motorradsilke schrieb:
Ansonsten kann man sich das jetzt so vorstellen, was man tun würde. Aber Niemand weiss wirklich, was er in einer Situation, die lebensgefährlich ist, tut.
Genau,
ich beglückwünsche jeden, der nach so einer Stresssituation klar denken kann.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, schwierig, sehr schwierig!
Im Jahr 2006 wurden wir auf der ersten Afrikareise nachts in einem kleinen Ort am indischen Ozean ausgeraubt. Die Gangster waren freundlich, eine kleinen Beutel mit unseren Reisepässen und einer Maestro-Karte ließen sie vor der Haustür liegen.
20 Minuten nachdem wir Morgens die offene Tür entdeckten begriff ich erst das wir ausgeraubt worden waren.
Bei mir setzten starkes Nasenbluten und Schwindelanfälle ein, meine damalige Frau fiel mir laut weinend um den Hals und ließ mich gefühlte weitere 15 min nicht mehr los. Ich ging dann als erstes zu einem Automaten um für die letzten 3 Tage der Reise Geld zu ziehen.
Aber mir viel einfach nicht die PIN ein. Die PIN, die ich zu Hause mindestens einmal in der Woche nutzte.
Die Telefone mit den Nummern für Notsituationen waren natürlich auch gestohlen.
Die einzige Nummer die uns eingefallen ist war die von einem Freund.
Nun ja, den Raub bemerkten wir Sonntag früh um 5 Uhr.
Der Freund ist als Langschläfer bekannt......
Egal, am Ende ging die Sache gut aus.
Ich will nur sagen: Verlasst euch nicht zu sehr darauf, dass euer Hirn in so einer Situation
funktioniert.
Wir haben seither immer einen Notfallzettel in jeder Tasche mit wichtigen Telefon-und Kartenummern sowie ein paar Gedankenstützen dabei.
Grüße
Graskop