scheinbar eine Conservancy über den Elefanten beschwert hat, andere aber sich gegen einen Antrag bei MET zum Abschuss gestellt haben. Schlussendlich weiß ich nicht, wie da der Entscheidungsweg ist und ob sozusagen eine Person ausreicht um ein Tier zum Problemtier werden zu lassen.

Zum Allgemeinen:
. Warum ist Voortrekker denn nach mehreren Jahrzehnten in der Gegend plötzlich ein Problemelefant?
aufgrund der Dürre und der Nahrungsmittel-/Wasserknappheit kommt es vermehrt zu Mensch-Wildtier-Konflikten, v. a. im Kaokofeld. Elefanten ziehen in großen Herden an die Dörfer heran und zerstören Felder und Wasserstellen. Da kann auch ein "nach mehreren Jahrzehnten" ruhiger Elefant zu einem Problemtier werden. Das kann ich schon irgendwie nachvollziehen, wobei man (ich) natürlich nicht weiß, was in diesem konkreten Fall mit dem Elefanten vorgefallen ist.
Imageverlust den sie mit dieser Entscheidung einstecken müßen.
Vielleicht, wobei der Schutz der Bevölkerung eben wichtiger ist als das Image oder das Leben eines Tieres. Zudem hat das MET schon immer klar gestellt, dass die "Wüstenelefanten" als Teil der gesamten Eli-Population im Land gesehen werden. Sie sind keine eigene Art und deshalb nicht spezieller schützenswert. Ob das sinnvoll ist, ist natürlich eine grundlegende Frage. Im Prinzip kann wohl jeder "normale" Elefant zum "Wüsten"elefanten werden.

Und ansonsten, wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass der Abschuss gerechtfertigt war, stehe ich zu meiner Meinung, dass man ein Tier lieber gegen viel Geld schießen lässt, als das ein MET-Beamter kommt und es erlegt. Die genauen Geldflüsse sind da aber in der Tat für uns kaum nachvollziehbar. Wobei man nicht per se immer bei "schlechten" Dingen davon ausgehen muss, egal wo oder bei was auf er Welt, dass irgendwo korrupt gehandelt wurde.

Viele Grüße aus WIndhoek
Christian
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30 Jun 2019 14:14 #560428
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  • Rajang am 30 Jun 2019 14:14
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Das vergeben von Namen für Elefantenbullen ist seit Jahrzehnten gebräuchlich in Ost- und südlichem Afrika. Im Krüger sind die 'Great Tusker' vielen Leuten namentlich bekannt und die Sichtung dieser Tiere ist immer ein Gesprächsstoff.
Wen's interessiert dazu das Buch: 'Great Tuskers of Africa' (Englisch) von Johan Marais 2006 - offensichtlich vergriffen und nur noch ab ca. 450$ als Rarität erhältlich (etwa das zehnfache des ursprünglichen Preises.......).

Gruss Rajang
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