KHWAI
Als wir endlich in Khwai-Village gelandet waren, machten wir uns auf die Suche nach dem sagenhaften Dieselverkäufer Patrick, den wir nach etlichen Nachfragen auch fanden.
Für alle, die interessiert sind zu erfahren, wie man dorthin gelangt, stellen wir hier mal ein kurzes Video ein. Es beginnt -vom Mababe-Gate kommend – mit dem Abbiegen nach links kurz hinter dem Shop.
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Patrick verkaufte uns 40 Liter Diesel und versprach, in zwei Tagen weitere 60 Liter besorgen zu können.
Dann ging’s über die Brücke zum Gate von Khwai-North. Auf die Fahrspur waren Gummimatten gelegt worden, was das Drüberrumpeln einfacher machte. Man muß keine Angst mehr vor Schrauben und Nägeln haben....
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Ich zitiere aus Alms lesenswerten RB (
www.namibia-forum.ch...ur-2023.html?start=0
Schon nach wenigen Metern hinter dem DWNP-Gate-Office verwandelte sich der Zugangsweg zu den einzelnen Campsites in zwei, manchmal drei oder vier tiefe Spurrillen, deren Geometrie an einen aus Stahlbeton konstruierten Rennrodelkanal in St. Moritz oder, weniger feudal, im sauerländischen Winterberg erinnerte. Die SKL-Betreiber des Khwai North Gate Campgrounds hatten wohl am Ende der Regenzeit keine Lust, die matschigen, durch das Befahren von schweren Fahrzeugen desaströs zugerichteten Zugangswege campsitenutzergerecht zu planieren. So wankten wir mit unserem Bushlapaautomobil von rechts nach linksunten und umgekehrt, immer auf der Hut, nicht mit irgendeinem Wagenteil auf dem zementharten, unebenen Untergrund aufzusetzen. Mit viel Geduld und noch mehr Flüchen kamen wir auf dem Lagerplatz Nr. 9 a...
Wir hingegen landeten auf Platz MK6 und hatten in der Zeit unseres Aufenthalts dort mehrmals das Vergnügen, dass es jede Menge Menschen in Wohn-und sonstigen -mobilen gab, die das kryptische CS-Beschilderungssystem nicht verstanden (oder schlicht des Lesens nicht kundig waren) und, uns und Equipment einstaubend, über die zu Beton gewordene Kraterpiste donnerten bis sie vor einem – auch bei Alm erwähnten – „Schlagbaum“ landeten, röhrend das Fahrzeug wendeten und uns die zweite Panade verpassten.
ALM schrieb: das erinnert mich doch glatt an die drei betagten Südafrikanern der CS Nr. 5, die dort auch außerhalb ihres Zeltes Mittags- und Nachmittagsschläfchen hielten und jedes Mal von vorbeirumpelnden Fahrzeugen nicht nur gut paniert, sondern auch lärmmäßig vollkontaminiert wurden.
Das ist wirklich der schrecklichste Stellplatz, den Khwai North Gate zu bieten hat; dort läuft und fährt dir alle Ritt jemand über die Nase und Leber.
Als erstes fiel uns die ungemein ansprechende Beton-Sitzgruppe auf, die man – wie das darüberhängende Schild besagt, nicht entfernen soll.
Sie hätte auch schwerlich in unseren Camper gepaßt und erst recht nicht zu unserem Einrichtungsstil....
Nach der staubigen Fahrt hatten wir eine Dusche nötig – das Wasser war lau bis kalt – und das sollte sich auch bis zu unserer Abreise nicht mehr ändern. Duschen und WCs waren teils nicht abschließbar, es fehlten auch Armaturen – immerhin war es sauber...
Schon kurz nach unserer Ankunft kamen zwei Elefanten über die Campsite getrottet und ein Cardinal Woodpecker arbeitete sich an einem Totholzast ab.
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Auf unserer ersten Ausfahrt sahen wir einen Ground Hornbill durchs Gras schreiten
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einige Impalas
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Schreiseeadler
reglos dösende Hippos und ein riesiges Krokodil
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Warzenschweine
Hier weiß man auch, warum sie "Warzen"-Schweine heißen.....
Ellipsenwasserböcke (female)
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Letschwes
Waffenkiebitze und Jacanas und störten einen Elefanten beim Bade.
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Den restlichen Tag verbrachten wir mit Aufräumen und Saubermachen, denn die fürchterlich zerfahrenen Pads hatten für aufgeplatzte Mehltüten, zerbrochene Eier und kaputte Gläser gesorgt.
Das Mehl siebte ich durch, so dass wir es noch zum Brotbacken verwenden konnten.
Auch hier waren die Impalas voll im Brunftstimmung, das Röhren und Schnauben nahm auch nachts nicht ab. Wenigstens stimmten die Hyänen erst nach Einbruch der Dunkelheit ihren „Gesang“ an.
Im Mondlicht flog eine Eule auf einen toten Baum – das war aber auch die einzige in diesen zwei Monaten, die wir erspähen konnten.