fotomatte schrieb:
Na hör mal, die zahlen schließlich dafür, dass sie in den Reiseführern erwähnt werden.

Sprich mal die Inhaber/Betreiber/Manager der Unterkünfte darauf an: der eine oder andere erzählt Dir dann, dass sie gezielt von den Reiseführern angesprochen werden.

LG
Logi

Hi Logi,

das wird schwierig, denn in diesen Etablissements verkehre ich nicht.
Vielleicht sollte man bei Loose so ehrlich sein und vorne rein schreiben: "Sponsered by Gondwana". Dieser Name steht natürlich nur exemplarisch und ist beliebig austauschbar.

Nee, bei einem Führer, der schlappe 25.- Euro kostet ( das waren mal stolze 50.- Mark ), erwarte ich schon etwas Akribie. Aber vielleicht erwarte ich da einfach zuviel.

Gruß, Matthias

fotomatte schrieb:
Die Verleger sprechen auch kleine Betriebe an - auch solche, die nur 2 oder 3 Plätze/Zimmer haben. Das beschränkt sich nicht nur auf die "Big Player".

Und das macht nicht nur der Loose so, das glaub mal.

LG
Logi

Hi Matthias,

ich kann Dir ein wenig AUfklärung zu Deinen Anmerkungen geben.dieser taucht 1 zu 1 in alle Guides zu afrikanischen Staaten auf. Das ist den Produktionskosten geschuldet. Ist aber ein bekanntes "Problem".Loose ist kein Lonely PLanet, d.h. die Zielgruppe ist eine andere (grob gesagt "Normale Touristen" vs "Backpacker".) Es wird aber seit der Auflage 2018 (in allen Loose-Reisehandbüchern) deutlich mehr Wert auf Individualreisende gelegt. Früher gab es gar keine Tipps zu Campsites etc.kann ich bei Loose zu 100% ausschließen. Es gibt aber durchaus führende Reiseführer zu Namibia, denen man genau so ein "Sponsoring" nachsagt.

Viele Grüße
Christian

Sehr geehrter Rajang,
das sind zur Zeit für Namibia unsere Reiseführer- Empfehlungen

Küpper, C. +T.: Namibia Naturschutzgebiete. Iwanowski Reisebuchverlag, Dormagen, 2. Auflage 2003, ISBN 3-923975-60-0, 25,95 €
Hiervon bin ich ein großer Fan, weil hier in den einzelnen Habitaten die Piepmätze und Botanik intensiv erwähnt ist.
Hat sich nie verkauft, ist natürlich ein factual Overload.

Auf der Reise und für Selbstfahrer: Schetar,D./ Köthe,F.: Namibia. Reise Know-How Verlag, Markgröningen, 10. aktualisierte Auflage 2018, ISBN: 978-3-89662-608-0, 25 €
Daniela Schetar und Friedrich Köthe sind jedes Jahr 3 Monate im südlichen Afrika und machen die Updates für 22 Reiseführer.

Für Selbstfahrer mit Campingfahrzeugen:
Vogt, B.: Camping in Namibia, 360° Medien Mettmann 2018 ISBN: 978-3-947164-01-1, 19,95 €

Für Reisen mit Kindern oder zur Vorbereitung zu Hause:
Dahle, W./ Leyerer, W.: Namibia. Edition Temmen, Bremen 1. Auflage 2001, ISBN 3-86108-861-5, 22,50 €
Direkt bei Autoren zu bestellen unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ( sind auch die Autoren von Trummis Liste und leben 6-8 Monate im Jahr in Namibia )
Die grundsätzlichen Hintergrundinformationen decken sich mit meinen Einschätzungen.

Den Dumont- Reiseführer von Dieter Losskarn beobachten wir zur Zeit, ob wie ihn empfehlen können. Seine Südafrika Reiseführer halte ich für sehr gut und etwas anderes als die Standard-Reiseführer. Er schreibt sehr viel für die Motorsportindustrie in Südafrika.

Bei den Community Campsites ist häufig das Problem der Kontaktdaten und ständig wechselnder Ansprechpartner. Wer will schon im Ansatz verkehrte Informationen veröffentlichen.

Mit sonnigen Grüßen aus Berlin
Carsten Möhle

Hi Christian,

eigentlich wollte ich gar nicht mehr drauf eingehen, und es geht mir auch nicht darum, den Loose schlechter zu machen als er ist.
Aber: du hast geschrieben "Loose ist kein Lonely PLanet, d.h. die Zielgruppe ist eine andere (grob gesagt "Normale Touristen" vs "Backpacker".) Es wird aber seit der Auflage 2018 (in allen Loose-Reisehandbüchern) deutlich mehr Wert auf Individualreisende gelegt. Früher gab es gar keine Tipps zu Campsites etc."
Das habe ich anders in Erinnerung, und so habe ich meine alte Ausgabe von 2011 rausgekramt und mal mit der 2018er verglichen.
Exemplarisch das Gebiet um Sesfontein. In der alten Ausgabe ab Seite 392 ff werden 15 Lodges und Camps gelistet, in der neuen Ausgabe ab Seite 396 sind es noch 11.
In der alten Ausgabe ist übrigens auch Aba Huab drin, ebenso Camp Xaragu.

Es stimmt also einfach nicht, dass nun mehr Wert auf Individualtouristen gelegt wird, das Gegenteil ist der Fall.

Und wenn es früher keine Tipps zu Campsites gegeben hätte, würde ich nicht drei Ausgaben rumstehen haben.

Ich nehme auf die nächste Tour wieder die alte Ausgabe mit, die neue ist entbehrlich.

Und wenn ich dann im Impressum lese: "Alle Landkarten und Stadtpläne in diesem Buch sind von den Autoren ertsellt worden und werden ständig überarbeitet", kann ich nur trocken hüsteln. Beispiel Seite 574, die letzte Doppelseite, Landkarte Caprivi. Hier befindet sich Camp Kwando westlich vom Kwando auf botswanischen Gebiet. Und natürlich ist die Bumhill Campsite immer noch in der Karte, obwohl es vor mehr als zehn Jahren abgebrannt ist.

Und wenn ich jetzt schreibe, dass ich meine 2018er Ausgabe gerne abgebe, habe ich mir wohl grad selbst ein Bein gestellt.

Nix für ungut.
Matthias