Liebe Fomis,
zunächst einmal hoffe ich, ihr hattet angenehme Feiertage und ich wünsche euch ein gesundes und positives Jahr 2018, mögen alle eure Reise- und Sichtungsträume in Erfüllung gehen !
Nachdem ich im Dezember keinen Adventskalender 2017 ins Forum stellen konnte (ich glänzte durch Abwesenheit), habe ich mich kurzfristig entschlossen, den Kalender einfach mit Verspätung zu veröffentlichen. Türchen 1 öffne ich deshalb heute am 01.01., Türchen 2 am 02.01., usw.
Das „Futter“ für diesen Kalender habe ich von meinem Aufenthalt an der Chobe Riverfront im November / Dezember 2017 mitgebracht. Durch einen 7-Wochen-Aufenthalt an immer der gleichen Stelle (nämlich am Chobe River in Kasane) ist die Anzahl von verschiedenen Tierarten natürlich etwas eingeschränkt, dafür konnte ich mir meinen langjährigen Wunsch endlich erfüllen, den Wechsel der Jahreszeiten (von der Trockenzeit in die Regenzeit) ziemlich intensiv mit-zuerleben.
Wenn mir langweilig ist, dann … (Zitat eines Threads hier im Forum) … fliege ich ca. 7 Wochen nach Kasane und fotografiere ein paar Tiere. Genau dann stellt sich die Frage: Ist das nicht langweilig, so eine lange Zeit am gleichen Platz? Meine Antwort ist klar: Für mich war es absolut in Ordnung, obwohl sich meine Tagesabläufe so gut wie nie unterschieden. Auch meine Frau hatte nicht einmal das Gefühl, dass es Zeit wäre, wieder zurück nach Deutschland zu fliegen, der Afrika-Virus hat mal wieder ganze Arbeit geleistet
Als ich vor ungefähr einem Jahr unsere Freunde fragte, ob wir sie mal etwas länger besuchen dürften, rannten sie erstaunlicherweise nicht wortlos weg, sondern fanden die Idee richtig gut. Was für ein Glück! Wir konnten also hauptsächlich in der Lodge wohnen, meine Frau Ruth konnte Freundin Gabi bei den täglichen Aufgaben begleiten bzw. unterstützen, während ich fast jeden Tag per Boot oder per Auto den Park unsicher machte. Allerdings war ich nicht als Selbstfahrer unterwegs, sondern ich begleitete entweder die Gäste, oder ich durfte mit einem der Guides alleine in den Park. Das war für mich natürlich jedes Mal ein Riesenspass, denn dann gingen zwei Jungs im Park spielen
Mit Guide Tefo oder Guide John konnte ich ganz spezielle Sachen machen, die normalerweise mit Gästen nicht unbedingt auf dem Programm stehen. Dazu gehört zum Beispiel, mal etwas länger einem bestimmten Vogel nachzuspüren und nicht immer nur den „Big 4“ (keine Rhinos an der Riverfront) hinterher zu hecheln.
Ich war mit meiner Nikon 7100 bzw 7200 unterwegs. Ich liebe mein Standardobjektiv (Nikkor 70-200 mm) aber diese Brennweite ist leider nur für grosse Tiere geeignet, die nicht weit vom Fahrzeug / Boot entfernt sind. Beim Fotografieren von Vögeln beginnen bereits die Schwierigkeiten. Auch meine zweite Linse (Nikkor 18-300 mm) macht mich nicht wirklich glücklich. Weitere Supertele-Objektive will ich mir aus Platzgründen aber nicht anschaffen, deshalb habe ich noch – quasi als Notlösung – die Nikon P900 mitgenommen. Aus diesem Grund variiert die Qualität meiner Bilder, denn speziell die P900 fällt dann doch etwas ab.
Zu Beginn werde ich ein paar Landschaftsfotos zeigen, dann geht es mit den “gefiederten Freunden“ weiter, bevor ich zu den Reptilien und Säugetieren komme. Ich hoffe, der geneigte Betrachter hat etwas Spass beim Öffnen der Türchen
Eine Sache noch: Manche Tierbezeichnung – speziell bestimmte Vögel – mag falsch sein. Für Kommentare bzw. Korrekturen wäre ich sehr dankbar.
Liebe Grüsse
Walter
Türchen 01
Fahrt zum Eingang des Nationalparks, etwa in Höhe der Chobe Marina Lodge
Blick zum Flussufer in Höhe der Parkgrenze
Der Chobe zu Beginn der Regenzeit (Blick von der Upper Road)
Verschiedene Ausblicke auf den Chobe River
Unterwegs am Flussufer
Gewitterstimmung am Chobe
Lichspiele