TEIL 8: die Kirsche
Der Rest ist schnell erzaehlt.
Wir nahmen die Gravelautobahn gen Sueden bis zum Tsuxub und weiter zum Hoanib Riverbed 4wd-Trail.
Dieses Flussbett erinnert mich immer irgendwie an
Jurassic Park.
Die Bäume dort sind riesig und können ws. nur deshalb ueberleben, weil sie einen Grossteil des Geästs ausserhalb der Reichweite
von Langzungen und -Nasen (>7 Meter) entwickeln. Ich denke oft, es waere kaum verwunderlich wenn hier ploetzlich ein Tyrannosaurus um die Ecke kaeme. So urweltlich ist die Anmutung.
(Archivbild)
Die Sichtung der Grauen war eigentlich eine abgemachte Sache. Komischerweise haben wir aber zwischen der Amspoort Gorge und Elephant Song keinerlei Ruesseltiere angetroffen.
Nur Spuren. Ob vielleicht der T. Rex ????
Die Langhaelse hat er jedenfalls verschont...
Weiter zwischen den Okongoro und den Okambonde Plains, wo es auf dem letzten Teilstueck nach Sesfontein normalerweise ordentlich staubt wg. des gefuerchteten
Powder Dusts. Hielt sich diesmal aber in Grenzen (post Regenzeit-Effekt?).
In Sesfontein mussten wir uns leider von unseren liebgewordenen Suedafrikanischen Freunden verabschieden. Diese zog es weiter in die
Khowarib-Schlucht, wo sie dem 4wd-Trail dann weiter in die
Kleine Serengeti folgen wollten. Ein wuerdiges Finale einer praechtigen Tour, wie ich finde.
(südlich vom Hoanib beginnt das "Damaraland")
Sylke und ich hatten aber andere Pläne und wollten der Safari mit einem atlantischen Chill-Out die Kirsche aufsetzen.
Also Ruecksurz via Palmwag, C39 und C34: Tschuess Koigab, Tschuess Huab, Tschuess Ugab. Hallo Swakop !
(das im Vordergrund ist keine Salzpfanne, das ist tatsaechlich die Motorhaube)
Nachdem wir dort beim letzten Besuch Bekanntschaft mit dem
Nebel des Grauens gemacht hatten, dachten wir, wir haetten was gut, rein von der Wettergerechtigkeit.
Und so war es dann auch.
Eine extreme Ostwind-Lage brachte Temperaturen bis 42 Grad und selbst langjaehrige Swakopmunder konnten sich nicht an eine derartige Hitzewelle zu dieser Jahreszeit erinnern.
Zum Glueck gab es Rezepte dagegen.
Eins davon ist eine allabendliche sehr gut gekuehlte Flasche
Chenin Blanc.
So sassen wir denn in mehrfacher Hinsicht milde gestimmt in der Tiger Reef Bar, blickten dankbar zurueck auf unsere Bilderbuch-Safari und konnten unser Reiseglueck immer noch nicht ganz fassen.
Eigentlich haette das Video am Anfang "the Glück" heissen muessen
In diesem Sinne: Cheers ! und tot siens...