Sanne schrieb:
Grundsätzlich stimmen die Regeln sicher, sind aber oft praktisch nicht realisierbar.
Bsp 1: keine Dinge sichtbar im Auto lassen vs. auffällig sein... Entweder hast Du das Kamera-Geraffel am Mann oder im Auto .. einen Tod musst Du sterben.
Bsp 2: Geld in viele Päckchen verstecken. Ist das Auto geklaut, spielt es keine Rolle, ob ich 3, 5 oder 27 Verstecke hatte
Ich kenne 6 Personen, die im südlichen Afrika (Namibia, Südafrika, Botswana) überfallen und ausgeraubt wurden. Keine von denen lief nachts irgendwo rum, alle Überfälle waren am helllichten Tag. Meiner war vor einem Supermarkt am frühen Nachmittag mit Unmengen von Menschen drumherum.
Einen wirklichen Schutz gibt es nicht. Du fährst einen Mietwagen für rd. 80-100 Euro am Tag. Einheimische wissen das und könnten sich das nie leisten. Natürlich glauben viele, Du trägst das Geld in Eimern nach Hause. Meiner Erfahrung nach kannst Du nur Deine Einstellung ändern.. wachsam sein ja, trotzdem den Urlaub genießen. Hinnehmen, dass es letztlich nur um Geld geht. Und etwas von Einheimischen lernen "dont look back in anger, move on"
Ich weiss ja nicht, wie du das verarbeitet hast. Aber so etwas wird man ja meist sein Leben lang nicht mehr los. Viele Opfer eines Raubüberfalls sind ihr Leben lang traumatisiert.
Ich könnte in ein Land, wo mir so etwas passieren würde, auch nicht mehr entspannt fahren. Zumal, wenn, wie du schreibst, noch viele Menschen drumherum standen, und Niemand eingegriffen hat.
Klar ging es den Tätern "nur" um das Geld. Aber weiss man, ob sie nicht doch zustechen, wenn man in der Aufregung nicht schnell genug ist.
Und klar hilft es, Geld an verschiedenen Stellen zu verteilen. Hat ja Niemand gesagt, dass das im Auto sein soll. Etwas ins Auto, etwas im Rucksack, etwas in der Gürteltasche, etwas in den Sachen. Alles wird sicher nie geklaut.