THEMA: Erweiterte Ersttäter-Runde Namibia 21.3.-21.4.2024
27 Jun 2024 08:42 #689376
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28. März
In der Nacht haben wir zum ersten Mal Tiere gehört, vielleicht war es unser Löwe.
Wir sind heute etwas traurig, heute geht es zurück nach Windhoek. Wir wollen vorher aber nochmals schauen, was der Löwe inzwischen so getan hat.
Bevor wir dort sind, hält mal wieder ein Steenbock genug lange still, dass es ein schönes Foto gibt.



Die Löwendame hat unseren Löwenmann gefunden und scheinbar mögen sie sich. Jason ist hocherfreut, so geht es ja wahrscheinlich weiter mit der Löwenpopulation im Hoanib. Beim Weibchen handelt es sich um Charlie, sie war in der letzten Zeit alleine hier unterwegs. Der Löwenmann ist ein umgesiedelter Löwe.





Nun heisst es Abschied nehmen von Jason, der das Auto wieder zurück nach Windhoek bringen muss und uns in dieser Woche wirklich ans Herz gewachsen ist. In der Wilderness Lodge dürfen wir warten bis der Flieger in der Nähe ist und bekommen noch ein kühles Getränk und einen Snack für unterwegs damit wir ja nicht verhungern :P
Wir fahren dann zuerst zu einem alten Airstrip. Es gibt dort gar keine Infrastruktur, nicht mal einen Windsack, also zurück… unterwegs kommt uns dann jemand der Lodge entgegen und erklärt uns, wo sich der neue Airstrip befindet. Nun eilt es natürlich und wir fragen uns schon, wieso man uns/Jason diese Information nicht bereits als wir in der Lodge gewartet haben, gegeben hat.
So war der Abschied dort dann super schnell, einsteigen und los gehts.

Auf dem Doro Nawas Airstrip müssen wir umsteigen und landen dann am frühen Nachmittag auf dem Eros Airport in Windhoek. Dort werden wir schon erwartet und ins Olive Grove gebracht.
Wir geben unsere Wäsche zum Waschen, beantworten unsere WhatsApp Nachrichten und geniessen die Zeit am kleinen Pool bis zum Abendessen. Die Temperatur ist sehr angenehm, rundherum hat es aber viele riesige Gewitterwolken.
Heute essen wir im Hotel und probieren das Gamefilet - es schmeckt vorzüglich :)
Wir freuen uns, wieder einmal in einem ‚richtigen‘ Bett zu schlafen und über etwas mehr Platz.
Letzte Änderung: 27 Jun 2024 08:46 von SuMa.
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27 Jun 2024 19:04 #689435
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29. März
Nach einer ruhigen Nacht und dem bekannten, feinen Frühstück werden wir pünktlich abgeholt um um 10.00 unseren Piloten/Guide zu treffen, für den nächsten Teil unseres Abenteuers. Ein anderer Gast aus UK wird die nächsten vier Tage mit uns verbringen.
Pilot und Flugzeug sind beide nicht mehr die Jüngsten. :ohmy:



Wir bekommen Kopfhörer mit Mikrofon, für die Kommunikation unterwegs, so ein kleiner Flieger ist seh laut. Wir fliegen Richtung Conception Bay, sehen sogar Oryx, Überreste der Diamentenabbaustätten und das Wrack der Eduard Bohlen. Dann fliegen wir über die Flamingos nach Swakopmund zum Auftanken.





Anschliessend geht es Richtung Norden. Irgendwo am Strand wird zwischengelandet. Wir erkunden etwas die Gegend und dann richtet Henk, unser Guide/Pilot uns ein kleines Mittagessen her auf dem Flügel seiner Maschine. Es windet aber sehr stark, man muss alles festhalten, sonst ist es weg.









Nach Cape Cross


fliegen wir jetzt nordöstlich und landen irgendwo in einem Tal in dieser Mondlandschaft.




Wieder steigen wir aus und Henk erklärt uns einiges zur Geologie, Flora und Fauna in dieser Wüste und über die Bushmen, die früher hier gelebt haben und deren Spuren man noch überall findet.



Sorry, dieses Bild kann ich leider nicht drehen :(





Nun noch ein letztes Mal in den Flieger für heute, wir fliegen nochmals ca eine halbe Stunde und landen auf einem Airstrip, der such nicht so viel anders aussieht, als vorher :P



Camp Kuidas liegt unweit vom Brandberg und ist eine wunderschöne Oase. Wir haben noch etwas Zeit, die Gegend selber zu Fuss zu erkunden, bevor dann das Abendessen serviert wird.




Das Camp wird von zwei Ehepaaren geführt, die dort ständig wohnen. Wir haben aber im Flugzeug unser Essen mitgebracht. Der Aufwand frische Lebensmittel in dieser abgelegenen Gegend bereitzustellen ist riesig. Es wird daher sehr sorgfältig damit umgegangen. Henk erzählt uns von den Schwierigkeiten, Flugsafaris zu betreiben und welch immenser finanzieller Schaden durch Corona entstanden ist. Sie mussten sich von einigen Flugzeugen trennen. Wir quatschen noch lange, bevor wir dann müde ins Bett fallen.
Anhang:
Letzte Änderung: 27 Jun 2024 19:13 von SuMa.
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28 Jun 2024 06:27 #689460
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30. März
Kurz nach sieben werden wir mit einem Tee geweckt, Frühstück dann um acht.
Anschliessend brechen wir zu einem längeren Spaziergang auf. Direkt hinter dem Camp geht es auf einen Hügel/Berg. Auch hier gibt es Felsenmalereien und Gravuren von den Buschmännern und auch Gräber. Wir sehen eine frische Spur einer Hyäne, das Tier bleibt aber versteckt.





Direkt danach steigen wir in ein offenes Safarifahrzeug und erkunden so noch die weitere Umgebung. Wir fahren auf Hügel



Und dann in ein langes Tal und sind fasziniert von der kargen Landschaft, mit den säulenartigen Felsen, dann wieder ein riesiges Feld, wo scheinbar ein Riese mit Steinen gespielt hat. Auf Fotos wahnsinnig schwierig festzuhalten.





Hier gehen wir ein Stück zu Fuss und lassen die Gegend so auf uns einwirken, in der Ferne sehen wir zwei Springböcke, eine Dassierat huscht vor uns weg und weit oben am Himmel fliegt ein Black Stork.
Zurück im Camp gibt es einen leichten Lunch und Siesta.
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28 Jun 2024 06:48 #689461
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Kurz vor drei geht es weiter. Wir fliegen nach Torra Bay. Was für ein Temperaturunterschied :huh: Hier ist es höchstens 15 Grad.
Im Hangar dort ist ein (uraltes) Auto parkiert, Henk muss zuerst sogar noch Kühlwasser einfüllen, dann gehts hinein in die Dünen.




Schade bleibt der Nebel so hartnäckig, es ist wirklich frisch auf dem Auto, aber doch zu lustig um aufzugeben und in das Auto zu sitzen.

Wir dürfen selber das Phänomen der ‚roaring dunes‘ erfahren, sehr faszinierend :ohmy:
Und ein bisschen in den Dünen rumspielen. :lol:




Weiter gehts mit dem Flieger. Wir überfliegen den Hoanib und können die Stelle sehen, wo wir übernachtet haben und sogar Elefanten und Giraffen. Wir schaffen es nicht Fotos zu schiessen, wir möchten die Tiere auch nicht aufschrecken. Dann dauert es auch schon nicht mehr lange und wir sind beim Hoarusib. Wir landen und weit und breit ist kein Camp in Sicht :ohmy:
Ein Safarifahrzeug erscheint aber bald und wir werden zum Camp gebracht, wieder inklusive alles Lebensmittel. das Camp liegt hoch über dem Hoarusib, der sogar läuft, eine wunderschöne Lage.





Henk fühlt sich gar nicht wohl, er wird/ist krank und verabschiedet sich sehr bald nach dem Essen. Wir machen uns jetzt Sorgen um seine Gesundheit, aber auch wie es morgen weitergeht…. Ohne Pilot in so einer abgelegenen Gegend. Wir könnten auch einfach einen Tag hierbleiben, hier ist es wirklich schön :)
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29 Jun 2024 09:26 #689515
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31. März
Um 7.00 Uhr werden wir wieder mit Tee geweckt. Henk geht es etwas besser. Er möchte aber das Programm etwas ändern: wir fliegen zum Kunene, er zeigt uns dort Sehenswertes, er hätte vor Ort auch einen kompetenten Helfer, falls nötig, dann fliegen wir wieder hierhin ins Camp Leylandsdrift zurück und übernachten hier ein zweites Mal. Wir sind sofort einverstanden, der andere Gast auch, hier ist es soo schön.
Als wir an unserem heissen Tee auf unserer Terasse nippen, entdeckt mein Mann einen Elefanten unten im Fluss, er ist zwar weit weg, aber unglaublich, bereits vor dem Frühstück einen Elefanten zu sehen, damit haben wir nun wirklich nicht gerechnet.
Auch von der Lapa aus während wir frühstücken, können wir ihn beobachten. Nach dem Essen klettern wir über die Felsen etwas näher an den Fluss, er tut uns aber nicht den Gefallen und dann geht er leider ans ‚falsche‘ Ufer, dort können wir ihn auch mit dem Auto nicht besuchen.
Jetzt also auf zum Kunene. Dort werden wir wieder von einem Safarifahrzeug erwartet, erkunden auf einer gut stündigen Fahrt die wieder sehr andere Gegend








Dann geht‘s über eine sehr steile, lange Düne runter an den Kunene, es ist schon zum Fürchten, wie wir da mehr runterrutschen als fahren :ohmy:


Hier sieht man noch die Spuren unseres Autos!

Dann gibt es einen leichten Lunch, es ist sehr heiss, aber auch sehr windig.
Nach einer kurzen Siesta fahren wir an vielen Ziegen vorbei zu einem kleinen Boot. Zuerst setzen wir noch eine einheimischen Familie von Angola nach Namibia rüber, dann gleiten wir lautlos dahin. Wir sehen diverse Vögel, leider kann ich keinen fotografieren :laugh:

Auf einer Sandbank in Angola machen wir eine kleine Pause. Die Baboons tun uns den Gefallen und veranstalten ein richtiges Theater.



Erfrischt geht es wieder zurück zur Anlegestelle und mit dem Auto zum Airstrip. Unterwegs halten wir noch bei einem Himbadorf. Wir bringen ihnen Wasser. Der Angestellte übersetzt und so erfahren wir einiges über ihr Leben. Als wir nach der Möglichkeit fragen, Souvenirs zu kaufen sind in Sekundenschnelle die Verkaufsstände aufgebaut :cheer:. Das wissen wir zu würdigen und kaufen alle etwas kleines.



Unser Camp beim Landeanflug.

Heute ist es eine kühle Nacht, es brennt sogar ein Feuer in der Lapa. Es war wieder ein langer, anstrengender Tag, also gehen alle früh zu Bett.
Letzte Änderung: 03 Jul 2024 18:36 von SuMa.
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29 Jun 2024 14:16 #689525
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1. April
Pünktlich um Sieben werden wir wie immer mit einem Tee geweckt. Henk fühlt sich wieder wohl und auch die Wettervorhersage ist besser. Mein Mann kann sich etwas entspannen :)
Nach dem Frühstück besuchen wir noch ein Clay Castle.




Unglaublich was dieser Mann alles weiss: Geologie ist für mich aber ein Buch mit sieben Siegeln, leider vergesse ich alles sofort wieder, aber schön wars. :silly:

Dann zu einer weiteren Steinmännchen-Skulptur. Diese Figuren gefallen mir super. Was für eine Idee, diese in dieser Einsamkeit zu platzieren.









Als wir dann gemütlich beim letzten Mittagessen sitzen, ruft die Frau von Henk an und sagt, bei ihnen in Windhoek regne es ‚Cats & Dogs‘, ein grösseres Gewitter sei im Anmarsch, nun heisst es sich beeilen, zusammenpacken und ab in den Flieger, wir wollen kein Gewitter in diesem Flugzeug. Wir benachrichtigen noch Ultimate Safaris und Bushlore, dass wir früher landen (es gibt schwaches Wifi).
Der Flug ist dann aber ruhig, ab und zu fliegen wir um einen Wolkenturm herum, auch hat es starken Gegenwind, wir sind also etwas langsamer. Wie immer fliegt Henk sehr tief, dies erlaubt eine unglaubliche Sicht in diese bizarren Berge und Täler. Ich erkenne sogar die Twyfelfontein Lodge von oben, die Elefanten sind aber nicht mehr dort :laugh:
Um ca 15.30 h landen wir auf dem Eros Airport, aber weder Bushlore noch Ultimate sind dort. Wir suchen und telefonieren dann, bei Bushlore wird uns gesagt, der Angestellte sei schon wieder zurück, da kein Flieger gelandet sei. Der Vertreter von Ultimate hat einfach draussen unter einem Baum gewartet, der steht dann grad da. Er bringt uns unseren Koffer mit dem Campingmaterial, das wir bei ihnen im Büro so lange zwischenlagern durften. Er telefoniert dann auch grad selber nochmals mit Bushlore, und vereinbart mit denen, dass er uns grad selber dorthin bringt.
Er besteht darauf, mit uns das Auto, Reifen etc. zu prüfen, wartet dann (!) bis wir alles erklärt bekommen haben und fährt als unser persönliches Navi zum Olive Grove Guest House voraus. Was für ein Service! Wir fühlen uns etwas wie kleine Kinder, die man an die Hand nehmen muss, sind aber doch froh, müssen wir einfach nichts mehr studieren… Die letzten Tage waren doch sehr anstrengend, diese vielen, sehr unterschiedlichen Eindrücke, soviel mal fliegen in dieser kleinen, lauten Blechkiste hat uns ermüdet.
Ab jetzt sind wir aber auf uns alleine gestellt ;)
Im Hotel werden wir wie Freunde begrüsst- wir sind ja auch schon zum dritten mal hier. Wir geben noch unsere Wäsche zum Waschen und fragen ob es ev möglich sei, die Pyjamas noch heute Abend wieder zurückzuerhalten, es ist schon nach 18.00 h? Kein Problem - der Rest kommt dann am nächsten Tag spätestens um 11.00 h. Super Service!
Wir essen wieder im Hotel, räumen schon etwas unsere Sachen um und freuen uns über die gute Dusche und das bequeme Bett sowie über den Austausch mit den Lieben zu Hause (unsere Enkelin kann jetzt sitzen :) )
Morgen beginnt das grosse Abenteuer…
Letzte Änderung: 29 Jun 2024 21:27 von SuMa.
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