THEMA: Geschenke , Mitbringsel für Kinder
08 Dez 2017 22:06 #500833
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  • Malamute am 08 Dez 2017 22:06
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Hi, ich lese in den Reiseberichten immer wieder von Kindern deren Eltern in den Camps arbeiten und dort auch wohnen. Bring man Kleinigkeiten für die Kinder mit, und wenn Ja welche. Ich möchte Niemanden beleidigen wenn man z.B. Farbstifte oder Süßigkeiten austeilt.

Danke Herwig
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08 Dez 2017 22:16 #500835
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Letzte Änderung: 14 Mär 2018 22:25 von Logi.
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08 Dez 2017 22:29 #500836
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Viele werden es anders sehen und Geschenke werden sicher gerne gesehen und angenommen. Aber ich persönlich habe ein Problem damit, (für uns) billige Stifte oder getragene Klamotten für Angestellte als Geschenk mitzubringen. Ich finde, es hat so einen Hauch von Herablassung Lodgeangestellten gegenüber. Da stecke ich lieber was in die Trinkgeldkasse. Unsere übrig gebliebenen Lebensmittel verteilen wir auch nicht als Almosen an die Angestellten sondern übergeben sie unseren Autovermieter, der sie einem Hilfsprojekt (ähnlich unseren Tafeln) zur Verfügung stellt. Mit Klamotten, Stiften, Heften oder Büchern oder was auch immer würde ich es genau so halten. Das hat weniger was von einem Almosen als von einer Spende (ich persönlich sehe da einen feinen aber gravierenden Unterschied).

Yanjep
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08 Dez 2017 22:45 #500839
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Malamute schrieb:
Hi, ich lese in den Reiseberichten immer wieder von Kindern deren Eltern in den Camps arbeiten und dort auch wohnen. Bring man Kleinigkeiten für die Kinder mit, und wenn Ja welche. Ich möchte Niemanden beleidigen wenn man z.B. Farbstifte oder Süßigkeiten austeilt.

... ohne eine Gegenleistung Dinge zu verschenken, entwickelt eine Erwartungshaltung bei den Beschenkten. Früher haben Touristen Bonbons und Geld an Kinder im Kaokoveld verteilt. Heute werfen die Kinder häufig Steine auf Autos, wenn diese nicht anhalten und die Insassen nicht etwas verschenken.

Außerdem sorgst Du schnell für Neid unter den Menschen. Du hast z.B. Kontakt zur Bedienung am Tisch bei Frühstück und Abendessen und gibst ihr etwas für ihre Kinder. Den Koch in der Küche (oder den Arbeiter, der die Zäune repariert) bekommst Du aber nicht zu Gesicht und seine Kinder gehen leer aus. Ein Teil der Kinder bekommt also immer etwas und ein Teil der Kinder geht immer leer aus. Die gelegentlich beschenkten Kinder werden u.U. von den anderen gemieden.

Was gute Absicht ist, hat oft schlechte Folgen.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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08 Dez 2017 23:04 #500843
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Logi schrieb:
die Frage nach Süßigkeiten beantworte ich immer so:
Und wer zahlt später den Zahnarzt?

... und in abgelegenen Regionen gibt es keinen Zahnarzt. Da nimmt man ein Stück dünnen Ast, hält den gegen den schmerzenden Zahn und haut mal ordentlich mit 'nem Stein dagegen.
Wer das mal gesehen hat und bei seinen eigenen Kindern nicht möchte, der verteilt auch keine Süßigkeiten an andere Kinder irgendwo in Afrika ...

Gruß
Wolfgang
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09 Dez 2017 00:15 #500844
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Danke, Wolfgang, Du sprichst mir so aus dem Herzen.. Ich wünschte, mehr würden das so sehen wie Du..

Viele Grüße
Sanne
"Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen." Victor Hugo
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