THEMA: Reifenplatzer Etosha
14 Mai 2018 12:34 #521305
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  • Julia+Lars am 14 Mai 2018 12:34
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Hallo, ich hin neu hier. Ich heute eine Frage, wo viele evtl gleich die Augen verdrehen weil Sie schon gefragt wurde (ich habe hierzu leider nichts gefunden) oder weil die Frage echt doof ist. :)
Wir sind Anfang August das erste mal in Namibia mit Dachzelt unterwegs. Ich lese immer wieder von Reifenplatzern etc. So weit so gut, kann mir aber jemand sagen was wir machen sollen wenn wir mitten im Etosha zb eine Reifenpanne haben?? Man soll ja den Wagen nicht verlassen! Aber ohne das Auto zu verlassen wird es schwierig den Reifen zu wechseln. Vielleicht kann mir ja jemand berichten. Liebe Grüsse und Danke im vorraus. Julia
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14 Mai 2018 12:40 #521308
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  • travelNAMIBIA am 14 Mai 2018 12:40
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Hi Julia,
So weit so gut, kann mir aber jemand sagen was wir machen sollen wenn wir mitten im Etosha zb eine Reifenpanne haben??
das war in der Tat schon mehrfach Thema (z.B. hier: namibia-forum.ch/for....html?start=6#483497). Du darfst nicht aussteigen (der Löwe macht keinen Unterschied bei seiner Auswahl ob man einen triftigen Grund zu Aussteigen hatte oder nicht ;-)). Du wartest also bis ein Mitarbeiter des Umweltministeriums vorbei kommt. Rein theoretisch kann das zwischen 10 Minuten und unendlich dauern. Also fragst Du andere Fahrzeuge die an Dir vorbei fahren, ob sie bitte anhalten und Ausschau halten. Und dann wechselst Du den Reifen in Windeseile und mit viel Obacht. Und nein, ein Reifenproblem ist auch kein Grund nicht bei Sonnenuntergang im Camp oder aus dem Park raus zu sein.

Viele Grüße aus Windhoek
Christian
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14 Mai 2018 13:12 #521314
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  • Markus615 am 14 Mai 2018 13:12
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Hallo Julia,
Julia+Lars schrieb:
Wir sind Anfang August das erste mal in Namibia mit Dachzelt unterwegs. Ich lese immer wieder von Reifenplatzern etc.

Reifenplatzer sind nicht so unüblich, meistens ist das aber eher ein Druckverlust und man fährt sich den Reifen infolge dessen kaputt. Um die Wahrscheinlichkeit zu senken, dass das passiert prüft man den Reifendruck regelmäßig, im Etosha z.B. überall wo man sicher aussteigen kann, also in den Camps oder in den umzäunten "WC" Bereichen etc.
Julia+Lars schrieb:
So weit so gut, kann mir aber jemand sagen was wir machen sollen wenn wir mitten im Etosha zb eine Reifenpanne haben??

Dasselbe wie bei jeder anderen Panne. Z.B. wenn man den zweiten Tank "verliert" (ein weiterer Mann aus einem anderen Fahrzeug und ich hatte so einem Pechvogel mitten im Etosha geholfen den wieder zu befestigen).
Möglichst nicht an der unübersichtlichsten Stelle stehen bleiben, mit mehreren Fahrzeugen eine "Wagenburg" bauen und dann rund herum "Wachposten" haben, so dass man auch eilig wieder in die Fahrzeuge springen könnte, falls sich etwas in der Umgebung "bewegt".
Julia+Lars schrieb:
Man soll ja den Wagen nicht verlassen!

Man darf den Wagen nicht verlassen und das hat auch seine Berechtigung. Tiere sind extrem gut getarnt!
Eine Panne die man vor Ort schnell selbst beheben kann ist die einzige Ausnahme, weswegen man das sichere Fahrzeug verlässt, das aber auch nur, wenn man weitere Touristen dazu bewegen konnte, etwas Deckung (Wagenburg) zu geben. In der Regel hilft da jeder! Die "Helfer" müssen ja auch nicht aussteigen. Machen das aber normalerweise selbstlos ;)
Julia+Lars schrieb:
Aber ohne das Auto zu verlassen wird es schwierig den Reifen zu wechseln.

Bei einer Reifenpanne gibt es noch die teurere Alternative: Auf der Felge weiter fahren. Kommt zum kaputten Reifen eben noch eine zerstörte Felge. In einer Gegend in der es extrem unübersichtlich ist, man kein Handyempfang hat und sonst auch kaum jemand vorbei kommt ist das möglicherweise die einzige sinnvolle Variante. Im Etosha fällt mir dazu der Eland Drive (oft nur mit 4x4 und großer Bodenfreiheit befahrbar) ein, da ist man möglicherweise stundenlang alleine...

Gruß Markus
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14 Mai 2018 13:35 #521317
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  • Julia+Lars am 14 Mai 2018 12:34
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super danke für die schnellen antworten. jetzt weiss ich da auch bescheid :)
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14 Mai 2018 15:27 #521325
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  • BMW am 14 Mai 2018 15:27
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Hallo Julia und Lars,

Diese Frage ist NICHT doof

1) Sind Löwen da, die Ihr seht (und umgekehrt !!!!) versucht wenn möglich das Fahrzeug auf geschätzte
Mindest 50 Meter Abstand zu bewegen...einer wechselt Rad, der Beifahrer scannt IM Fahrzeug die Lage...

2) Sind Löwen da, die Ihr nicht seht, von deren Anwesenheit ihr aber wisst...versucht das Fahrzeug in einen
auf wieder geschätzte 50 Meter scannbaren UMKREIS zu bewegen....aufgepasst...liegende Löwen z.Bsp hinter
fahlbraunen niedrigen Grasbüscheln sind oft auf 20 Meter nicht zu erkennen.......heikel

3) nähert Ihr euch Löwen an einem Riss und bleibt zum Beispiel in einem Hyänenloch mit einem Rad stecken
dann wird es richtig heikel...dann würde ich auf fremde Hilfe zu warten empfehlen (hatten wir guided im MARA)

4) Alleinfahrer können 1) und 2) unter erhöhter Vorsicht und dauerndem Scannen mit etwas Erfahrung und erhöhtem
Puls auch...... :) :) :)

Die Antworten decken nicht alle Situationen ab....sind aber grobe Guidelines...

lg.....BMW
Letzte Änderung: 16 Mai 2018 21:56 von BMW.
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14 Mai 2018 15:46 #521328
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  • franzicke am 14 Mai 2018 15:46
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Hallo Julia,
eine weitere Möglichkeit wäre auch noch, das am nächsten gelegenen Camp anzurufen - die schicken dann jemanden los.
Auf dem Weg von Dolomite nach Okaukuejo hatten wir einen Totalausfall unseres Fahrzeugs als wir nach einer längeren Zeit am Wasserloch wieder starten wollen und weil wirklich gar nichts mehr ging, hab ich in Okaukuejo angerufen, die uns dann zwei Männer als Retter geschickt haben. Die waren super nett!
Nur für den Fall, dass ihr euch irgendwie in einer brenzligen Situation befinden solltet - aber geht mal nicht davon aus.
Viele Grüße Ingrid
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