posttraumatische Belastungsstörungen haben oft einen regressiven Charakter...

Lieber TE,

ich glaube, Du musst Dich gar nicht so angegriffen fühlen. Sicher sind alle Hinweise hier richtig, aber wenn es blöd läuft, läuft es blöd Ich war schon zig Mal im südlichen Afrika, war immer extrem vorsichtig, hatte stets auf mein Bauchgefühl gehört. Bis zu dem Tag, als ich letztes Jahr in SA zum Geldautomaten ging und da schon ein seltsames Gefühl hatte, dass sich einige doch SEHR für unser Tun interessierten. Als ich den Kabuff des Geldautomaten verlassen wollte, wurde das Gefühl zur Gewissheit. Viel Geld hatte ich nicht abgehoben, alle anderen Wertgegenstände waren bei meinem Freund, der von einem Nussverkäufer abgelenkt war. Tja, das abgehobene Geld gehörte anschließend anderen.
War ein doofe Erfahrung und vorher hätte ich gedacht, ich wäre schon immer sehr vorsichtig. Aber da passt man 100 mal auf und einmal nicht.. Und wenn es erst blöd läuft...

Ich finde Deinen Erfahrungsbericht eigentlich sehr hilfreich und sinnvoll, denn allen sollte klar sein, dass auch Erfahrung nicht davor schützt, dass man eben auch mal einen Moment unaufmerksam ist. Ich würde es auch unter "Lesson learned" abhaken. Und das meine ich überhaupt nicht spöttisch.

Viele Grüße
Sanne

Danke, Sanne, für deinen ausgewogenen Beitrag.
Erfrischend, daß sich endlich jemand zwischen "selbst schuld" und "unvermeidlich" positioniert!
Es gibt ein "allgemeines Lebensrisiko", das sich weder durch erzieherische Rat-oder andere Schläge auf Null bringen lässt.
Eine gesunde Vorsicht ist richtig und wichtig, kippt aber auch gern in die Paranoia ab.
Dann ist die Lebensfreude "im Eimer" und man bleibt am besten im Bett.
Obwohl dort bekanntlich die meisten Todesfälle zu beklagen sind...

Je nach religiöser oder philosopher Ausrichtung kann man immer noch die Vorsehung, das Kismet, das Karma
oder den Zufall heranziehen. Mit Namibia hat das alles nur begrenzt zu tun.
Allen hier sichere Reise und viel Freude!!

Hallo Randfontein!
Zum "Allgemeinen Lebensrisiko" fällt mir eine Andekdote ein.
Ein bekannter Innsbrucker Arzt, der auch begeisterter Bergsteiger und Kletterer ist, wude einmal gefragt, ob es denn nicht zu gefährlich ist, in den Felswänden zu klettern mit dem Risiko abzustürzen und ums Leben zu kommen. Er antwortete darauf "Das Leben an sich ist gefährlich. Er kennt noch keinen, der es Überlebt hat. Das wisse er als Arzt, denn er ist tagtäglich damit konfrontiert."
LG
Ernst

Die 3 letzten Antworten sind eine wohltuende Abgrenzung zum Haudrauf-Stil. Danke!

Ich bin ja nun mal vom Fach und kann sagen, daß jeder zu jeder Zeit und an jedem Ort Opfer einer Straftat werden kann. Völlig ohne eigenes Verschulden.

Yanjep