THEMA: 3 Monate Namibia oder so'n Katja Ding
19 Jan 2021 10:23 #604272
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Endlich in Namibia, 08. Januar 2021
Einreise Prozedur , Namibianische Dollar mit Girocard noch im Flughafengebäude am Automaten gezogen, eine SIM mit dazugehörigen Wochenvouchers bei MTC ( ebenfalls direkt am Flughafen) geholt (ich hatte mich wegen der Dauer von 3 Monaten dafür entschieden, ein zweites Handy mitzunehmen und mir hier eine zweite Nummer zuzulegen.)
Und schon kamen meine Männer um mich abzuholen-
die beiden hatten die Nacht zuvor auf der „Düsternbrook Gäste Farm“ www.duesternbrook.net/de/ übernachtet und aufgrund der starken Regenfälle in den letzten Tagen länger zum Flughafen gebraucht, ein Fluss war übergetreten und der musste umfahren werden.
Düsternbrook empfehlen meine Männer für eine erste oder letzte Übernachtung in Namibia. „ Erstes Abenteuer Afrika“ haben sie es genannt. Die Lodge ist sehr heimelig und man wird nett und aufmerksam betreut. Die Unterkünfte sind einfach und sauber, das Essen sehr gut und den Preis wert. Wer keinen Luxus sucht fühlt sich hier wohl. Als kleines Bonbon hat man hier die Möglichkeit bei einer privaten Führung, die auf der eigenen Ranch gehaltenen Geparden und Leoparden aus der Nähe zu betrachten.

Unser erstes gemeinsames Ziel: Etosha Park.
Es ist das letzte Ferienwochenende der Sommerferien in Namibia und Südafrika und viele Lodges sind dementsprechend gut gebucht oder noch immer wegen Corona geschlossen. Es war gar nicht so einfach kurzfristig und in einem für uns angemessenen Rahmen ein Zimmer für 3 Erwachsene zu finden.

Gebucht haben wir schließlich die „ Etosha Safari Lodge“ von Gondwana. Sie liegt nur wenige Kilometer vorm Eingangstor zum Park und das war uns wichtig, wenn man nicht im Park übernachten möchte.
Eine kurze Notiz zur Lodge: jede Unterkunft der Gondwana Kette in der wir bereits persönlich waren, ist empfehlenswert. Überall ist der Gast im Mittelpunkt, die Zimmer geräumig und sauber, die Betten sehr gut. Oft fallen sie auch mit Ihrer besonderen Lage auf, hier hoch über dem Mopane Wäldern, nur 10 km vorm Anderson Gate, einem der Eintrittstore in den Etosha National Park. Diese Lodge ist allerdings sehr groß, so das wir uns alle sicher waren, uns in der Hauptreisezeit hier nicht wohlzufühlen. Die drei Tage die wir hier verbracht haben, waren außer uns nur wenige der 65 Bungalows gebucht - es war herrlich. Foto 1 .
Kurze Info zum Corona Ablauf: beim Betreten des Haupthauses wird desinfiziert und Fieber gemessen. Im Haupthaus ist Maskenpflicht; das Essen wird als Buffet angeboten. Am Tisch ist keine Maskenpflicht.

Unsere Fahrstrecke haben wir mit Google Maps geplant ( ich höre euch erfahrenen Leser hier schon lachen): Windhoek- Okajandija - Otjiwarongo - Outjo- Anderson Gate/ Etosha , reine Fahrzeit 4, 5 Std, 452 km.
Schön wärs gewesen ;) wir haben knapp über 6 Stunden gebraucht, mit einer Shopping Pause im, gut sortierten, Spar in Otjiwarongo. Ich habe Namibia auf dieser Strecke ganz anders wahr genommen, viel grün, überall große Pfützen und kleine Tümpel. Kurz vor Outjo dann Regen, sintflutartig, alle Autos mit Warnblinker, Sicht teilweise null. Foto 2,3
Es ist eine besondere Regenzeit in Namibia, es regnet täglich und sehr viel, aber das werden wir bald ganz bewusst merken.
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19 Jan 2021 11:06 #604282
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  • Enilorac65 am 19 Jan 2021 11:06
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Hallo Katja, das tönt ja mega spannend. Da möchte ich gerne dabei sein und wünsche dir eine gute und spannende Zeit in Namibia!
2016: Südafrika mit Gardenroute
2018 : Vic Falls, Namibia, Botswana, Mauritius
2020: Kapstadt und Gardenroute
2022: Namibia
2024: Namibia und Südafrika
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19 Jan 2021 12:20 #604288
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  • wus am 19 Jan 2021 12:20
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Hallo Katja, auch ich finde interessant und spannend was Du hier schreibst :)

Bitte berichte bald weiter!
meine HP: www.wolfgangsphotos.de

leave nothing but footprints, take nothing but memories
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20 Jan 2021 10:15 #604362
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Etosha Park, 9.-11. Januar 2021
oder: Das Ende des Fluchs

Was man wissen muss- dies ist nicht unsere erste Fotosafari in einem südafrikanischen Nationalpark. Wir waren bereits mehrfach im Krüger Park und ebenfalls in Etosha. Wir haben faszinierende und einzigartige Begegnungen gehabt und einige ganz besondere Fotos machen können. Was mein Mann und ich nicht, niemals, finden sind Raubkatzen.
Wir finden große Elefantengruppen, mehrmals am Tag Nashörner, seltene Tiere wie den Honigdachs, aber keine Katzen. :angry:
Unsere ganze Hoffnung lag nun auf unserem Sohn, er musste den Fluch brechen
Wecker also auf 5.30 Uhr, ein kleines Frühstück und mit dem Sonnen Aufgang in den Park . Aktuelle Parköffnungszeiten: 6.20 Uhr - 19.40 Uhr.

Direkt hinter dem Anderson Gate sind wir rechts in eine Pad eingefahren und nach 5 Minuten: „oh, ein Löwe“ - Vollbremsung! Da lag er, direkt am Weg, rekelte sich und machte sich bereit fürs Shooting Foto- der Fluch war endlich gebrochen. :kiss:

Zusammenfassung: wir sind an den kommenden 3 Tagen sehr, sehr viele Kilometer durch den Park gefahren, generell gilt immer noch das alte Sprichwort: „zwischen 10 und 3 hat der Fotograf frei“. Etosha war für uns nicht wieder zu erkennen. Wo es möglich ist, ist es grün. Blumenteppiche überall. In den riesigen Pfützen liegen Ochsenfrösche und Schildkröten. Auch die Tierwelt war für uns eine ganz Andere. Keine Elefanten, keinen einzigen bei so vielen Kilometern.
Insgesamt nur sehr wenige andere Autos. Der Park erschien uns alles in allem sehr leer, die Tankstellen sind alle besetzt, aber kaum Verpflegung in den einzelnen Camps, alles sehr reduziert. Die Straßen sind mit einem erhöhten Auto alle befahrbar, einige sehr tiefe Pfützen gibt es aber durchaus.
Am ersten Tag sind wir, ganz grob, Okaukuejo - Halali- Etosha Lookout-Okaukuejo abgefahren.
katja@sehnsuchtsreise
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20 Jan 2021 10:19 #604363
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2. Tagesetappe: Okaukuejo - Obondeka - Leubron - Gemsbokvlakte- Rhino Drive- Okaukuejo.
Löwen, täglich - an beiden Tagen hatten wir das Glück ein Löwenpaar aus nächster Nähe beobachten zu dürfen: am Abend war ein Paar ca 3 km vor Okaukuejo aus Richtung Pans Edge unterwegs.
Ein anderes Paar fanden wir morgens kurz vor 7 Uhr vom Anderson Gate kommend, ebenfalls ca 3 km vor Okaukuejo.

Mein ganz persönliches Highlight war diese schlafende Hyäne, unter einem Baum auf dem Weg zu Homob. Wir konnten sie über eine viertel Stunde beim Schlafen beobachten, sie ließ sich überhaupt nicht stören und lag glücklich und satt auf 2 großen, abgenagten Knochen.
Hier noch ein paar Schnappschüsse:
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20 Jan 2021 10:30 #604366
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Namutoni- Rundu
Auf dem Weg in den Caprivi Streifen

Wir waren wieder pünktlich um 6.30 Uhr im Park, wo wir noch den Vormittag verbringen wollten, um uns am Mittag auf den Weg nach Rundu zu machen.
Ausnahmsweise regnete es mal nicht und wir kamen zügig voran, um ab Halali mehr Zeit zu haben, hier waren wir die beiden vorangegangen Tage noch nicht.
Landschaftlich eine sehr schöne Strecke, aber keine besonderen Tiersichtungen. Alle Wasserlöcher waren, wie in den vorangegangenen Tagen, vereinsamt.
Kurz vor Namutoni wird alles tief grün und wir sahen eine wunderbare Herde, gemischt aus verschiedenen Antilopen, Zebras und Giraffen. Bei Klein Okavi haben wir unseren ersten Waran entdeckt.
Um 12 Uhr waren wir unterwegs nach Rundu, laut Google Maps ca. 4 Stunden. - Ha!
Nicht nur der heftige Regen hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht, wir waren gefühlt endlos unterwegs. Die Straßen sind aber, trotz des vielen Regens in letzter Zeit, gut befahrbar. Die Zeitverschiebung in Rundu war uns ebenfalls nicht bekannt und so lief der Abend dann anders als geplant. Gerne hätten wir noch eine Rundfahrt auf dem Okavango mit dem Boot mitgemacht, aber die waren schon unterwegs, als wir endlich ankamen.
2 große, kühle Bier und ein sehr leckeres Abendessen haben uns dann doch noch entschädigt. Weil wir 3 Erwachsene waren haben wir in der „Hakusembe River Lodge“ ein ganzes Ferienhaus für uns bekommen, herrlich, in direkter Flusslage. Das hat uns allen gut getan, ein Schlafzimmer für jeden, endlich tiefer Schlaf, ohne Schnarchgeräusche vom Nachbarn (also von mir).

Heute bin ich das erste Mal „auf der falschen Seite gefahren“ - mit meinem Mann als „Fahrlehrer“ neben mir, habe ich das super gemeistert. Ohkeee, der ein oder andere Gang war nicht perfekt eingelegt und ziemlich häufig lief auch plötzlich der Scheibenwischer, aber egal, ich war mächtig stolz!
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