Tag 11, unser letzter Tag im Etosha Park
Wie gewohnt ist dieAbfahrt pünktlich um 06:30 Uhr, die beiden Fahrer von gestern begrüßen uns herzlich, das sind zwei ganz nette Burschen. Die Decken liegen schon parat, und bald sind wir wieder on the road Richtung Etosha. Nur neun Personen sind wir, denn zwei haben immer noch mit Magen-Darm zu tun, und das Paar, das schon am ersten Tag nicht mitwollte, bleibt auch heute lieber zu Hause.
Auf die Mitnahme eines Lunch-Paketes haben wir verzichtet – da ist uns mittags bei der Rückkehr aus dem Etoshapark die kleine Lunchkarte der Toshari-Lodge lieber. Auch das ist ein Punkt, der uns gut gefällt: du wirst hier in der Toshari-Lodge nicht ausgenommen. Da passt der Preis zur Leistung. Kleine Gerichte mittags, bestimmt um die 5 oder 7 verschiedene Speisen zur Auswahl, dazu ein Bierchen oder mal ein Gläschen Wein, das ist für uns Urlaub.
So, zurück zum Park, den wir ein halbes Stündchen später erreicht haben. Die ersten Tiere laufen uns vor die Kamera:
Und schon bald sind wir in
Okaukuejo. Dort machen wir einen kurzen Abstecher zum Wasserloch, allerdings ist hier friedliche Ruhe. Von Tieren keine Spur ...
…. wir fahren weiter und hätten eigentlich vorgehabt, die
Löwen von gestern nochmal zu besuchen. Die haben sich aber mittlerweile aus dem Staub gemacht, also steuern wir das nächste Wasserloch an, wo sich unglaublich viele Zebras, Oryx und Springböcke um die besten Trinkplätze streiten:
Das war schon eine Menge. Wenn ich vorsichtig schätze, dann meine ich, dass das bestimmt ein paar hundert Zebras und ebenso ein paar hundert Springböcke waren, die sich hier mit Oryx & Co zum Stelldichein trafen. In so einer geballten Ansammlung haben wir das noch nicht erlebt. Das war richtig Klasse!
Und so schaukeln wir durch den Etoshapark, machen natürlich einen Halt bei der
Pfanne, und unsere driver erklären uns ein bisschen was zum Park und zur Etosha-Pfanne:
130 km lang, 50 km breit, das sind die Eckdaten der riesigen Etoshapfanne, die eine unglaubliche Fläche von 4.800 km² aufweist, was ungefähr einem Viertel der Gesamtfläche des Nationalparks entspricht. Wir hören einige Geschichten über die Tierwelt, und für uns ist das alles sehr interessant. Irgendwann kommen dann auch Zahlen, und wir staunen nicht schlecht, als von über 2.000 Elefanten, über 16.000 Springböcke, hunderte Löwen und tausende Giraffen die Rede ist.
Wie im Flug vergeht die Zeit, und langsam müssen wir uns auf den Weg zurück zu unserer Lodge machen. Schade, dass wir heute die Löwen nicht mehr gesehen haben, und auch die Elefanten von vorgestern haben uns im Stich gelassen. Wir fahren an Okaukuejo vorbei ...
…. und schon sind wir auf der Teerstraße, es ist nicht mehr weit zum Gate.
Und dann kamen sie! Wie aus dem Nichts – eine Elefantenherde von stattlicher Anzahl, größer als die Herde von vor zwei Tagen, und zu unserem Glück steuern die Elefanten das Wasserloch im Okaukuejo-Camp an:
Wir lassen zunächst die Elefanten kreuzen, und sputen uns ganz schnell. Zurück geht’s zum Wasserloch von Okaukuejo, wir können unser Glück kaum fassen, dass wir in diesen drei Tagen immerhin 2 x großes Kino am Wasserloch erleben dürfen:
Ja das war schon eine
show, die die Elefanten hier abzogen. Unser Beobachtungsplatz im Schatten war perfekt, so dass wir von der Tribüne aus dem Treiben zuschauen konnten:
So, jetzt geht’s aber defintiv zurück, denn wir haben von der Zeit her weit überzogen, aber auch unseren Fahrern hat das Spektakel hier am Wasserloch sehr gut gefallen. Wir finden das prima, dass unsere Fahrer nicht „auf die Uhr“ geschaut haben, denn eigentlich ist die Zeit längst um und wir müssten schon lange wieder in der Toshari-Lodge zurück sein.
Auf dem Rückweg haben wir noch die ein und andere Sichtung:
Zu Hause in der Toshari angekommen gibt’s als Allererstes
frisch gezapftes Bier
und dann müssen wir natürlich unsere
Daheimgebliebenen trösten. Den Kranken geht’s zum Glück schon wieder etwas besser, das ist gut so und die machen auch schon wieder einen guten Eindruck.
Mir hat speziell das Paar, das am ersten Tag und auch heute nicht mit im Park dabei war, schon leid getan hat. Da sind die Leute drei Tage im Etoshapark, und haben das Pech, dass sie bei beiden
„Weltklasse-Eli-Sichtungen“ nicht dabei waren. Der bayern schorsch hätte sich wahrscheinlich an deren Stelle in den
"A." gebissen. Wobei - man darf ja nicht immer von sich selbst ausgehen. Für die einen, und da zählt der bayern schorsch sich dazu, ist es das Höchste, 50 Elefanten am Wasserloch von Okaukuejo zu sehen, und für andere sind halt andere Dinge wichtiger. Das ist halt so ....
Ein Teil unserer Gruppe hält sich an den Pools auf, es gibt hier drei Pools unterschiedlicher Größe, alle kristallklar, das Wasser hat eine gute Qualität, da macht´s Spaß, eine Runde zu drehen:
Zum Abendessen hübschen wir uns auf.
Ein Kleid ist in jedem Urlaub mit dabei, und so freuen wir uns jetzt auf das Abendessen. Vor allem aber freuen wir uns deshalb, weil die meisten von uns wieder über´m Berg sind.
Den Kapstädtern sei Dank!
Der Tisch ist wie immer schön eingedeckt, und bei einem kleinen Apertivo lassen wir die Erlebnisse des heutigen Tages Revue passieren.
Ein bisschen Wehmut kommt auf. Morgen geht’s wieder zurück, der letzte Tag unserer Reise, wobei wir uns ja noch ein kleines
Schmankerl für den Schluss aufgehoben haben. Die
„Frans Indongo Lodge“ erwartet uns. Darauf freuen sich vor allem Schorschine und der bayern schorsch sehr, denn noch nie hat es mit dieser schönen Unterkunft geklappt, jedesmal war es einfach nicht so recht in der Tour gelegen.
Diesmal aber passt die Frans Indongo, und wir wollten unserer Familie und unseren Freunden zum Abschluss nochmal etwas ganz Besonderes zeigen.
Wir sind der Meinung, dass man spätestens auf der Frans Indongo Lodge von der Schönheit Namibias regelrecht erschlagen wird.
Ob aber unsere Reisetruppe überhaupt noch aufnahmefähig ist und ob sie von der Schönheit des Landes tatsächlich erschlagen werden, das erzählen wir dann Morgen.