THEMA: Raubüberfall
19 Jun 2019 12:07 #559418
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  • beate am 19 Jun 2019 12:07
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Yoda911 schrieb:

Stell Dir mal was Vergleichbares in einem anderen Urlaubsforum vor. Da würden allein die Diebstähle an der spanischen Treppe in Rom oder die Schlägereien am Ballermann täglich mehrere Dutzend Postings bekommen. Es ist also fast schon fast beruhigend, wie wenig vergleichbare Meldungen hier kommen.

Du willst jetzt tatsächlich einen Diebstahl oder eine Schlägerei, wo auch immer, mit einem Raubüberfall vergleichen?!?!?!

Puuuuuuh, das ist schwer zu verdauen.
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19 Jun 2019 12:14 #559420
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  • Yoda911 am 19 Jun 2019 12:14
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beate schrieb:
"In Deutschland gibt es keine Verkehrsunfälle, wenn man nur vernünftig fährt."
ist genau NICHT vergleichbar.

"In Deutschland wird Dir mit seeehr großer Wahrscheinlichkeit KEIN Verkehrsunfall passieren, wenn Du vernünftig fährst." ist von Mike gemeint und ist richtig.
Es gab 2018 ca. 2,5 Mio Unfälle auf deutschen Straßen bei über 60 Mio. zugelassenen Auto: Wenn jedes Auto täglich zwei Fahrten macht, passiert also ein Unfall bei 17.500 Fahrten, also alle 24 Jahre. Wenn man jetzt noch das 'vernünfig fahren' mit einbezieht, also alle Fahrten unter Alkohol und Drogen, alle 'Alleinunfälle' wegen überhöhter Geschwindigkeit etc. 'rausnimmt, passiert einem bei 'vernünftiger' Fahrweise vielleicht alle 100 Jahre ein Unfall (vielleicht aber auch gerade morgen).
Es bleibt weiter sehr richtig, für eine vernünftige Fahrweise zu werben, aber es ist auch richtig, niemandem Angst zu machen, dass er lieber nicht Auto fahren sollte, weil ihm unweigerlich früher oder später ein Unfall passieren wird.

Genauso ist es weiter sehr richtig, in Namibia mit Geldbeutel/teurer Kameraausrüstung etc. je nach Umgebung unauffällig umzugehen, aber es ist Panikmache, dass jeder Namibiaurlauber früher oder später mit einem Überfall zu rechnen hat und es ist völlig legitim, zu berichten, das einem NICHTS passiert ist. Das ist keine Verharmlosung sondern die statistisch überwältigende Mehrheit der Fälle.
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19 Jun 2019 12:24 #559421
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  • Yoda911 am 19 Jun 2019 12:14
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Du willst jetzt tatsächlich einen Diebstahl oder eine Schlägerei, wo auch immer, mit einem Raubüberfall vergleichen?!?!?!
Und Du willst mich möglicherweise extra falsch verstehen. Es ging mir um das Verhältnis bei der Berichterstattung zwischen Vorkommnis und Nicht-Vorkommnis, nicht um den Vergleich der Schwere der Taten.

Drei Kollegen am Montag erzählen, dass sie am Wochenende in Ihrem Garten von Mücken geplagt waren. 97 andere Kollegen erzählen NICHT, dass sie NICHT gestochen wurden. Ein außenstehender Beobachter, der einfach nur die Zahl der Berichte zu Mücken vergleicht, gewinnt also den Eindruck, dass es anscheinend eine üble Mückenplage gibt.

(Und jetzt habe ich NICHT Raubüberfälle mit Mückenstichen verglichen, sondern die Berichte darüber.)

Christoph
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19 Jun 2019 12:35 #559423
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Um beim Mückenbeispiel zu bleiben: es ist nicht entscheidend, ob die Kollegen darüber berichten, sondern wie wahrscheinlich es ist, von Mücken in dieser Gartenanlage gestochen zu werden. Und da gibt es dann Statistiken, die Dir sagen können, dass manche Gartenanlage ein höheres Risiko als andere aufweisen, dass Du gestochen wirst, ganz unabhängig davon, ob Du dort noch nie gestochen wurdest :whistle:
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19 Jun 2019 12:58 #559425
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Ich frage mich gerade woher diese Beissreflexe kommen.

Was ist daran ein Problem, Dinge zu benennen? Wir waren knapp 2 Monate in NAM unterwegs ohne überfallen worden zu sein und dennoch haben sich in unserem "Umfeld" Überfälle ereignet, die einen Schaden von +/- 20.000 EUR verursacht haben.

Ich habe mich nicht unsicher gefühlt und dennoch hatten wir Vorkehrungen getroffen.

Namibia ist nach unserer Beobachtung hinter Südafrika das unsicherste Land im südlichen Afrika. Warum das so ist entzieht sich meiner Kenntnis. An Armut kann es nicht liegen, denn dann müsste man in ZIM am gefährdetsten sein - das Gegenteil ist der Fall.
Es muss also andere Ursachen haben.

Namibia hat einen grossen Nachteil: Es ist ein Land der Selbstfahrer und jeder Depp weiss, das ein Selbstfahrer seine Wertgegenstände bei sich im Auto trägt - insofern scheint die Verlockung gross zu sein. Zudem ist es perfekt für Einsteiger geeignet. Beide Faktoren können eine Rolle spielen - ich weiss es wie gesagt nicht.

Schallplattenartig Ereignisse zu negieren nützt in dem Fall imho niemandem: weder dem Reiseland, noch dem Touristen.
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19 Jun 2019 13:26 #559429
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Namibia ist nach unserer Beobachtung hinter Südafrika das unsicherste Land im südlichen Afrika.

Ich appeliere immer nur wieder, sich an objektiven statistische Risikoeinschätzungen zu orientieren als an subjektiven ("nach meiner Beobachtung"):

z.B. www.travelriskmap.co...planner/map/security

Christoph
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