Kang - Tsabong 14.-15.Mai 2023
Frühmorgens am 14.Mai machten wir uns auf den Weg nach Tsabong.
Im Vorfeld der Reise hatten wir uns überlegt, über das Kaa-Gate in den KTP reinzufahren. Allerdings waren zu dem gewünschten Termin alle Campsites belegt. Die Strecke Kaa-Gate bis Twee Rivieren, wo noch CS zur Verfügung standen, hätten wir zeitlich nicht geschafft. So viel Geduld wie Hartwig/Tinochika, um nächtelang nach Verfügbarkeit zu sehen, haben wir beide nicht. Fest stand außerdem der Termin 16.bis 18.Mai !Xaus-Lodge.
Dann planten wir, gleich über Twee Rivieren zu fahren und suchten dafür nach einer Übernachtungsmöglichkeit vom 14.-15. Mai. auf halber Strecke zwischen Kang und Twee Rivieren. Schließlich gaben uns GinaChris den ausgezeichneten Tipp, in Tsabong im Camel-Park zu kampieren. Das haben wir nicht bereut. Vielen Dank noch einmal für diese Empfehlung, die wir ohne Bedenken weiterreichen können.
tracks4africa.co.za/...otourism-camel-park/
Der Ursprung dieser Einrichtung:
Camels were subsequently also adopted for use in patrolling the Kgalagadi by the Bechuanaland Protectorate police, but were decommissioned after independence.
Im Netz findet man mehr Informationen dazu.
Die Fahrt von Kang nach Tsabong war natürlich lang, aber dank der guten Teerstraße kamen wir zügig voran. Allerdings mussten wir sehr auf Esel aufpassen, die links und rechts der Straße und manchmal auch mittendrauf standen und sich mit fatalistischer Duldermiene erst ein wenig zur Seite bequemte, wenn wir vor ihnen gehalten hatten.
Im Camel-Park, ca.10 Kilometer außerhalb von Tsabong gelegen, waren wir augenscheinlich die einzigen Camper. Der Platz war schön groß.
Wir hätten auch das dort stehende Zelt zum Übernachten benutzen können. Für ein Spottgeld brachte man uns einen riesiger Haufen Feuerholz. Das Ablutionhäuschen war genial angelegt und blitzblank, das Wasser auch nach der kalten Nacht am nächsten Morgen sehr heiß.
Es lag viel Kameldung herum und die Verursacher“ wanderten gemächlich über das riesige Gelände..
Anderswo trocknet man den Dung und benutzt ihn als Brennmaterial – wir hatten aber genügend Holz.
Im Restaurant bekamen wir – auf Bestellung ein paar Stunden vorher – ein gutes Chicken-Dinner und einen anständigen Rotwein.
Nach dem Dinner gab es dann Glühwein.....
Die Nacht war die kälteste, die wir bis dahin hatten – und es sollte noch kälter kommen....
Als wir am 15.Mai durch Tsabong fuhren, staunten wir nicht schlecht. Es gibt alles, was das Herz begehrt - Tankstellen, Einkaufzentren, Metzgereien, Restaurants. Wir haben uns richtig geärgert, dass wir uns nicht vor der Reise über diese Stadt informiert haben. Den Einkaufsstress in Maun hätten wir uns sparen können.
Wissenswertes findet man unter
tracks4africa.co.za/...tem/w149542/tsabong/
Die weitere Strecke zum KTP-Gate in Twee Rivieren war nicht nur wegen des phantastisch guten Zustands der Teerstraße ein Genuss.
vimeo.com/864468504?share=copy
Perlhühner entkamen nur knapp einem Schicksal als Brathähnchen.
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Auch landschaftlich und geologisch gefiel uns dieser Teil des Landes außerordentlich gut.
Wir fuhren durch eine Grabenbruchlandschaft mit tief eingeschnittenen Tälern und interessanten Felsformationen.
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Hier müsste uns mal Busko den Cicerone machen....
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Ab dem Abzweig zum KTP-Gate allerdings ist die Strecke das reinste Wellblech. In Twee Rivieren, wo wir schon mittags eintrafen, konnte ich mich kaum aus dem Auto winden, so sehr schmerzten Hinterteil und Rücken. Ich fahre eigentlich nur auf Teerstraßen und nur, wenn es sich nicht vermeiden läßt, auf Gravel, hatte aber nicht angehalten, als die Strecke in Gravel/Wellblech überging....