THEMA: Nam/Bot 2024 – nicht immer wie geplant
18 Jun 2024 11:22 #688861
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Hallo zusammen,
jetzt sind wir ja schon wieder ein paar Tage zurück von unserer letzten Reise und es wird langsam Zeit ein bisschen über unsere Reise zu berichten :) Wer also gerne "mitfahren" möchte ist herzlich eingeladen und wie der Titel schon sagt ist nicht alles so gelaufen wie geplant... Wer den Bericht ohne Kommentare lesen möchte drückt wie immer die "Sonne" oben rechts... B)
Anfangen möchten wir natürlich mit dem....

...Prolog:
Schon während unserer letztjährigen Tour reifte der Plan in 2024 wieder nach Afrika zu reisen. Eigentlich müsste man sagen „stand schon fest“ :whistle: Und wo sollte es hingehen????
Da war doch noch was…wir hatten mit dem Moremi bzw. Savuti noch eine „Rechnung offen“ :evil: Und das kam so:
2009 waren wir schon mal im Moremi, damals noch zu sehr zivilen Preisen auf den Campsites, und wollten natürlich auch nach Savuti. Allerdings gab es damals eine gute Regenzeit und so war viiieeel Wasser im Moremi. Die heute so bequeme Transit Road beim Northgate Richtung Savuti wurde auch gerade erst gebaut und Brücken gab es auch nicht wirklich viele.
Bis Northgate haben wir es mit unserem Trax geschafft…aber dann war überall nur noch Wasser und als wir endlich eine wasserfreie Strecke fanden fuhren wir uns gnadenlos im Tiefsand fest :unsure: Luft aus den Reifen lassen war für uns ja damals nicht nötig :whistle:




Nach 3 Stunden Ausgraben inkl. Luftablassen, es war der 1. Mai, „Tag der Arbeit“, waren wir wieder raus und stellten erschrocken fest dass wir auf einem völlig falschem Weg waren :woohoo: …also wieder zurück zum Northgate und mit einer Zwischenübernachtung letztendlich über Maun nach Kasane. Wer weiß für was das alles gut war. Danach kam nie wieder der Wunsch auf in den Moremi zu fahren…hauptsächlich wegen der mittlerweile unverschämten Preise für die Campsites :evil: …aber irgendwie nagte es doch in mir (Ralf) es nicht nach Savuti geschafft zu haben. Also dann 2024… :)
Das nächste Problem war das Auto…es sollte wieder ein Bushcamper sein, aber die Preise waren mittlerweile durch die Decke gegangen :S Und der Kundenservice und die Fahrzeuge konnten den recht hohen Preis nicht immer rechtfertigen.
So haben wir bei Africamper gemietet (wie schon 2010) die noch vernünftige Preise hatten, auch wenn das ein oder andere an der Ausstattung/Service anders als gewohnt war. Aber das weiß man ja meist vorher. Fazit dann zum Schluss des Reiseberichts.

Geflogen sind wir mit Discover Premium Economy….an Service/Pünktlichkeit/Preis gab es diesmal absolut nichts zu kritisieren :)
Campsites und Unterkunft im Moremi/Savuti haben wir bei Botswana Footprints gebucht. Hat grundsätzlich gut funktioniert, nur die Zahlungsmodalitäten und Rechnungsstellung waren doch sehr verwirrend. Es wird mit USD und Pula auf einer Rechnung hin und her konvertiert und dann kann das Ganze nur mit KK (mit Aufschlag) oder per Auslandsüberweisung (mit undurchsichtigen Bankgebühren) bezahlt werden. Natürlich war das Wechselrisiko immer beim Kunden. Das können andere Unternehmen deutlich besser :(
Den Rest haben wir wie immer selbst gebucht B)

Herausgekommen ist bei unsere Planung folgende Tour:

24. Apr. Mchn Abflug
25. Apr. Windhoek Casa Piccolo
26. Apr. Casa Piccolo - El Fari
27. Apr. El Fari – Moremi South Gate
28. Apr. Moremi South Gate - Moremi 3rd Bridge
29. Apr. Moremi 3rd Bridge - Moremi Xakanaxa
30. Apr. Moremi Xakanaxa - Moremi Khwai Guesthouse
1. Mai. Moremi Khwai Guesthouse
2. Mai. Moremi Khwai Guesthouse - Savuti
3. Mai. Savuti – Kasane Senyati
4. Mai. Senyati
5. Mai. Senyati - Zambezi Mubala Camp
6. Mai. Zambezi Mubala Camp - Nambwa Campsite
7. Mai. Nambwa Campsite
8. Mai. Nambwa Campsite - Riverdance Lodge
9. Mai. Riverdance Lodge
10. Mai. Riverdance Lodge - Khaudum
11. Mai. Kaudum - Khaudum Sikereti
12. Mai. Khaudum Sikereti - Roys Rest Camp
13. Mai. Roys Rest Camp - Ethosha Halali
14. Mai. Ethosha Halali - Ethosha Okaukuejo
15. Mai. Ethosha Okaukuejo - Frans Indongo
16. Mai. Frans Indongo - Rückflug

Wie der Titel schon sagt lief nicht alles wie geplant, aber wir sind ja flexibel ;)

Morgen gehts dann los...und zwar schon mit dem Ersten was nicht so geklappt hat wie es sollte.... :pinch:

Liebe Grüße von den Panthers
Letzte Änderung: 18 Jun 2024 11:27 von panther.
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19 Jun 2024 11:39 #688963
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Mittwoch, 24.04.2024 / 25.04.2024
Flug WDH / Casa Piccolo

Und schon wieder geht es für uns nach Afrika, genauer gesagt nach Namibia und Botswana. Das Jahr seit der letzten Reise und der Reiseplanung für den diesjährigen Urlaub verging für uns wie im Flug :ohmy: Wir freuten uns sehr, dem winterlichen Wetter in Deutschland zu entfliehen und flogen mit Discover Airlines von München über Frankfurt nach Windhoek. In Frankfurt lauschten wir am Gate noch ein bisschen den Mitgliedern der sich gerade findenden Reisegruppe und waren wie immer ganz froh unser eigenes Ding machen zu können :P





Der Flug in der Premium Economy verlief angenehm, pünktlich und ohne Zwischenfälle. Das Platzangebot war ausreichend (mehr geht immer), das Essen ganz lecker und der Service war auch in Ordnung.




Wir vertrieben uns die Zeit mit einem Film und schliefen dann doch für ein Weilchen ein. Das Frühstück kam in Form eines süßen Pfannkuchens mit Vanillesauce und Beerenkompott. Wir landeten pünktlich um kurz nach 08:00 Uhr bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen :)



Die Einreise ging zügig von statten und die Koffer warteten auch schon auf uns. Wer nicht auf uns wartete, war der Abholer von Afri Camper :angry: (schon mal das Erste was nicht nach Plan lief) Die Autovermietung lässt nicht selbst abholen sondern beauftragt immer einen Fahrservice. Mehrmals schauten wir ob wir nicht irgendwo unseren Namen auf einem Schild entdecken können und so langsam leerte sich die Ankunftshalle. Da die Buchung über Südafrika erfolgte, hatten wir auch keine lokale Telefonnummer von Afri Camper bei uns :( Ralf aktivierte die SIM Card, aber hier waren nur lokale Anrufe möglich, keine internationalen. Ein Tourguide bemerkte unsere Bemühungen und bot seine Hilfe an, ein Asco Fahrer ebenfalls (thums up) Naja, nach ungefähr einer knappen Stunde sahen wir plötzlich das Schild mit unserem Namen und den dazugehörigen Fahrer. Vermutlich war er schon länger da, hatte das Schild an der Info auf den Boden abgestellt, so dass wir es nicht sehen konnten, :evil: da sich eine Menge Leute von den Reisegruppen dort aufhielt. Wie auch immer, nun konnte es endlich zur Vermietstation losgehen.
Nach Ankunft erkundeten wir schon einmal neugierig unser Gefährt, einen Bushcamper , während ein anderes Paar bereits seine Einweisung erhielt. Andre von der Vermietung erklärte uns alles und beantwortete alle Fragen. Fehlende Dinge wie z.B. eine Kehrschaufel und ein Spaten, wurden noch eingeladen. Über gewisse Ausstattungsmerkmale freuten wir uns ganz besonders: kompletter Werkzeugkoffer (Ralf), und, ganz wichtig, ein Porta Potti. In Botswana nicht ganz unwichtig, auch wenn es andere Methoden für den nächtlichen Toilettengang gibt ;) Andere Merkmale waren dagegen gewöhnungsbedürftig, wie z.B. die Platzierung des Kühlschranks. Aber dazu dann mehr im Fazit.




Einkaufen waren wir in der Grove Mall und nicht wie sonst in der Maerua Mall. Im Superspar fanden wir alles was wir benötigten und im Tops die alkoholischen Getränke. Wir verzichteten auf Holz, Gemüse und rotes Fleisch wg. dem bevorstehenden Grenzübertritt nach Botswana. Da gehen wir in Maun nochmal zum Einkaufen. Als alles provisorisch verstaut war, mussten wir noch mit freundlicher Hilfe unser Parkticket bezahlen, der Automat wollte unseren Schein nicht, aber ein hilfsbereiter Mensch konnte wechseln :)





Im Casa Piccolo angekommen, ruhten wir uns etwas aus, bevor wir die Einkäufe einsortierten und das Auto bewohnbar einrichteten.




Im Zimmer lief ich barfuß rum, was sich später grausam rächen sollte, da ich mit dem Fuß am Bett anstieß und das so heftig, dass zwei Zehen blau waren :S Abends holte uns ein gebuchter Fahrservice ab und brachte uns zu Joes Beerhouse , das für uns traditionell bei einer Namibiareise dazugehörte B) . Dort ließen wir uns Springbock und Beefkebap schmecken.





Wieder zurück in unserer Unterkunft, dauerte es nicht lange und wir schliefen nach dem langen Tag tief und fest ein.

Morgen gehts erst mal mit einem Fahrtag weiter

Gruß
Ralf+ Martina
Letzte Änderung: 19 Jun 2024 12:01 von panther.
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20 Jun 2024 08:44 #689005
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Freitag, 26.04.2024 El Fari Campsite (bei Ghanzi) 553km
Ein reiner Fahrtag

Frühstück gab es ab 07:00 Uhr, gut für uns sind wir doch zeitig wach gewesen. Am Wochenende gibt es das erst ab 08:00 Uhr, hatten wir auch schon einige Male erlebt, aber finden wir reichlich spät. Wir genossen Eier und Speck und räumten noch die Klamotten in den Wagen und dann konnte es losgehen zum heutigen Tagesziel El Fari. Kurz vor dem Grenzübergang nach Botswana legten wir eine Pause ein, hier hätte es auch einen Campingplatz gegeben (East Gate Rest Camp) , den Ralf ins Auge gefasst hätte, wenn wir gestern noch los gefahren wären und nicht in Windhoek übernachtet hätten.
Der Grenzübertritt verlief reibungslos, viel los war nicht. Bevor wir in BOTS einreisten fragte uns eine nette Dame nach Fleisch und Holz. Das konnten wir ja ruhigen Gewissens verneinen, aber ihrem Grinsen war zu entnehmen, das sie uns nicht glaubte :huh: Sie wollte es aber auch nicht kontrollieren und winkte uns durch.
Die südafrikanischen Kollegen, die vor uns eingereist waren und jetzt am Seitenstreifen standen und in ihrem Wagen rumräumten, überholten wir kurz darauf, vermutlich holten sie die versteckten Lebensmittel wieder hervor – so sah es zumindest für uns aus :dry: Die Fahrt verlief ansonsten ereignislos, ab und zu überholten wir LKW’s oder langsame einheimische Fahrzeuge und gelegentlich standen auch mal Esel oder Ziegen auf der Straße.
Gegen 15:30 Uhr erreichten wir El Fari. Dort waren wir die einzigen Gäste. Mutter und Tochter belieferten uns mit Holz und kassierten den Obolus, wiesen noch auf eine Schlange hin, deren Spuren sie entdeckt hatten und auch, dass schon mal ein Gast überfallen wurde. Das fanden wir etwas spooky :dry: :unsure: , beunruhige uns aber nicht weiter.
Ralf dokterte am Auto rum, eine quietschende Tür wurde geölt (das Öl gehörte zur Standardausstattung). Damit der Ersatzreifen nicht immer wieder vor die Tür schwenkt wurde auch noch eine „Befestigung“ aus der Wäscheleine gebastelt.





Ich schrieb unser Reisetagebuch. Dann war es Zeit für eine Dusche in den immer noch sehr sauberen Sanitärräumen, wir waren ja vor einigen Jahren schon einmal hier. Wir machten ein schönes Feuer, aßen lecker Käsegriller mit Gemüse und freuten uns wieder in Afrika zu sitzen.



Mit einem Glas Wein hielten wir es an dem lauen Abend noch ein Weilchen aus bevor wir zum ersten Mal in unserem Camper übernachteten.

Morgen gehts dann endlich in den Moremi...und das nächste Ungeplante, man könnte auch "Katastrophe sagen, wartete auf uns :dry:

Liebe Grüße
Ralf + Martina
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21 Jun 2024 09:00 #689060
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Samstag, 27.04.2024 Moremi, South Gate 350km

Wir hatten ganz gut geschlafen, waren aber schon zeitig wach. Die nahe Straße hatten wir nicht gehört, nachts war wenig Verkehr. Wir machten Kaffee und ließen uns die Nutellabrote schmecken :P Ralf hatte sich schon darauf gefreut, zu Hause gibt es nämlich keines. Kurz nach 08:00 Uhr waren wir dann startklar. Zunächst wollten wir in Maun noch einkaufen gehen und unser bestelltes Fleisch bei den Beefboys abholen.
Nach 40km passierten wir den Kuke Fence, in unsere Richtung wurde nicht kontrolliert, nur in die Andere. In Maun war sehr viel Verkehr :woohoo: , ist ja Wochenende. Die Stadt ist vermutlich seit unserem letzten Besuch vor 10 Jahren auch um Einiges gewachsen. Das Fleisch war noch nicht da bzw. noch nicht geliefert, also fuhren wir erst einkaufen und tanken.







Der Spar im Delta Palms Shopping Centre war jetzt Obst und Gemüsetechnisch nicht so gut bestückt, aber ein bisschen was fanden wir doch. Wir fuhren noch zum Shoprite um noch einige Kleinigkeiten mitzunehmen – überall war echt viel los. Unser Fleisch bekamen wir auch. Es war zwar vakuumiert, aber auch gefroren :(



Jetzt fehlte nur noch etwas Geld, aber die Bankautomaten von FNB waren leer bzw. funktionierten nicht. Am Flughafen in einer kleinen Einkaufszeile war der ATM gerade wieder am Hochfahren. Es war wie verhext :pinch: Ein freundlicher Herr meinte, wir sollten ihm folgen, er weiß noch einen Automaten. Nicht weit entfernt standen schon einige Leute in der Schlange, es dauerte aber nicht lange und wir konnten endlich Geld abheben :)





Nachdem wir am Straßenrand auch noch zwei Holzbündel erstanden hatten, ging es endlich raus aus Maun und Richtung Moremi. Die geteerte Straße endete bei Shorobe und wir rumpelten auf Sand weiter. Es dauerte nicht lange und wir konnten die ersten Elefanten sehen.





Am South Gate angekommen, bekamen wir unseren gebuchten Platz MQ-7. Schön gelegen mit einem großen Baum, aber auch maximal weit weg vom Waschhaus.





Wir machten Pause, aßen eine Kleinigkeit und ließen uns noch etwas Holz anliefern bevor wir auf dann auf einen kurzen Gamedrive Richtung Blackpool gingen. Wir sahen natürlich Elefanten, Impalas, Tsessebe und einen einsamen, misstrauischen Büffel, der uns sehr genau beäugte.











Gegen 18:00 Uhr waren wir zurück und stellten mit Erschrecken fest, dass der Kühlschrank nicht mehr kühlte. Die Anschlüsse und Stecker wurden überprüft und waren alle in Ordnung. Grande Katastrophe :woohoo: Ralf bemerkte, dass eine Sicherung im Motorraum durchgeschmort war. Eigentlich sah sie eher so aus als wenn sie abgebrannt wäre :S Wir hatten zwar Ersatz, aber das war nicht das Problem wie sich morgen Früh herausstellen würde.




Anmerkung Ralf: die LED Beleuchtung in der Kabine ging noch, die Wasserpumpe für das Spülbecken und die Außendusche aber nicht mehr. Als Elektrotechniker ließ mich das nichts Gutes ahnen…das Problem kann nicht „nur“ der Kühlschrank sein…das sieht eher nach (schwacher) Batterie aus :dry:
Da ist uns doch gleich mal der Appetit vergangen. Das Fleisch war auch noch nicht aufgetaut, also gab es Gemüse mit Wiener Würstchen und ein schönes Feuer. Ringsrum hörten wir Elefanten und Hyänen und langsam beruhigten wir uns wieder und konnten den Abend doch noch genießen.

Ob's eine schnelle Lösung für unsere kleine "Katastrophe" gibt und was sich so Nachts auf dem Platz ereignet... das gibts dann ab Montag hier zu lesen...euch Allen ein schönes Wochenende...und sorry für den nächsten Cliffhänger :whistle:

Liebe Grüße
Ralf + Martina
Letzte Änderung: 21 Jun 2024 09:43 von panther.
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24 Jun 2024 08:26 #689239
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Sonntag, 28.04.2024 Moremi, 3rd Bridge 79 km

Die Nacht war etwas unruhig, die Elefanten malträtierten erfolgreich die Bäume, überall knackten und krachten Äste. Irgendwann tat es einen ordentlichen Schlag, als ein Baum umfiel. Gegen 02:00 Uhr konnten wir einen Elefanten nicht weit von unserem Auto beobachten und vor allem hören als er mal Wasserlassen musste, das war vielleicht laut. Irgendwann schliefen wir wieder ein.

Da wir eine Wildkamera dabei hatten, mal ein paar Eindrücke der Nacht. Nachts auf Toilette zu gehen ist demnach keine Option. Und was sich sonst noch so im Camp "rumtreibt" kann man natürlich auch nicht wissen :dry:










Als wir aufstanden, widmete sich Ralf zunächst unserem Sicherungsproblem und wechselte diese aus. Das half leider nichts, beim Starten gab es einen kurzen Funken und auch diese Sicherung war hinüber :woohoo: :ohmy: :S Somit war er mit seinem Latein erst mal am Ende, der Fehler musste woanders liegen. Ich ging derweil zum Abwaschen, Wasser hatten wir ja auch Keines mehr, da die Pumpe ebenso nicht lief. Als ich mich auf den Weg machte, rief Ralf „Elefant“. Ups, da wartete ich doch lieber bis er durch war :whistle:
Ralf startete derweil unser Satellitentelefon und telefonierte mit Andre von der Autovermietung. Dessen Vorschlag wäre gewesen, dass wir nach Maun zurückfahren sollten, das wollten wir aber nicht – denn heute am Sonntag würde nichts passieren und wer weiß, wieviel Zeit wir dort morgen verlieren würden. Wir wären eher für Kasane – das wollte er mal prüfen. Wir fuhren dann los zur Xini Lagoon und hatten Glück mit einer besenderten Löwendame. Sie war im Jagdmodus – aufmerksam starrte sie Richtung eines kleinen Wäldchens in dem sich einige Impalas aufhielten. Die hatten die Jägerin bisher nicht bemerkt. Ich fand ihren Gesichtsausdruck so toll, und wie sie sich vorsichtig ranschlich und eine Pfote ganz langsam vor die andere setzte.



Wir hatten im Wäldchen dann die Poleposition als sie dann losstartete. Aber das Ganze war etwas halbherzig und sie machte keine Beute. Wir beobachteten sie noch ein Weilchen und verloren sie dann aus den Augen.





Elefanten gab es natürlich auch, eine Herde zog an uns vorbei.





Wir machten uns auf den Weg zum 3rd Bridge Camp, auf dem Weg hierhin kamen wir an einigen Wasserlöchern vorbei, Nilgänse, Nimmersatte und Löffler waren hier zu sehen, auch Krokodile und Schreiseeadler.











Am Camp angekommen, wurden wir freundlich empfangen und durften Platz nehmen und ein bisschen small talk halten. Ralf durfte das WLAN nutzen um unserem Vermieter zu schreiben. Das WLAN-Passwort durfte er aber nicht selbst eingeben...it's a secret. :) Die Verbindung war allerdings sehr "wacklig" und ergab auch nichts Neues. Der kleine „Tuckshop“ wurde uns auch noch gezeigt. Gekühlte Getränke waren schon mal da :) Mikel, der Parkmitarbeiter zeigte Ralf später noch die beiden Eulen, die unter dem Dach wohnten und ihm die Mäuse weghielten.



Wir hatten die CS 5, maximal weit weg von den Waschhäusern, lag aber ganz nett unter hohen Bäumen.





Als wir Brotzeit machen wollten, bemerkten wir so gelbe Spuren auf der Milchflasche. Das bedeutet in der Regel nichts Gutes uns so war es auch, drei zerbrochene Eier schwammen glibberig auf dem Boden :S Bevor es was zu Essen gab, musste erst einmal die Sauerei beseitigt werden. Später fuhren wir dann zum Duschen und gingen anschließend gleich auf Gamedrive mit einem Abstecher zur 3rd Bridge. Aber was spektakuläres außer Lechwes und Gnus konnten wir nicht entdecken.







Abends grillten wir unser Rinderfilet – so lange es noch gut ist ohne Kühlung :angry: Dazu gab es gemischten Salat mit Gurke und Feta. Die Klickerfrösche gaben die perfekte Hintergrundmusik und in der Ferne war Löwengebrüll zu hören. Ein einsames Glühwürmchen leuchtet und dann wurde es auch Zeit für uns ins Bett zu gehen.

Eine kleine filmische Zusammenfassung des Tages.


Über die Brücke sind wir natürlich nicht so schnell gefahren, da läuft nur der FIlm schneller ;)

Und was sich so in 3rd Bridge Nachts auf der Campsite rumtreibt können wir dann morgen sehen. So viel kann ich verraten, Elefanten und Honeybadger sind es nicht :P

Liebe Grüße
Ralf + Martina
Letzte Änderung: 24 Jun 2024 09:09 von panther.
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25 Jun 2024 09:07 #689274
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Montag, 29.04.2024 Moremi, Xakanaxa 43 km

Die Nacht war ruhig. Löwengebrüll war weit entfernt zu hören, aber das wars auch schon. Auf der Wildkamera waren Tüpfelhyänen zu sehen, die auf unserem Platz herumschlichen.




Als es hell wurde standen wir auf. Heute wollten wir gleich ohne Frühstück losfahren. Wie meistens, lohnte es sich nicht wirklich (für uns) :( Zwei Gamedrivefahrzeuge entdeckten eine Löwin, Ralf konnte sie auch kurz sehen. Aber das war so weit im Gebüsch, das es sich nicht lohnte. Wir fuhren Richtung Xakanaxa und konnten auf dem Weg dorthin Elis, Bienenfresser und diverse Antilopen wie Wasserböcke entdecken.













Wir checkten ein und machten zunächst einmal Kaffee und Frühstück. Unsere Campsite No. 6 war jetzt nicht die schönste, aber dafür sehr nah am Waschhaus.







Eine Horde Baboons kam durch, an uns waren sie aber nicht interessiert, dafür an den Mülltonnen. Es war schon fast komisch, wie sich das eine Tier an einem Mülldeckel abmühte. Aber am Ende hatte er Erfolg und konnte den Deckel öffnen und holte sich eine Papiertüte heraus :dry: Am Ende flog die nur durch die Gegend. Die Viecher sind aber auch clever.





Wir tranken gemütlich unseren Kaffee, lasen und schrieben Tagebuch. Ringsrum ließen sich einige Vögel entdecken wie Crested Barbet, Meyers Parrots und black collared Barbet. So ein fauler halber Tag war auch schön.











Bevor wir nochmal auf Gamedrive Richtung Paradise Pools gingen, sprangen wir unter die Dusche und machten uns frisch. Tiere sahen wir keine besonderen mehr.










Wir hielten bei dem Bootsanleger am Ende des Campingplatzes und genossen das schöne Licht und die Stimmung bei untergehender Sonne am Wasser.





Zurück am Platz gab es dann gleich einen Gin Tonic, bevor wir die Kochaktivitäten starteten. Wir dachten die Eier nun besonders gesichert zu haben, trotzdem ging wieder eines kaputt :evil: Das war hoffentlich das letzte Mal, das der Kühlschrank geputzt werden muss, Eier werden von der Einkaufsliste gestrichen :angry:
Wir kochten Schinkennudeln mit Gurkensalat und Feta. Das übrige Fleisch wollten wir nicht mehr essen wegen mangelnder Kühlung, schade. Auch Käse, Milch und Joghurt kamen weg, das Klima im Kühlschrank glich nun eher einer Sauna :( Gut, dass der (Rot-)Wein keine Kühlung benötigte. Abwasch fiel heute aus, das werden wir morgen früh erledigen. Ralf hörte ein Rascheln im Busch, ein Hippo war unterwegs aber nicht in unsere Richtung. Bevor wir ins Bett gingen suchten wir das Waschhaus nochmal auf, die Lage musste genutzt werden :) Löwengebrüll begleitete uns in den Schlaf.

Morgen gibts dann erst einmal eine Camping-Unterbrechung. Wir gönnen uns für zwei Tage eine feste Unterkunft mit Vollpension. Da fällt der Ausfall des Kühlschranks erst mal nicht so ins Gewicht ;)

Liebe Grüße
Ralf + Martina
Letzte Änderung: 25 Jun 2024 11:26 von panther.
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