Eine ganz persönliche Meinung:
Ach kommt seid doch mal ehrlich zu Euch selbst. Natürlich ist ein Magazinartikel nie das Spiegelbild der Wahrheit. Das sollten wir im Zeitalter der Photoshopbearbeitung und des Informationsüberflusses aus dem Internet doch wissen. Dieser Artikel ist auch echt kein literarisch überzeugender Erguß.
Aber:
Ob die Straßen nun braun (ich find bei Regen siehts schon manchmal so aus) oder dreckfarben oder was weiß ich sind ist doch egal. Ich finde vielmehr, dass die z.T. so breit sind macht es ungemütlich (weiß eigentlich jemand warum?).
Ich war zwar erst einmal für eine Woche in Swakop aber das besondere „Flair“ habe ich auch nicht gefunden. Nun, jeder Mensch ist anders und das ist auch gut so, denn sonst würden wir ja alle ein All-Inclusive in der Dom-Rep. machen.
Natürlich ist Swakopmund genauso Afrika wie jede andere Stadt. Aber eben anders und dies liegt doch auch an Straßennamen (obwohl, wenn es nicht bald einen neuen Präsidenten gibt dann wird es schwierig und man muss die Straßen vielleicht Sam Nujoma Street, Sam Nujoma Avenue und Sam Nujoma Pad nennen), Heldendenkmälern und Kirschtorte. Fürs Meer kann man auch nach Boltenhagen fahren, hat so ziemlich die gleiche Temperatur.
Und wenn ich mir die Touristen so anschaue dann habe ich, jedenfalls als ich dort war, keine Backpacker gesehen, sondern ein ziemlich genaues Abbild der Alterspyramide in einer Ostdeutschen Kleinstadt.
Und das die dunkelhäutigen Einwohner dieses Landes in der Regel auf der Verliererseite stehen (guckt Euch den Gini Index an und da kommt nicht mehr viel nach Namibia) hat vielfältige, komplexe Ursachen an denen mit Sicherheit der eine oder andere Einwohner, auch von Swakopmund, nicht so ganz unschuldig ist (fragt doch z.B. mal wie viele Ihrer Reinigungskraft, die doch bestimmt keine weiße Namibierin ist, wenigstens den MSD Fund bezahlen).
Gruß Kowo