THEMA: Afrikaeuphorie I
07 Jul 2024 18:52 #690008
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24.09.2024 - Khwai - Moremi - Maun

Die Nacht nach der abendlichen Elefantenbegegnung ist folgenreich. Sehr viele Moskitos, die trotz Schutzvorrichtungen den Weg in unser Schlafabteil gefunden haben stehlen uns weite Teile des Schlafs. Dies, kombiniert mit dem Adrenalin der Elefantenbegegnungen, der Einfachheit der Camps und insgesamt einer spürbaren Übersättigung an Tierbegegnungen und anstrengenden Fahrtetappen lassen uns zweifeln, ob wir am bestehenden Plan im Moremi zu übernachten festhalten wollen. Wir sind wirklich ausgelaugt und angestrengt.

Wir fahren über das North Gate dennoch in den Moremi ein - statt von Khwai aus direkt entgegengesetzt Richtung Maun zu fahren - da wir ja unter anderem wegen des Abenteuers Moremi diesen weiten Weg auf uns genommen haben. Tatsächlich überzeugt die Landschaft im Moremi nicht so sehr, wie wir es uns vorgestellt hatten. Es ist sehr ausgetrocknet, wir begegnen wenigen Tieren. Dennoch gibt es natürlich Highlights an den Hippo Pools auf dem Weg Richtung Xakanaxa sowie direkt vor dem entsprechenden Camp, als wir in einer riesigen Herde Büffel stehen.

Aus Neugierde (und in Hinblick auf künftige Reisen) schauen wir uns auch das Xakanaxa Camp an, bevor es weiter Richtung Third Bridge Camp geht. Dort angekommen besichtigen wir die Gegenheiten, inklusive unserer gebuchten Campsite MT9. Auch wenn es wirklich recht schön ist und nicht so einfach wie das Mbudi Camp, entfacht es in uns kein Feuer an diesem Tag. Nach reiflicher überlegen während der Fahrt und vor Ort entscheiden wir uns mit Blick auf die Uhr, das wir wagen wollen heute noch zurück in die Zivilisation zu fahren. Der Moremi NP ist bestimmt lohnenswert, aber wir merken für uns an dieser Stelle der Reise, dass es uns zu viel wird und wir uns übernommen haben.

Dafür ist ein Höllenritt durch trockene, aber auch sumpfige Landschaften nötig, Tierbegegnungen gibt es überraschend wenige, als ob die Tiere spüren können, dass wir nicht mehr im bisherigen Modus unterwegs sind. Die achtstündige Offroad-Fahrt zehrt zwar weiterhin an unseren Nerven , doch Dank der Vorfreude auf ein Zimmer mit richtigem Bett für die Nacht - so unsere Entscheidung, sorgt auch für gute Stimmung. Dennoch - und das in aller Deutlichkeit - empfehlen würden wir dieses Vorgehen (von Khwai, über Xakanaxa und Third Bridge, zum South Gate und weiter bis nach Maun) niemandem.

In der Zivilisation mit Internetempfang angekommen durchforsten wir diverse Buchungsplattformen und entscheiden uns für die Waterfront-Lodge. Zusätzlich zum Bett winken eine Badewanne und eine Klimaanlage und sorgen für Vorfreude und so kommen wir am frühen Abend in der Delta-Hauptstadt Maun an.

Begleite uns bei diesem nervenaufreibenden Tag:
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13 Jul 2024 11:40 #690307
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25.09.2023 Maun

In Maun genießen wir zunächst noch das Zimmer und das Frühstück im „The Waterfront“. Das super schön ist, dennoch vom Namen her etwas zu gehoben klingt, wiederum preislich aber auf einem zum Namen passenden Level ist.

Ansonsten merken wir weiterhin wie ausgelaugt wir sind und besichtigen Maun per Autodurchfahrt (erstreckt sich langgezogen über 20km) und wählen den Superspar um ein letztes Mal unsere Vorräte so richtig aufzustocken. Dann checken wir bereits um 13 Uhr an der Sitatunga Campsite kurz hinter Maun ein und entspannen uns auf dem Platz. Auch wenn weit und breit kein Sumpf oder Fluss mehr ist, müssen wir feststellen dass wir die Moskitos offenbar noch nicht los sind. Sogar deutlich mehr als an jedem bisherigen anderen Abend lassen sich hören und sehen, gerade als wir eigentlich das Lagerfeuer vergrößern wollten. Wir freuen uns nun morgen ein ganz Stück weiter nach Süden zu kommen.

26.09.2023 Maun - Ghanzi

Die Fahrt nach Ghanzi führt über eine Regionengrenze, was gleichzeitig auch die Durchfahrt eines Veterinärzauns bedeutet. Also mit dem Auto die Desinfektionswanne durchfahren, mit den Schuhen ins Becken stellen, rohes Fleisch abgeben (welches wir nicht dabei haben).

Ghanzi ist die Regionalhauptstadt , und bildet damit einen guten Zwischenstopp zwischen Maun und unserer Rückkehr nach Namibia. Mehr aber auch nicht. Auffallend ist der Wechsel hin zu einer sehr landwirtschaftlich geprägten Umgebung. Wir sind erstmals im nicht vorrangig touristischen Botswana unterwegs. Hier gibt es gute Möglichkeiten zum Einkaufen & Tanken.

Passend dazu beziehen wir auch keine Campsite oder Lodge, sondern ein Cottage auf einer Farm. Das super schöne Cottage steht unweit des Pferdestalls, ebenso werden Rinder gehalten und einige Hunde leben auf dem Gelände. Ein gelungener aber nochmal ganz anderer Eindruck Botswanas, bevor es morgen wieder nach Namibia geht.

Das letzte Video aus Botswana findet ihr hier:
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20 Jul 2024 14:28 #690895
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27.09. Ghanzi - Windhoek

Nach 3 Stunden Fahrt erreichen wir die Grenze zwischen Botswana und Namibia wo das Prozedere mit diversen Zetteln und Hygienekontrollen von neuem beginnt. Erstmals werden sogar die Kühlschränke kontrolliert um eine Einfuhr von rohem Fleisch zu verhindern. Insbesondere Hühnchen steht zu diesem Zeitpunkt auf dem Fokus, denn in Südafrika gab es einen Ausbruch der Vogelgrippe. Auf den verbleibenden 3 Stunden Fahrt durchqueren wir das quirlige Kleinstädtchen Gobabis. In Gobabis gibt es einen guten Supermarkt und Tankmöglichkeiten.

Dann kommen wir am Flughafen vorbei. Doch den lassen wir erstmal rechts liegen, 5km weiter geht es ins Dorf Ondekaremba, von wo es noch weitere 5km bis zur Bellacus-Farm sind. Dort hat eine deutsche Familie neben ihrem eigenen Auswandererparadies auch ein Tiny House gebaut, das wir für diese Nacht beziehen. Viel schöner und ausgeklügelter kann man das tatsächlich nicht machen. Nah am Flughafen – also geht es morgen zurück nach Hause? Nein, zwei Tage fehlen noch mit einem besonderen landschaftlichen Highlight.

Eine Roomtour durch diese besondere Unterkunft könnt ihr euch hier ansehen:

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26 Jul 2024 15:47 #691292
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28.09. Windhoek - Kalahari

Es geht in die Wüste. Über die C15, C21, D1268 geht es drei Stunden lang gen Süden. Hier finden sich die ersten Ausläufer der zentralen Kalahari-Wüste mit ihrem typischen roten Sand. Als Schnuppertour in den südlichen Teil Namibias wollten wir diese Erfahrung unbedingt noch mitnehmen. Hier übernachten wir auf der Bagatelle Kalahari Game Ranch. Die erste Nacht sind wir dafür auf einer der Campsites untergebracht. Nach dem letzten Dachzeltaufbau und dem letzten gegrillten Steak ist normalerweise Zeit schlafen zu gehen. Doch heute nicht.

Es geht auf einen Night-GameDrive um die nachtaktiven Tiere der Wüste zu entdecken. Außer unserem Guide ist niemand anderes dabei, so bekommen wir viele persönliche Einblicke. Tiere sehen wir leider nur wenige. Eine Straußenfamilie, ein Fuchs und ein paar Stinktiere gehören zu den Highlights. Schuld daran ist der Vollmond, bietet er doch den Tieren wenig Schutz vor Feinden, sodass sie bei diesem Mondstand lieber unter der Erde oder im Busch versteckt bleiben. Auch das Sterne gucken und fotoshooten funktiniert nur mittelprächtig. Ebenso die Schuld des Vollmonds. Gleichzeitig beleuchtet er wunderschön unsere letzte Nacht im Camper.

29.09. Kalahari

Der letzte komplette Tag in Namibia steht ganz im Zeichen des Ausruhens und Genießens. Wir sind in das Dune Exklusive Chalet eingebucht, mit Blick auf den roten Sand zum Sonnenuntergang. Zudem verfügt das Chalet über einen privat Pool der leider temperaturtechnisch eher einer Eistonne gleicht. Das Dinner ist das Beste der Reise. Wir futtern uns durch eine spannende Fusionsküche, afrikanisch mit asiatischen und europäischen Einflüssen. Hake Fish, Oryx und Springbock stehen dabei unter anderem auf der Speisekarte.

30.09. Kalahari - Windhoek

Nach einer wirklich geruhsamen Nacht geht es um 10 Uhr auf die Piste zurück Richtung Windhoek. Wir passieren die Kleinstädte Mariental, Kalkrand sowie Rehoboth und queren den Südlichen Wendekreis, Tropic of Capricorn. Alles weitere, Rückgabe des Autos, Transfer zum Flughafen, Check-In klappen allesamt hervorragend. Nun sitzen wir nach 4 Wochen mit blauem Himmel am Gate und warten auf unseren Rückflug mit Discover.

Unsere letzten Tage in Namibia könnt ihr hier verfolgen:

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