THEMA: Raubüberfall
23 Jun 2019 21:40 #559826
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  • Randfontein am 23 Jun 2019 21:40
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Hi loser und Alle,
wie früher hier schon geschrieben, waren wir schon Opfer eines Raubüberfalls in Namibia.
Gegen das Messer an meinen Rippen hatte ich einfach keine Argumente gegen die drei Männer gefunden, die mich niedergeschlagen hatten und die Autoschlüssel wollten...
Dumm gelaufen, wie auch damals in Warschau, als mein Auto geklaut wurde oder bei meinem entfernten Nachbarn in unserer süddeutschen Kleinstadt, bei dem am hellichten Tag eingebrochen wurde.

Also nie mehr Namibia, Polen oder Süddeutschland????
Da setzte ich seither doch eher erfolgreich auf die statistische Wahrscheinlichkeit:
ich war seither oft in Polen (mit neuerem Auto!), wohne immer noch in Süddeutschland, und nach dem diesjährigigen
Südafrika-Besuch im Herbst (oh, da wurde mir ja vor ca. 20 Jahren mal der Kofferraum aufgebrochen, seither nicht mehr...) steht auch Namibia wieder an. Muss noch 'ne Runde ausgeben für alle die lieben Helfer von damals.

Wer viel lebt, hat etwas mehr Risiko als der, der sich dem Leben verweigert.
Statistisch gesehen bin ich sogar eher ein Unglücksrabe, lasse mich aber davon nicht beirren.
Ernsthafte Verletzungen blieben mir bisher erspart, selbst die Versicherungen waren kulant, also was soll's?
Soll ich auf hunderte positive Erlebnisse verzichten, wegen der wenigen negativen?
Hätte ich vor 40 Jahren nicht heiraten sollen, weil es ab und zu mal a bissle Ehezoff gab?
Nee, die Gesamtbilanz spricht eine andere Sprache.

Von den Tausenden Verkehrsopfern oder den noch viel häufigeren Opfern von Krankenhausinfektionen
in (z.B.) Deutschland fange ich gar nicht erst an,
Da sind, statistisch gesehen, die afrikanischen Räuber Waisenknaben dagegen...
Nicht dass ich damit irgenjemanden beleidigen will, nur die Dinge plakativ ins Verhältnis setzen.
Der Afrikaurlaub ist nicht das größte Risiko, dem wir uns aussetzen!
Also: entspanntes Reisen euch allen!

Grüßle
Randfontein
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24 Jun 2019 08:05 #559847
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  • mike57 am 24 Jun 2019 08:05
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loser schrieb:
Hallo Herr Mike :) ,
meine Replik @ „Handtäschchen, Strohhut, Schmuck und anderer Firlefanz ist halt zum unterscheid von Shorts und einem 3 Tage getragenen T-Shirt sehr geeignet Begehrlichkeiten zu wecken…Also kurz zusammengefasst: Vernünftig bekleidet und ohne große Touristenaufmachung ist das Land zumindest im Vergleich zu großen Teilen Afrikas sehr sicher….Ich sehe es relativ einfach: Vermittle - bestmöglich - den Eindruck, dass es keine vernünftige Idee wäre Dich zu überfallen. Selbstbewusstes Auftreten, entsprechende Kleidung , der bestmögliche Eindruck "ich kenne mich aus und bin von hier…“
udgl. war so gemeint:
Es gibt viele Arten von Delikten Krimineller gegen Touristen: Diebstahl, Betrug, insbes. KK, Einbruch bis Raubüberfälle mit unterschiedlichen Graden von Gewaltandrohung bis –ausübung…..im Zelt, im Auto, im Zimmer....die hier und in anderen Themen angesprochen wurden.
Bei Vielen davon spielt mE. das Erscheinungsbild und Auftreten des Opfers eine viel geringere Rolle als die Gelegenheit und die Begleitumstände. Wenn du z.B. auf einem Rastplatz oder Aussichtspunkt oder beim Spaziergang ausgeraubt wirst, bist du mE in abgetragener Kleidung genauso dran wie im teuren „outdoor outfit“. Für den Kriminellen zählt das „Erfolgspotenzial“ (Einsamkeit, Zeugen, Gegenwehr/Hilfe….bis Abhauen).
Deine hilfreichen Verhaltenshinweise beziehen sich eben nur auf eine bestimmte Situation, während es noch viele andere gibt, in denen Aussehen und Auftreten unwesentlich sind.
Und das mit „selbstbewusster“ Körpersprache und (aggressiver) Botschaft an die Umwelt ist auch so eine Sache. Nicht jeder ist so ein Prachtkerl wie du, ist diesbezüglich weniger leistungsfähig, ist manchmal alleine bzw. nicht in einer Gruppe, muss dabei Wertsachen mit sich herumtragen, usw. Was soll man dann machen? Nur mit Baseballschläger (schwingend) ausgehen?

Egal und wie auch immer, du hast die Lösung, in diesem Sinn: Safe travels!!
Werner
Und dass die Staaten des südlichen Afrikas für Touristen vergleichsweise sicherer sind als andere Afrikas oder sonst wo, glaube ich dir aufs Wort.

Hi Werner,
naturgemäß sehe ich es etwas anders aufgrund meiner langjährigen Auslandsaufenthalte und ich bin sicherlich auf die "europäische Kriminalität" anfälliger als Du. Diesmal wirklich ganz kurz:
Arten der Kriminalität:
Diebstahl : Na ja das kann schon mal passieren, man trägt meist ein wenig Mitschuld und davor ist man ja auch in Europa nicht sicher.
Kreditkartenbetrug: Zahlt ja bei einer vernünftigen Karte die Firma und ich gebe ja auch die Karte nirgendwo aus der Hand.
Überfälle: Das Thema haben wir ja schon abgehandelt. Zusätzlich noch: Touristen "Hotspots" meiden (leicht für mich , da kein Interesse), versuchen bestmöglich als Einheimischer aufzutreten (Logos von Leihwagenfirmen, T-Shirts "I love Germany" etc. wenn es geht vermeiden) , Geld im Auto unauffällig verteilen (die angesprochenen Dosen, leere Flaschen für Reserveöl etc., Dachzelt)
Wir wurden z.B. mehr in Afrikaans angesprochen als in DE oder EN.
Gasspray und/ oder E-Schocker bei Menschenansammlungen bereit halten und auch dann wirklich verwenden. Baseballschläger wird sich wohl keiner finden, aber ein gut ausgerüstetes Fahrzeug verfügt ja über eine Axt :)
Was ich damit sagen will: Vollkommen richtig , ich stimme mit Dir überein für den Herrn Räuber zählt das Erfolgspotential und genau das ist der Punkt. Ist der Räuber nicht vollkommen mit Drogen zu gedröhnt (was ihn ungefährlicher macht) wird er seine Chance abwägen. Frei nach dem Motto wann greift der Löwe denn einen Elefanten an ..... wohl nur wenn er sehr hungrig ist oder der Elefant schwach.
Das hat alles nichts mit dem von Dir zitierten "Prachtkerl" zu tun sondern nur mit 25 Jahren Aufenthalt in Asien, Südamerika und Afrika. Obwohl man als "kurzfristiger" Einheimischer über eine bessere Infrastruktur wie Hund und geeignete Selbstverteidigungsgeräte verfügt, geht es auch ohne diesen Dingen.
Nicht vergessen Kriminelle verfügen nicht unähnlich von Hunden über einen gewissen Instinkt. Und wem beißen Hunde am häufigsten?
In diesem Sinn, keine Panik aber Vorsicht
M+
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25 Jun 2019 08:41 #559961
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Ganz sicher ist es leichter, wenn man mit Einheimischen verwechselt wird, gerade in Südafrika sind die ja gern auch mal bewaffnet. Die Touristen, die ich so kenne, sind in der Regel eher ungeübt mit dem Gebrauch von Messern und Gassprays. Und ob ich mir gern vorstellen möchte, dass Touristen mit einer Axt durch Swakopmund laufen, weiß ich auch nicht :laugh:

Den für mich besten Rat bekam ich vor vielen Jahren mal von einem Südafrikaner: lieber 5 Minuten ein Feigling als ein Leben lang tot.

In diesem Sinne, einen schönen Tag,
Sanne
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"Police bust daylight robbers"
"SWIFT action by City Police officers yesterday led to the recovery of items, including a camera valued at more than N$7 000, and some identification documents stolen from tourists...."
www.namibian.com.na/...ust-daylight-robbers

Viele Grüße
Christian

@Cruiser
Weißt Du wo die "iGowati Gästefarm nördlich von Khorixas" liegt? Ich vermute die AZ hat was durcheinander bekommen. Ich kenne nur die iGowati Lodge/Country Hotel, die mitten in Khorixas ist...
Vom 27. April bis 23. Mai 2024 nicht im Forum aktiv!
Letzte Änderung: 16 Jul 2019 10:51 von travelNAMIBIA.
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