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THEMA: RDC-Bukavu
05 Jul 2018 06:19 #525176
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  • 67mila am 05 Jul 2018 06:19
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Hallo zusammen
Ich (Frau 51) bin gerade letze Woche in Kongo (Region Bukavu) gereist.Ich möchte hier alle ermutigen den Kongo zu bereisen.Es ist Afrika für Fortgeschrittene also es braucht eine gute Planung aber man wird dafür mit unglaublichen Menschen und die Schönheit der Region belohnt.
Ich werde gerne Fragen beantworten und genauere Infos teilen.
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05 Jul 2018 07:29 #525178
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  • picco am 05 Jul 2018 07:29
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Hoi 67mila

Wie Du ja schon aus den PN's zu Deiner Reise weisst würde es mich freuen wenn Du etwas über Deine Reise schreiben würdest. Die DR Congo allgemein als Reiseland zu empfehlen halte ich, wie Du weisst, für nicht sinnvoll, zumal aktuell in der Region Nord-Kivu und auch in der Region am Lake Tanganika so einige Banden ihr Unwesen treiben.
Der Süd-Kivu, in dem Du ja warst, scheint aber aktuell ruhig zu sein.
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05 Jul 2018 07:53 #525181
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  • 67mila am 05 Jul 2018 06:19
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Hallo Picco

Strasse Bukavu Richtung Süden- Uvira und Burundi Grenze bei Uvira unsicher und immer wieder mit Milizien unterwegs ,die Zivilisten in Kleinbus berauben.
Grenze Rwanda-Burundi und Reise nach Lake Tanganika und Bujumbura Gegend weiss ich ,dass es durchfuhrbar ist.Eine Angestellte einer Reise Agentur war vor 14 Tagen dort und berichtete mir positiv davon.
Strecke Bukavu-Lwiro und Bukavu bis zu Kahuzi Biega NP mit UN Truppen und Polizei Road Blocks circa 60-90 Min machbar.UN Truppen auch immer wieder in Bukavu unterwegs,sie sind für die Sicherheit in der Stadt zuständig.
Ich empfehle die Gegend nur ausserhalb der Regenzeit ,sonst die Strassen auch schon innerhalb Bukavu und entlang der Kivu See sowie die Pisten bis zum Eingang des Kahuzi Biega NP unpassierbar und geschlossen.
Ich habe zwei Gorilla Tracking gemacht,beim ersten waren wir zu dritt ,beim zweiten war ich sogar alleine. Ich habe schon im Norden die Mountain Gorillas gesehen aber diese sind noch imposanter.Die Wälder dass hier im Süd Kivu gesehen habe,sind mit ihren Baumbeständen zu den schönsten ,dass ich in 20 Jahren Reisen in Afrika gesehen habe.
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05 Jul 2018 08:12 #525183
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  • ANNICK am 05 Jul 2018 08:12
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Guten Morgen Mila,

Ich bin ein Gorilla Fan und deine Erfahrung im Kongo interessiert mich sehr. :)

Habe schon Gorilla Tracks in Rwanda und Uganda gemacht. Kongo bleibt noch auf meiner Wunschliste. Wir wollten schon mehrmals dieses Land bereisen aber mussten im letzten Augenblick wegen den Unruhen darauf verzichten. B)

Es wäre echt lässig wenn du einen kleinen Reisebericht darüber schreiben würdest. :cheer:

Es grüsst
Annick
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05 Jul 2018 09:12 #525189
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  • 67mila am 05 Jul 2018 06:19
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Hallo zusammen,wie versprochen hier ein Kurzbericht mit Infos.

- Reiseagentur: Kivu Travel aus Belgien und Goma (RDC), Madame Laini,sie spricht Englisch/Französisch perfekt. Laini ist sehr exakt,sehr kompetent,da sie die Region selber regelmässig bereist. Sie stehen regelmässig in Kontakt mit ihren Mitarbeiter in Kongo und wenn die Sicherheitslage nicht zulässt (wie bei mir für ein Teil der Reise),wird das Geld zurück bezahlt.
In der Visitvirunga Seite wird diese Agentur auch empfohlen. Sie haben 20 Jahren Erfahrung in der Region und unterstützen verschiedene Projekte.Programm auf Wunsch auch machbar,wie meinen.
- Flug: Brussels Airlines ab Bruxelles via Kigali-Rwanda.
Achtung mit Kenya Airways und Aethiopian Airlines und zum Teil auch mit Turkisch Airlines wurde mir vom Driver erzählt,dass viele Reisende ohne Koffer da in Kigali stehen,sehr ärgerlich wenn man weiter ins RDC reist.
- Visum Rwanda: multiple entry Visum in Genf vor der Abreise erledigt,spart Zeit am Flughafen in Kigali (ich war in 10 Min.durch,wer ohne Visum kam,verlor 2 Stunden) .Auch an der Grenze Rwanda-RDC-Rwanda praktisch, da nur Stempel nötig sind. Kosten: 50.- Frs.
- Visum RDC: 100.-US wurde von der Reiseagentur erledigt und wurde an der Grenze im Pass eingetragen. Grenze Rwanda-RDC: Rusizi 1 für Touristen und PKw, Rusizi 2 für Lastwagen weiter weg von Rusizi 1.
- Impfungen: wie schon bekannt Gelbfieber obligatorisch,ich habe noch Malariaprophylaxe,Cholera und Thyphus nachgeimpft,da ich alleine unterwegs war.Cholera Ausbrüche in der Gegend von Kahuzi Biega NP immer wieder möglich,aber für uns nicht gefährlich.
Anhang:
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05 Jul 2018 09:38 #525191
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  • 67mila am 05 Jul 2018 06:19
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Die Bilder zeigen die Grenze Cyangugu -Rusizi 1 ( Rwanda) und RDC rechts.Die blaue Brücke wird demnächst eröffnet und hinter dieser Brücke läuft die alte,wo wir gefahren sind.Die Immigration von Rwanda ist rechts im Bild ,die vom RDC 200 m ca. nache der Brücke.
Bei der Rückfahrt in Rwanda vom Kongo wird Fieber gemessen wegen der Ebola Ausbruch ,dass aber nicht in Kivu Region vorkommt.
Impfpass wurde an der Grenze nicht kontrolliert und auch nicht gefragt.
- Geld: Nur US Noten 5/10/20 ab 2006 werden in RDC akzeptiert, Kreditkarte habe ich gebraucht.
- Hotels: COCO-Lodge Bukavu gehört Carlos Schuler,einen Schweizer der in Bukavu seit mehr als 20 Jahren lebt und das Buch "Leben und überleben in Kongo" geschrieben hat.Sehr zum empfehlen!
Orchids Hotel
In der Stadt Bukavu leben bald 1,5 Mio Menschen in sehr prekären Verhältnisse,zu Fuss unterwegs zu sein ist nicht empfehlenswert tags und nachts.Ein Paar Bilder aus Bukavu.





Das letze Bild zeigt die Einfahrt zum Kahuzi Biega NP,vor dem Parc hat es einen Pygmee Dorf aber ich konnte nicht das Elend aufnehmen,die Leute dort sind sehr sehr arm.

- Armut: viele Kinder leben verwahrlos auf der Strasse,da sie ohne Eltern aufwachsen. 7-8 Kinder sind pro Familie normal. Kinder Sterblichkeit sehr verbreitet,da sie oft nicht geimpft sind oder in prekären Verhältnissen leben.Malnutrition ein grosses Thema.
Wer mit Brussel Airlines fliegt, darf kostenlos 23 kg in einem zweiten Koffer mitnehmnen und das habe ich auch gemacht. Den Leuten dort fehlt alles: wer warme Fleece,Schuhe,Kleider,Regenjacken,Socken,Trinflaschen,Schulmaterial mitnimmt,kann unterwegs oder in der Gegend vom Kahuzi Biega NP verteilen.Die Leute dort brauchen es dringend und sie sind ungalublich dankbar!
-Sprache: Kongolesen sprechen allgemein Französisch,die Fahrer sind bilingue aber die Führer im Parc reden schlecht Englisch,also wer Französisch gut kann ist bestens aufgehoben.Die Leuten sind sehr offen,warm und sind kontaktfreudig,und reden gerne auch über das Leben ins Landes,sehr spannend!
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