THEMA: Live-Videostream
24 Mär 2019 19:24 #552099
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  • loser am 24 Mär 2019 19:24
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Biologe schrieb:
....das ist hoch spannend, was sich im Laufe eines Tages an dem Wasserloch tut.
Die Spießböcke (Oryx), die ja eigentlich so eine Art Weltmeister im Dursten sind, habe das Wasserloch regelrecht vereinnahmt und verteidigen ihr vermeintliches Vorrecht selbst gegen Tauben........
Und so erleben wir, überall und seit Jahrzehnten im südlichen Afrika, die Domestizierung = Lebensuntüchtigmachung von Wildtieren, die zuvor evolutionär an das Leben und Überleben unter den vorherrschenden Bedingungen perfekt angepasst waren
Grüße
Letzte Änderung: 24 Mär 2019 19:25 von loser.
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24 Mär 2019 20:15 #552105
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  • CuF am 24 Mär 2019 20:15
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Guten Abend, Michael und Loser,
da muß ich Euch leider beipflichten. Uns hat das z.B. in Gharagab irritiert. Die Spießböcke lungerten den ganzen Tag an der Tränke herum und warteten auf den Zeitpunkt am Abend, an dem die Pumpe angeschmissen wurde.
Grüße
Friederike
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24 Mär 2019 20:29 #552107
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Guten Abend Friederike & Loser,

es gibt kaum ein Lebewesen, das nicht den leichteren Weg einschlagen würde, geht uns doch ebenso, das hat aber mit Domestizierung nichts zu tun. Die Wildfütterung bei uns ist ganz ähnlich zu sehen wie das Anlegen von Wasserlöchern auf fast jeder Lodge. Von einer Domestizierung der Rehe und Hirsche sind wir immer noch weit entfernt. Die Tiere werden mit der Zeit allerdings zunehmend fauler. Und einige Tiere (z.B. einige Stadtaffen), die sich zu sehr an den Menschen gewöhnt haben, werden sogar fast kriminell. Es gibt aber immer noch keine einzige domestizierte Affenart - den Menschen mal ausgenommen.

Beste Grüße
Michael
7x Namibia, 2x S-Afrika, ca. 45x Atlantische Inseln (Kapverden > 25x, Kanaren, Madeira, Azoren); 7x W-Afrika (Senegal, Guinea Bissau, Gambia, Sierra Leone), Marokko, Tunesien, Jemen, Madagaskar, USA, Kanada, Costa Rica, ziemlich viel ME & SE rauf und runter und kreuz und quer
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24 Mär 2019 22:29 #552118
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Die Tiere werden aber auch aggressiv, wenn sie sich einmal an eine bestimte "Lebensweise" gewöhnt haben. Seien es Kängerus und Emus in Australien, die ihre gewohne Futterration von Touris an bestimmten Orten, an denen sie gewöhnt sind als "hach wie niedlich" gefüttert zu werden, notfalls gewaltsam einfordern wie es Affen im südlichen Afrika gelernt haben, wo es was zu holen gibt.
Meine bessere Hälfte wurde von einem Oryx angegriffen, weil es an unsere Mülltüte wollte ( er konnte das Tier an den Hörnern festhalten, dann ist es beleidigt von dannen gezogen), eine Affengang hat im Kruger das Nachbarchalet komplett ausgeräumt und dem Pavian, der neben meinen Spagetti auch mein Piri Piri :evil: geklaut hat, wünsche ich ein freundliches "wohl bekomms".

Ist halt so, daß man die Dämonen, die man rief, nicht so einfach los wird. Sprich, wenn man, aus welchen Gründen auch immer, in den natürlichen Kreislauf eingreift, verändert der sich natürlich.

Yanjep
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Hallo Yanjep,

Du schilderst etwa das, was ich angedeutet habe. Da wir aber ziemlich übereinstimmender Meinung sind, müssen wir die Diskussion nicht unbedingt weiter führen.

Beste Grüße
Michael
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24 Mär 2019 22:47 #552120
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Hallo,
habe gerade noch mal reingeschaut. Da wimmelt es in überraschender Weise von Nachtfaltern im Lichtkegel. Muß etwas Feuchtigkeit gegeben haben. Natürlich kann man keinen Falter identifizieren.
Beste Grüße
Michael

am 10.04. lande ich in Windhoek, am 12.05. wieder in Frankfurt
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